Mathilde Janzen: "Wir müssen von Anfang an da sein"

Im abschließenden und entscheidenden EM-Qualifikationsspiel können die U 19-Frauen heute (ab 17.30 Uhr, live bei YouTube) gegen Schweden das Ticket für die Endrunde im Juli in Litauen lösen. Mittelfeldspielerin Mathilde Janzen spricht im DFB.de-Interview über die beiden zurückliegenden Siege gegen Rumänien und Ungarn und die Partie gegen Schweden, die für sie aus mehreren Gründen eine ganz besondere Bedeutung hat.

Die deutsche Aufstellung: Moll - Gloning, Axtmann, Wallrabenstein, Mickenhagen - Bartz (C), Stoldt, Janzen - Scholz, Reuter, Merino Gonzalez.

DFB.de: Mathilde, mit einem 2:0 gegen Rumänien seid ihr in der vergangenen Woche gut in die entscheidende Runde der EM-Qualifikation gestartet. Dabei ist dir das Tor zum 1:0 gelungen, wie blickst du auf das Spiel zurück?

Mathilde Janzen: In den ersten zehn Minuten haben wir noch einige Fehlpässe gespielt und man hat gemerkt, dass wir etwas gebraucht haben, um ins Spiel reinzukommen. Rumänien hat es uns definitiv nicht leicht gemacht. Das 1:0 fiel dann genau zur richtigen Zeit und es war sehr wichtig, dass wir vor der Pause noch das 2:0 nachlegen konnten. Mich persönlich hat es natürlich sehr gefreut, dass ich getroffen habe und dem Team damit helfen konnte. Es war ein bisschen schade, dass wir in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr erzielen konnten, aber wir waren mit den drei Punkten zum Auftakt sehr zufrieden.

DFB.de: Beim 6:0 gegen Ungarn im zweiten Spiel lief es offensiv dann noch besser.

Janzen: Von Spiel eins zu Spiel zwei haben wir uns auf jeden Fall gesteigert. Man hat direkt von Anfang an gemerkt, dass wir voll da waren und wir unbedingt die nächsten drei Punkte holen wollten. In der ersten Halbzeit hatten wir ein bisschen Schwierigkeiten, zu Torchancen zu kommen, aber kurz vor der Halbzeit hat Melina Reuter das 1:0 gemacht. Nach der Pause waren wir die klar bessere Mannschaft und haben bis zum Schluss nicht nachgelassen. Es war schön, dass wir noch so viele Treffer erzielen konnten - und auch nicht unwichtig für unser Torverhältnis.

DFB.de: Du bist eine der erfahrensten Spielerinnen in der U 19 und damit automatisch auch Führungsspielerin. Wie lebst du diese Rolle auf und neben dem Platz?

Janzen: Ich versuche, den jüngeren Spielerinnen zu helfen und viel zu kommunizieren. Es gibt auch andere erfahrene Spielerinnen im Team, aber auch diejenigen, die noch nicht so viele Qualifikationsspiele gemacht haben. Ich versuche, sie ein bisschen an die Hand zu nehmen, damit wir als Team gut harmonieren und erfolgreich spielen und dass sich alle in der Mannschaft wohlfühlen. Ich bin aber generell ein kommunikativer Typ, daher fällt mir das sehr leicht und ich versuche immer, auch auf dem Platz laut zu sein und die anderen zu unterstützen.

DFB.de: Heute steht das entscheidende Spiel gegen Schweden an, nur der Gruppenerste qualifiziert sich für die EM-Endrunde. Was erwartest du für ein Spiel?

Janzen: Mit Schweden erwartet uns eine sehr athletische Mannschaft. Sie haben gute Einzelspielerinnen, die auch über ihre Physis kommen. Ich glaube, es wird ein sehr spannendes Spiel - vor allem, weil es um so viel geht. Es wird kein leichtes Spiel und wir müssen alles reinhauen, um das EM-Ticket zu lösen. Das zu schaffen, ist unser ganz klares Ziel.

DFB.de: Ein Unentschieden würde bereits zur Qualifikation für die EM reichen.

Janzen: Auf dieser Tatsache dürfen und werden wir uns aber nicht ausruhen. Wir haben uns mit den zwei Siegen eine sehr gute Ausgangslage geschaffen und wollen jetzt den letzten Schritt zur Endrunde gehen. Wir werden mit der Einstellung ins Spiel gehen, gewinnen zu müssen und werden alles geben. Dass auch ein Unentschieden reichen würde, müssen wir ausblenden und dürfen das Spiel daher nicht zu locker angehen. Wir müssen von Anfang an da sein und ich glaube auch, dass wir die Schwedinnen beeindrucken können, wenn wir direkt zu Beginn laut auf dem Platz sind.

DFB.de: Nicht nur aufgrund der sportlichen Bedeutung wird das Duell mit Schweden ein besonderes Spiel für dich. Du hast lange in Schweden gelebt und dort auch Fußball gespielt. Kennst du auch die ein oder andere Spielerin auf der Gegenseite persönlich?

Janzen: Ich bin in Hamburg geboren, aber im Alter von einem Jahr dann nach Schweden gezogen und dort aufgewachsen. Aus dem schwedischen Team kenne ich schon einige Spielerinnen - unter anderem noch aus der Schulzeit oder weil wir in derselben Mannschaft gespielt haben. Insofern wird das definitiv ein besonderes Spiel, wenn man sich persönlich kennt und ab und zu auch in Kontakt ist.

DFB.de: Eine erfolgreiche EM-Qualifikation mit Deutschland würde gleichzeitig das EM-Aus für Schweden bedeuten. Schlagen mit Blick auf das Spiel zumindest ein bisschen zwei Herzen in deiner Brust?

Janzen: Ich fühle mich Schweden natürlich sehr verbunden und verbinde viel mit dem Land. Aber für die 90 Minuten auf dem Platz wird mein Herz nur für Deutschland schlagen. Und ich werde alles geben, damit unser Team zur EM-Endrunde fährt. Das ist unser großes Ziel und das Einzige, was zählt.

[yr]

Im abschließenden und entscheidenden EM-Qualifikationsspiel können die U 19-Frauen heute (ab 17.30 Uhr, live bei YouTube) gegen Schweden das Ticket für die Endrunde im Juli in Litauen lösen. Mittelfeldspielerin Mathilde Janzen spricht im DFB.de-Interview über die beiden zurückliegenden Siege gegen Rumänien und Ungarn und die Partie gegen Schweden, die für sie aus mehreren Gründen eine ganz besondere Bedeutung hat.

Die deutsche Aufstellung: Moll - Gloning, Axtmann, Wallrabenstein, Mickenhagen - Bartz (C), Stoldt, Janzen - Scholz, Reuter, Merino Gonzalez.

DFB.de: Mathilde, mit einem 2:0 gegen Rumänien seid ihr in der vergangenen Woche gut in die entscheidende Runde der EM-Qualifikation gestartet. Dabei ist dir das Tor zum 1:0 gelungen, wie blickst du auf das Spiel zurück?

Mathilde Janzen: In den ersten zehn Minuten haben wir noch einige Fehlpässe gespielt und man hat gemerkt, dass wir etwas gebraucht haben, um ins Spiel reinzukommen. Rumänien hat es uns definitiv nicht leicht gemacht. Das 1:0 fiel dann genau zur richtigen Zeit und es war sehr wichtig, dass wir vor der Pause noch das 2:0 nachlegen konnten. Mich persönlich hat es natürlich sehr gefreut, dass ich getroffen habe und dem Team damit helfen konnte. Es war ein bisschen schade, dass wir in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr erzielen konnten, aber wir waren mit den drei Punkten zum Auftakt sehr zufrieden.

DFB.de: Beim 6:0 gegen Ungarn im zweiten Spiel lief es offensiv dann noch besser.

Janzen: Von Spiel eins zu Spiel zwei haben wir uns auf jeden Fall gesteigert. Man hat direkt von Anfang an gemerkt, dass wir voll da waren und wir unbedingt die nächsten drei Punkte holen wollten. In der ersten Halbzeit hatten wir ein bisschen Schwierigkeiten, zu Torchancen zu kommen, aber kurz vor der Halbzeit hat Melina Reuter das 1:0 gemacht. Nach der Pause waren wir die klar bessere Mannschaft und haben bis zum Schluss nicht nachgelassen. Es war schön, dass wir noch so viele Treffer erzielen konnten - und auch nicht unwichtig für unser Torverhältnis.

DFB.de: Du bist eine der erfahrensten Spielerinnen in der U 19 und damit automatisch auch Führungsspielerin. Wie lebst du diese Rolle auf und neben dem Platz?

Janzen: Ich versuche, den jüngeren Spielerinnen zu helfen und viel zu kommunizieren. Es gibt auch andere erfahrene Spielerinnen im Team, aber auch diejenigen, die noch nicht so viele Qualifikationsspiele gemacht haben. Ich versuche, sie ein bisschen an die Hand zu nehmen, damit wir als Team gut harmonieren und erfolgreich spielen und dass sich alle in der Mannschaft wohlfühlen. Ich bin aber generell ein kommunikativer Typ, daher fällt mir das sehr leicht und ich versuche immer, auch auf dem Platz laut zu sein und die anderen zu unterstützen.

DFB.de: Heute steht das entscheidende Spiel gegen Schweden an, nur der Gruppenerste qualifiziert sich für die EM-Endrunde. Was erwartest du für ein Spiel?

Janzen: Mit Schweden erwartet uns eine sehr athletische Mannschaft. Sie haben gute Einzelspielerinnen, die auch über ihre Physis kommen. Ich glaube, es wird ein sehr spannendes Spiel - vor allem, weil es um so viel geht. Es wird kein leichtes Spiel und wir müssen alles reinhauen, um das EM-Ticket zu lösen. Das zu schaffen, ist unser ganz klares Ziel.

DFB.de: Ein Unentschieden würde bereits zur Qualifikation für die EM reichen.

Janzen: Auf dieser Tatsache dürfen und werden wir uns aber nicht ausruhen. Wir haben uns mit den zwei Siegen eine sehr gute Ausgangslage geschaffen und wollen jetzt den letzten Schritt zur Endrunde gehen. Wir werden mit der Einstellung ins Spiel gehen, gewinnen zu müssen und werden alles geben. Dass auch ein Unentschieden reichen würde, müssen wir ausblenden und dürfen das Spiel daher nicht zu locker angehen. Wir müssen von Anfang an da sein und ich glaube auch, dass wir die Schwedinnen beeindrucken können, wenn wir direkt zu Beginn laut auf dem Platz sind.

DFB.de: Nicht nur aufgrund der sportlichen Bedeutung wird das Duell mit Schweden ein besonderes Spiel für dich. Du hast lange in Schweden gelebt und dort auch Fußball gespielt. Kennst du auch die ein oder andere Spielerin auf der Gegenseite persönlich?

Janzen: Ich bin in Hamburg geboren, aber im Alter von einem Jahr dann nach Schweden gezogen und dort aufgewachsen. Aus dem schwedischen Team kenne ich schon einige Spielerinnen - unter anderem noch aus der Schulzeit oder weil wir in derselben Mannschaft gespielt haben. Insofern wird das definitiv ein besonderes Spiel, wenn man sich persönlich kennt und ab und zu auch in Kontakt ist.

DFB.de: Eine erfolgreiche EM-Qualifikation mit Deutschland würde gleichzeitig das EM-Aus für Schweden bedeuten. Schlagen mit Blick auf das Spiel zumindest ein bisschen zwei Herzen in deiner Brust?

Janzen: Ich fühle mich Schweden natürlich sehr verbunden und verbinde viel mit dem Land. Aber für die 90 Minuten auf dem Platz wird mein Herz nur für Deutschland schlagen. Und ich werde alles geben, damit unser Team zur EM-Endrunde fährt. Das ist unser großes Ziel und das Einzige, was zählt.

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