Niedzkowski: "Eine kleine Chance gibt's noch"

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht bei der Europameisterschaft in Georgien und Rumänien nach dem unglücklichen 1:2 gegen Tschechien vor dem Vorrundenaus. Assistenztrainer Daniel Niedzkowski sprach in einer digitalen Medienrunde am Tag nach der Niederlage darüber, wie es weitergeht und was Hoffnung macht. 

Daniel Niedzkowski über...

... die Stimmung: Ich denke, dass klar ist, dass sich das Spiel nicht positiv auf die Stimmung ausgewirkt hat. Die Spieler sind alle extrem ehrgeizig, insofern ist das ein ernüchterndes Ergebnis in einem Spiel, dass eigentlich nicht schlecht war. Aber es ist ein Ergebnissport. Es gibt noch eine kleine Chance und die wollen wir nutzen, aber es ist klar, dass alle enttäuscht sind, dass wir das Spiel gestern nicht gewonnen haben oder zumindest einen Punkt geholt haben.

... wiederkehrende Muster: Wir als Trainer sehen das Spiel differenziert. Wir hatten ein klares Chancenplus, aber haben leider nur ein Tor geschossen, Tschechien zwei. Da ist die Chancenverwertung sicher ein Problem. Wir sind mit einem sehr guten Matchplan gestartet, aber trotzdem nicht gut ins Spiel reingekommen. Wir hatten durch die Veränderung in der Pause mehr Punch und eine recht hohe Chancendichte. Wir müssen aber auch konstatieren, dass wir aus wenigen Chancen unserer beiden bisherigen Gegner drei Tore zugelassen haben.

... den Teamgeist: Es ist normal, dass wenn du verlierst, du auch einen Austausch in der Mannschaft hast und die Jungs unzufrieden sind. Unzufriedenheit ist nach einem Punkt in zwei Spielen normal. Es geht aber nicht konkret gegen andere Mitspieler. Der Teamgeist wird auch auf die Probe gestellt, wenn es nicht gut läuft. Jetzt ist er gefordert.

... die Chancenverwertung: Die Stürmer müssen das veredeln, was rausgespielt wird. Wir würden uns natürlich wünschen, dass die Jungs Tore machen, da sind aber alle gefordert. Die Stürmer haben sich zu 100 Prozent reingehängt, man kann sicher niemandem auf dem Platz fehlende Bereitschaft nachsagen. 

... die Qualität der Mannschaft: Meine Erfahrung zeigt, dass es eine unheimliche Entwicklung in diesem Altersbereich gibt. Es gibt Spieler, die erst dabei sind und später nicht mehr und umgekehrt, wie zum Beispiel ein Henning Matriciani. Wenn ich mir die Mannschaften der letzten drei Turniere anschaue, dann war unsere Mannschaft nie die beste, aber trotzdem haben wir dreimal das Finale erreicht. Die Frage ist, wie kommt die Mannschaft ins Zusammenspiel, welchen Teamgeist kann man entwickeln. Und du brauchst auch ein bisschen Spielglück: Wenn ich mir das tschechische Siegtor anschaue und dagegen schaue, wie viele vergleichbare Bälle bei uns nicht reingehen.

... Unterschiede zu vorherigen Turnieren: Wir haben uns ähnlich vorbereitet, wie bei den vorherigen Turnieren. Den Spielern, die hier sind, vertrauen wir. Es läuft nicht so viel anders. Es ist natürlich nie nur Pech, aber ich kann es nicht anders erklären. Wir haben durchaus Qualität in der Mannschaft. In vorherigen Turnieren war das erste Spiel nie perfekt, aber wir haben es immer in unsere Richtung gedreht. Das war gegen Israel dieses Mal auch möglich. Dann hätten wir auch bei der Niederlage gegen Tschechien noch alles in der eigenen Hand gehabt.

... das Spiel gegen England: Das Spiel gegen England liegt uns vielleicht sogar mehr, weil die anderen beiden Teams viel über Konter gekommen sind und wir vielleicht jetzt mehr Räume haben werden.

... Youssoufa Moukoko: Ich kann nicht sagen, ob er gegen England spielen wird. Wir schauen jeden Tag, wie es aussieht, das haben wir so mit ihm vereinbart. Er hat heute individuell trainiert, das ist der erste Schritt in die Richtung, die er für Mittwoch nehmen muss.

[dfb]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht bei der Europameisterschaft in Georgien und Rumänien nach dem unglücklichen 1:2 gegen Tschechien vor dem Vorrundenaus. Assistenztrainer Daniel Niedzkowski sprach in einer digitalen Medienrunde am Tag nach der Niederlage darüber, wie es weitergeht und was Hoffnung macht. 

Daniel Niedzkowski über...

... die Stimmung: Ich denke, dass klar ist, dass sich das Spiel nicht positiv auf die Stimmung ausgewirkt hat. Die Spieler sind alle extrem ehrgeizig, insofern ist das ein ernüchterndes Ergebnis in einem Spiel, dass eigentlich nicht schlecht war. Aber es ist ein Ergebnissport. Es gibt noch eine kleine Chance und die wollen wir nutzen, aber es ist klar, dass alle enttäuscht sind, dass wir das Spiel gestern nicht gewonnen haben oder zumindest einen Punkt geholt haben.

... wiederkehrende Muster: Wir als Trainer sehen das Spiel differenziert. Wir hatten ein klares Chancenplus, aber haben leider nur ein Tor geschossen, Tschechien zwei. Da ist die Chancenverwertung sicher ein Problem. Wir sind mit einem sehr guten Matchplan gestartet, aber trotzdem nicht gut ins Spiel reingekommen. Wir hatten durch die Veränderung in der Pause mehr Punch und eine recht hohe Chancendichte. Wir müssen aber auch konstatieren, dass wir aus wenigen Chancen unserer beiden bisherigen Gegner drei Tore zugelassen haben.

... den Teamgeist: Es ist normal, dass wenn du verlierst, du auch einen Austausch in der Mannschaft hast und die Jungs unzufrieden sind. Unzufriedenheit ist nach einem Punkt in zwei Spielen normal. Es geht aber nicht konkret gegen andere Mitspieler. Der Teamgeist wird auch auf die Probe gestellt, wenn es nicht gut läuft. Jetzt ist er gefordert.

... die Chancenverwertung: Die Stürmer müssen das veredeln, was rausgespielt wird. Wir würden uns natürlich wünschen, dass die Jungs Tore machen, da sind aber alle gefordert. Die Stürmer haben sich zu 100 Prozent reingehängt, man kann sicher niemandem auf dem Platz fehlende Bereitschaft nachsagen. 

... die Qualität der Mannschaft: Meine Erfahrung zeigt, dass es eine unheimliche Entwicklung in diesem Altersbereich gibt. Es gibt Spieler, die erst dabei sind und später nicht mehr und umgekehrt, wie zum Beispiel ein Henning Matriciani. Wenn ich mir die Mannschaften der letzten drei Turniere anschaue, dann war unsere Mannschaft nie die beste, aber trotzdem haben wir dreimal das Finale erreicht. Die Frage ist, wie kommt die Mannschaft ins Zusammenspiel, welchen Teamgeist kann man entwickeln. Und du brauchst auch ein bisschen Spielglück: Wenn ich mir das tschechische Siegtor anschaue und dagegen schaue, wie viele vergleichbare Bälle bei uns nicht reingehen.

... Unterschiede zu vorherigen Turnieren: Wir haben uns ähnlich vorbereitet, wie bei den vorherigen Turnieren. Den Spielern, die hier sind, vertrauen wir. Es läuft nicht so viel anders. Es ist natürlich nie nur Pech, aber ich kann es nicht anders erklären. Wir haben durchaus Qualität in der Mannschaft. In vorherigen Turnieren war das erste Spiel nie perfekt, aber wir haben es immer in unsere Richtung gedreht. Das war gegen Israel dieses Mal auch möglich. Dann hätten wir auch bei der Niederlage gegen Tschechien noch alles in der eigenen Hand gehabt.

... das Spiel gegen England: Das Spiel gegen England liegt uns vielleicht sogar mehr, weil die anderen beiden Teams viel über Konter gekommen sind und wir vielleicht jetzt mehr Räume haben werden.

... Youssoufa Moukoko: Ich kann nicht sagen, ob er gegen England spielen wird. Wir schauen jeden Tag, wie es aussieht, das haben wir so mit ihm vereinbart. Er hat heute individuell trainiert, das ist der erste Schritt in die Richtung, die er für Mittwoch nehmen muss.

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