NOFV und DFB distanzieren sich von Vorkommnissen in Chemnitz

Der Nordostdeutsche Fußballverband hat auf die Vorkommnisse am Rande des Regionalliga-Spiels zwischen dem Chemnitzer FC und der VSG Altglienicke (4:4) reagiert. Der Präsident des Regionalverbandes, Erwin Bugar, hat das NOFV-Sportgericht mit Ermittlungen in der Sache beauftragt.

In einer Pressemitteilung erklärte der NOFV als zuständige spielleitende Stelle für die Regionalliga Nordost: "Der Nordostdeutsche Fußballverband tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen sowie menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen. Der Verband spricht sich gegen den Missbrauch von Fußballspielen und die Nutzung für parteipolitische und anderweitige Zwecke aus und tritt für die Einhaltung der Grundsätze von Integrität, Loyalität und Fairness bei den sportlichen Wettbewerben und darüber hinaus ein. Der NOFV ist an der vollumfänglichen Aufklärung und Aufarbeitung der Vorkommnisse interessiert."

Für den DFB betonte Dr. Rainer Koch, als 1. Vizepräsident zuständig für Rechts- und Satzungsfragen im Deutschen Fußball-Bund: "Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von den Vorkommnissen im Chemnitzer Stadion und vertrauen gleichzeitig darauf, dass unsere für die Regionalliga zuständigen Kollegen im Nordostdeutschen Fußballverband die richtigen Maßnahmen einleiten und konsequent umsetzen."

Kontrollausschuss fordert Stellungnahme von Cottbus

Beim Spiel in Chemnitz war im Rahmen des Stadionprogramms per Durchsage, Stadion-TV und Choreo im Fanblock eines verstorbenen CFC-Anhängers gedacht worden, welcher unter anderem Mitgründer der Vereinigung "Hooligans Nazis Rassisten" (HooNaRa) war. In Folge der Ereignisse am Samstag hatte der kaufmännische Geschäftsführer des Chemnitzer FC, Thomas Uhlig, am Tag nach der Partie seine Ämter im Verein niedergelegt. Am Montag gab der Tabellenführer der Regionalliga Nordost des Weiteren die Trennungen von seiner Fanbeauftragten, dem Stadionsprecher sowie einem Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung bekannt.

Seinen Spieler Daniel Frahn belegte der CFC nach eigenen Angaben mit einer Geldstrafe. Laut Verein habe der Stürmer "die Möglichkeit, diese Strafe mittels einer Spende von Sportutensilien an eine wohltätige Organisation in Chemnitz abzuleisten". Frahn hatte nach einem Tor ein T-Shirt mit der Aufschrift "Support your local Hools" hochgehalten. Auch hier hat der NOFV Ermittlungen eingeleitet.

Beim Heimspiel des FC Energie Cottbus gegen den SC Preußen Münster (3:0) am Samstag in der 3. Liga soll dem Verstorbenen im Innenraum des Stadions hinter dem Tor mit einem Banner ebenfalls gedacht worden sein. Der DFB-Kontrollausschuss hat diesbezüglich nun eine Stellungnahme des FC Energie angefordert. In der 3. Liga trägt der DFB die Zuständigkeit als Liga-Träger.

[dfb/nofv]

Der Nordostdeutsche Fußballverband hat auf die Vorkommnisse am Rande des Regionalliga-Spiels zwischen dem Chemnitzer FC und der VSG Altglienicke (4:4) reagiert. Der Präsident des Regionalverbandes, Erwin Bugar, hat das NOFV-Sportgericht mit Ermittlungen in der Sache beauftragt.

In einer Pressemitteilung erklärte der NOFV als zuständige spielleitende Stelle für die Regionalliga Nordost: "Der Nordostdeutsche Fußballverband tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen sowie menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen. Der Verband spricht sich gegen den Missbrauch von Fußballspielen und die Nutzung für parteipolitische und anderweitige Zwecke aus und tritt für die Einhaltung der Grundsätze von Integrität, Loyalität und Fairness bei den sportlichen Wettbewerben und darüber hinaus ein. Der NOFV ist an der vollumfänglichen Aufklärung und Aufarbeitung der Vorkommnisse interessiert."

Für den DFB betonte Dr. Rainer Koch, als 1. Vizepräsident zuständig für Rechts- und Satzungsfragen im Deutschen Fußball-Bund: "Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von den Vorkommnissen im Chemnitzer Stadion und vertrauen gleichzeitig darauf, dass unsere für die Regionalliga zuständigen Kollegen im Nordostdeutschen Fußballverband die richtigen Maßnahmen einleiten und konsequent umsetzen."

Kontrollausschuss fordert Stellungnahme von Cottbus

Beim Spiel in Chemnitz war im Rahmen des Stadionprogramms per Durchsage, Stadion-TV und Choreo im Fanblock eines verstorbenen CFC-Anhängers gedacht worden, welcher unter anderem Mitgründer der Vereinigung "Hooligans Nazis Rassisten" (HooNaRa) war. In Folge der Ereignisse am Samstag hatte der kaufmännische Geschäftsführer des Chemnitzer FC, Thomas Uhlig, am Tag nach der Partie seine Ämter im Verein niedergelegt. Am Montag gab der Tabellenführer der Regionalliga Nordost des Weiteren die Trennungen von seiner Fanbeauftragten, dem Stadionsprecher sowie einem Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung bekannt.

Seinen Spieler Daniel Frahn belegte der CFC nach eigenen Angaben mit einer Geldstrafe. Laut Verein habe der Stürmer "die Möglichkeit, diese Strafe mittels einer Spende von Sportutensilien an eine wohltätige Organisation in Chemnitz abzuleisten". Frahn hatte nach einem Tor ein T-Shirt mit der Aufschrift "Support your local Hools" hochgehalten. Auch hier hat der NOFV Ermittlungen eingeleitet.

Beim Heimspiel des FC Energie Cottbus gegen den SC Preußen Münster (3:0) am Samstag in der 3. Liga soll dem Verstorbenen im Innenraum des Stadions hinter dem Tor mit einem Banner ebenfalls gedacht worden sein. Der DFB-Kontrollausschuss hat diesbezüglich nun eine Stellungnahme des FC Energie angefordert. In der 3. Liga trägt der DFB die Zuständigkeit als Liga-Träger.

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