Titelverteidiger Bayern verhindert Pokal-K.o. gegen Bochum

Zweitligist VfL Bochum hat in der 2. Runde im DFB-Pokal einen denkwürdigen Coup gegen Rekordpokalsieger FC Bayern München nur ganz knapp verpasst. Der Tabellen-16. der 2. Bundesliga unterlag gegen Titelverteidiger nach großem Kampf mit 1:2 (1:0), bis zur 83. Minute hatten die Bochumer mit 1:0 geführt und an einer großen Überraschung geschnuppert. Die Aufholjagd von Arminia Bielefeld wurde beim 2:3 (0:3) gegen den FC Schalke 04 dagegen nicht belohnt. Bayer Leverkusen setzte sich im Duell mit dem Ligakonkurrenten SC Paderborn knapp mit 1:0 (1:0) durch. Der Karlsruher SC gewann bei Zweitligist SV Darmstadt 98 mit 1:0 (0:0).

Dem Kanadier Alphonso Davies unterlief in der 36. Minute nach einer scharfen Flanke von Danny Blum ein Eigentor. Die Münchner wehrten sich zwar mit allen Kräften, erst sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang durch Nationalspieler Serge Gnabry der Ausgleich (83.), Thomas Müller sorgte für den Siegtreffer (89.). Der Bochumer Armel Balla Kotchap sah in der 88. Minute wegen eines Handspiels als letzter Mann die Rote Karte (88.). Die Bayern stehen damit zum 19. Mal in Serie im Achtelfinale.

Für Schalke deutete nach Toren von Alessandro Schöpf (16.) und Benito Raman (25.,31.) zunächst vieles auf einen ruhigen Abend hin. Fabian Klos (72.) sowie Cebio Soukou (77.) verkürzten aber für Bielefeld und machten das Spiel noch einmal unerwartet dramatisch.

Bochum wehrt sich tapfer

Bochum begann äußerst mutig und hätte die Bayern beinahe kalt erwischt. Nach einer Hereingabe von links trat Simon Zoller freistehend aus elf Metern über den Ball (1.). Die Bayern kamen nur schwerfällig ins Spiel und produzierten viele Fehlpässe. Kingsley Coman (15.) und Corentin Tolisso (16./31.) vergaben dennoch gute Chancen.

Bochum verteidigte gegen stärker werdende Münchner diszipliniert. Die wenigen Konterchancen allerdings ließ der zweimalige Pokalfinalist lange fahrlässig liegen. Es war ein Kampf um jeden Meter, teilweise standen zehn VfL-Profis am eigenen Strafraum. Blum hätte Bayern-Torwart Manuel Neuer fast noch mit einem Schuss von hinter der Mittellinie erwischt (80.). Doch dann drehte der Favorit das Spiel.

Bielefeld im Pfostenpech

In Bielefeld begann der Erstligist dominant, schon nach 90 Sekunden hatte Amine Harit die erste Torchance. Der Schuss des Marokkaners verfehlte aber knapp das Ziel, ebenso wie neun Minuten später, als er nach einer Einzelaktion von der Strafraumgrenze abzog. Bielefeld wartete auf Schalker Fehler im Mittelfeld, um schnell nach vorne zu stoßen. 

Doch die Gäste ließen die Arminia kaum zum Zug kommen. Mit einem Schuss aus 18 Metern sorgte Schöpf, erst zum zweiten Mal in der Startelf, für die verdiente Führung. Beim 2:0 half Bielefelds Torwart Stefan Ortega mit: Dessen Abschlag fing Uth ab, der den Ball zu Raman weiterleitete - der Belgier traf mit einem Schlenzer. Sechs Minuten später schloss der Ex-Düsseldorfer eine sehenswerte Kombination über Harit und Uth mit dem dritten Schalker Treffer ab. Einen Hattrick verpasste Raman, als er kurz vor der Pause nur um Zentimeter das Tor verfehlte (40.) und an Ortega scheiterte (42.).

Nach der Pause begann Bielefeld deutlich aggressiver, Königsblau wurde etwas nachlässiger. Andreas Voglsammer überwand Schalke-Torwart Alexander Nübel - doch Abwehrspieler Salif Sane kratzte den Ball von der Linie (55.). In der 90. Minute scheiterte Andreas Voglsammer scheiterte in der 90. Minute am Pfosten.

Alario sichert Leverkusener Arbeitssieg

In Leverkusen sorgte der argentische Nationalspieler Lucas Alario (25.) dafür, dass Bayer weiter weiter von seiner ersten Finalteilnahme seit 2009 träumen. Zum Saisonauftakt hatte Leverkusen den Bundesligaaufsteiger an selber Stelle bereits nach harten Kampf 3:2 bezwungen.

Bayer bestimmte über weite Strecken das Geschehen und ließ den Gästen weitaus weniger Freiheiten als beim Kräftemessen im Sommer. Die Gäste traten nach ihren ersten Saisonsieg in der Liga gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Samstag mit Selbstvertrauen an, aber die starke Bayer-Offensive zeigte den Gästen immer wieder die Grenzen auf.

Nach der Pause witterte Paderborn seine Chance. Bayer ließ aber nichts mehr anbrennen und hätte bereits in der 48. Minute durch den umtriebigen Alario für eine Vorentscheidung sorgen können. In der Folge brachte sich Bayer mit vielen schlampigen Pässen vor dem Paderborner Tor selbst um den Lohn. Für die Gäste vergab Cauly Oliveira Souza noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich (69.).

In Darmstadt sorgte der Karlsruher Philipp Hofmann in einer ausgeglichenen und umkämpften Partie ohne größere Höhepunkte für die Entscheidung (85.).

[sid/bt]

Zweitligist VfL Bochum hat in der 2. Runde im DFB-Pokal einen denkwürdigen Coup gegen Rekordpokalsieger FC Bayern München nur ganz knapp verpasst. Der Tabellen-16. der 2. Bundesliga unterlag gegen Titelverteidiger nach großem Kampf mit 1:2 (1:0), bis zur 83. Minute hatten die Bochumer mit 1:0 geführt und an einer großen Überraschung geschnuppert. Die Aufholjagd von Arminia Bielefeld wurde beim 2:3 (0:3) gegen den FC Schalke 04 dagegen nicht belohnt. Bayer Leverkusen setzte sich im Duell mit dem Ligakonkurrenten SC Paderborn knapp mit 1:0 (1:0) durch. Der Karlsruher SC gewann bei Zweitligist SV Darmstadt 98 mit 1:0 (0:0).

Dem Kanadier Alphonso Davies unterlief in der 36. Minute nach einer scharfen Flanke von Danny Blum ein Eigentor. Die Münchner wehrten sich zwar mit allen Kräften, erst sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang durch Nationalspieler Serge Gnabry der Ausgleich (83.), Thomas Müller sorgte für den Siegtreffer (89.). Der Bochumer Armel Balla Kotchap sah in der 88. Minute wegen eines Handspiels als letzter Mann die Rote Karte (88.). Die Bayern stehen damit zum 19. Mal in Serie im Achtelfinale.

Für Schalke deutete nach Toren von Alessandro Schöpf (16.) und Benito Raman (25.,31.) zunächst vieles auf einen ruhigen Abend hin. Fabian Klos (72.) sowie Cebio Soukou (77.) verkürzten aber für Bielefeld und machten das Spiel noch einmal unerwartet dramatisch.

Bochum wehrt sich tapfer

Bochum begann äußerst mutig und hätte die Bayern beinahe kalt erwischt. Nach einer Hereingabe von links trat Simon Zoller freistehend aus elf Metern über den Ball (1.). Die Bayern kamen nur schwerfällig ins Spiel und produzierten viele Fehlpässe. Kingsley Coman (15.) und Corentin Tolisso (16./31.) vergaben dennoch gute Chancen.

Bochum verteidigte gegen stärker werdende Münchner diszipliniert. Die wenigen Konterchancen allerdings ließ der zweimalige Pokalfinalist lange fahrlässig liegen. Es war ein Kampf um jeden Meter, teilweise standen zehn VfL-Profis am eigenen Strafraum. Blum hätte Bayern-Torwart Manuel Neuer fast noch mit einem Schuss von hinter der Mittellinie erwischt (80.). Doch dann drehte der Favorit das Spiel.

Bielefeld im Pfostenpech

In Bielefeld begann der Erstligist dominant, schon nach 90 Sekunden hatte Amine Harit die erste Torchance. Der Schuss des Marokkaners verfehlte aber knapp das Ziel, ebenso wie neun Minuten später, als er nach einer Einzelaktion von der Strafraumgrenze abzog. Bielefeld wartete auf Schalker Fehler im Mittelfeld, um schnell nach vorne zu stoßen. 

Doch die Gäste ließen die Arminia kaum zum Zug kommen. Mit einem Schuss aus 18 Metern sorgte Schöpf, erst zum zweiten Mal in der Startelf, für die verdiente Führung. Beim 2:0 half Bielefelds Torwart Stefan Ortega mit: Dessen Abschlag fing Uth ab, der den Ball zu Raman weiterleitete - der Belgier traf mit einem Schlenzer. Sechs Minuten später schloss der Ex-Düsseldorfer eine sehenswerte Kombination über Harit und Uth mit dem dritten Schalker Treffer ab. Einen Hattrick verpasste Raman, als er kurz vor der Pause nur um Zentimeter das Tor verfehlte (40.) und an Ortega scheiterte (42.).

Nach der Pause begann Bielefeld deutlich aggressiver, Königsblau wurde etwas nachlässiger. Andreas Voglsammer überwand Schalke-Torwart Alexander Nübel - doch Abwehrspieler Salif Sane kratzte den Ball von der Linie (55.). In der 90. Minute scheiterte Andreas Voglsammer scheiterte in der 90. Minute am Pfosten.

Alario sichert Leverkusener Arbeitssieg

In Leverkusen sorgte der argentische Nationalspieler Lucas Alario (25.) dafür, dass Bayer weiter weiter von seiner ersten Finalteilnahme seit 2009 träumen. Zum Saisonauftakt hatte Leverkusen den Bundesligaaufsteiger an selber Stelle bereits nach harten Kampf 3:2 bezwungen.

Bayer bestimmte über weite Strecken das Geschehen und ließ den Gästen weitaus weniger Freiheiten als beim Kräftemessen im Sommer. Die Gäste traten nach ihren ersten Saisonsieg in der Liga gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Samstag mit Selbstvertrauen an, aber die starke Bayer-Offensive zeigte den Gästen immer wieder die Grenzen auf.

Nach der Pause witterte Paderborn seine Chance. Bayer ließ aber nichts mehr anbrennen und hätte bereits in der 48. Minute durch den umtriebigen Alario für eine Vorentscheidung sorgen können. In der Folge brachte sich Bayer mit vielen schlampigen Pässen vor dem Paderborner Tor selbst um den Lohn. Für die Gäste vergab Cauly Oliveira Souza noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich (69.).

In Darmstadt sorgte der Karlsruher Philipp Hofmann in einer ausgeglichenen und umkämpften Partie ohne größere Höhepunkte für die Entscheidung (85.).