Marozsan: In USA "noch andere Art des Fußballs kennengelernt"

Endlich wieder Zuschauer, endlich wieder Fans: Am Samstag (ab 16.05 Uhr, live in der ARD) startet die Nationalmannschaft der Frauen in Cottbus vor Publikum mit einem Duell gegen Bulgarien in die WM-Qualifikation. Besonders im Fokus stehen wird dabei Dzsenifer Marozsan, die wegen ihres Wechsels in die USA zu OL Reign zuletzt nicht dabei war. "Ich freue mich riesig, jetzt wieder Teil des Kaders zu sein. Es ist immer eine Ehre für mich, für Deutschland und die DFB-Auswahl zu spielen", sagt die 29-Jährige.

Co-Trainerin Britta Carlson erklärt mit einem Schmunzeln, dass sie noch nicht verraten können, ob die Mittelfeldspielerin denn auch zum Einsatz kommen werde: "Wir wollen die Spannung noch etwas hochhalten. Klar ist aber, dass jetzt die Zeit der großen Rotationen vorbei ist und wir nach und nach einen Stammkader entwickeln wollen." Carlson lobt, dass Marozsan sich dank ihrer Erfahrungen in den USA noch mal weiterentwickelt habe: "Man sieht, dass sie dort deutlich mehr defensiv arbeiten muss, und das tut ihrem Spiel sehr gut."

"Ich liebe es, viel am Ball zu sein"

Marozsan nutzt die Gelegenheit, um ein wenig von ihren Eindrücken in den USA zu berichten: "Die ersten Spiele waren hart für mich, weil viel mit langen Bällen agiert wird. Das hatte zur Folge, dass ich als Mittelfeldspielerin nicht so eingebunden war, wie ich es gewohnt bin. Ich liebe es, viel am Ball zu sein und ich musste mich in dieser Hinsicht erst mal umstellen. Ich lege jetzt beispielsweise viel mehr Wert auf die zweiten Bälle."

Grundsätzlich merkt man ihren Aussagen an, wie groß ihre Zufriedenheit über ihren Wechsel ist: "Es ist sehr bereichernd für mich, nochmal eine andere Art des Fußballs und eine neue Kultur kennenzulernen. Ich habe mich nach einer neuen Herausforderung gesehnt und die habe ich hier gefunden. Genauso freue ich mich aber darauf, im Januar nach Europa zurückzukommen." Marozsan ist bis Jahresende von Olympique Lyon an den Partnerverein OL Reign im Großraum Seattle ausgeliehen.

Ehrgeiziges Ziel: Gewinn der US-Meisterschaft

Auch sportlich läuft es für sie und ihr Team bisher gut. Die Qualifikation für die Play-offs hat OL Reign bereits geschafft. "Jetzt wollen wir die nächsten Schritte machen und möglichst den Titel gewinnen", betont Marozsan. "Aber das wird sehr schwer, weil das Niveau extrem ausgeglichen ist. Das kenne ich aus Deutschland und Frankreich nicht. Aber hier kann der Letzte den Ersten schlagen. Es ist alles möglich. Das macht es superspannend."

Zunächst jedoch richtet sich ihre volle Konzentration auf die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele. Am Samstag steht das Duell gegen Bulgarien auf dem Programm. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) geht es in Chemnitz gegen Serbien weiter. Für beide Partien sind noch Eintrittskarten über den DFB-Ticketshop erhältlich. "Wir sind heiß auf die beiden Begegnungen und freuen uns riesig, wieder vor Zuschauerinnen und Zuschauern spielen zu können", erklärt Marozsan.

"Bulgarinnen werden vermutlich extrem defensiv antreten"

Zu den sportlichen Aspekten konnte sie hingegen noch nicht viel sagen. "Wir werden uns in den kommenden Tagen bis zu den Spielen sehr gewissenhaft auf die Gegnerinnen vorbereiten", sagt Marozsan. "Bekannt ist aber, dass die Bulgarinnen vermutlich extrem defensiv antreten werden. Gegen Serbien wird es ähnlich sein. Ich gehe davon aus, dass wir viel Ballbesitz haben werden. Wir müssen Lösungen finden. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir unsere Chancen im gegnerischen Drittel konsequent nutzen."

Carlson ergänzt: "Wir haben deshalb in den ersten Einheiten hier in Dresden viel Wert auf das Spieltempo gelegt. Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, die Spielerinnen je nach ihrer Belastung zu fordern. Die Wolfsburgerinnen und Hoffenheimerinnen beispielsweise sind durch die Qualifikationsspiele zur Champions League bereits intensiv gefordert worden. Da haben wir bewusst etwas Intensität rausgenommen."

Auch Marozsan wurde wegen des Jetlags in den ersten Tagen noch etwas zurückhaltender belastet. "In der ersten Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen, zZuletzt habe ich etwas länger wach gelegen", sagt die Spielmacherin. "Aber das ist kein Grund zu jammern. Ich habe genug Schlaf bekommen und freue mich auf die Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit dem Team."

[sw]

Endlich wieder Zuschauer, endlich wieder Fans: Am Samstag (ab 16.05 Uhr, live in der ARD) startet die Nationalmannschaft der Frauen in Cottbus vor Publikum mit einem Duell gegen Bulgarien in die WM-Qualifikation. Besonders im Fokus stehen wird dabei Dzsenifer Marozsan, die wegen ihres Wechsels in die USA zu OL Reign zuletzt nicht dabei war. "Ich freue mich riesig, jetzt wieder Teil des Kaders zu sein. Es ist immer eine Ehre für mich, für Deutschland und die DFB-Auswahl zu spielen", sagt die 29-Jährige.

Co-Trainerin Britta Carlson erklärt mit einem Schmunzeln, dass sie noch nicht verraten können, ob die Mittelfeldspielerin denn auch zum Einsatz kommen werde: "Wir wollen die Spannung noch etwas hochhalten. Klar ist aber, dass jetzt die Zeit der großen Rotationen vorbei ist und wir nach und nach einen Stammkader entwickeln wollen." Carlson lobt, dass Marozsan sich dank ihrer Erfahrungen in den USA noch mal weiterentwickelt habe: "Man sieht, dass sie dort deutlich mehr defensiv arbeiten muss, und das tut ihrem Spiel sehr gut."

"Ich liebe es, viel am Ball zu sein"

Marozsan nutzt die Gelegenheit, um ein wenig von ihren Eindrücken in den USA zu berichten: "Die ersten Spiele waren hart für mich, weil viel mit langen Bällen agiert wird. Das hatte zur Folge, dass ich als Mittelfeldspielerin nicht so eingebunden war, wie ich es gewohnt bin. Ich liebe es, viel am Ball zu sein und ich musste mich in dieser Hinsicht erst mal umstellen. Ich lege jetzt beispielsweise viel mehr Wert auf die zweiten Bälle."

Grundsätzlich merkt man ihren Aussagen an, wie groß ihre Zufriedenheit über ihren Wechsel ist: "Es ist sehr bereichernd für mich, nochmal eine andere Art des Fußballs und eine neue Kultur kennenzulernen. Ich habe mich nach einer neuen Herausforderung gesehnt und die habe ich hier gefunden. Genauso freue ich mich aber darauf, im Januar nach Europa zurückzukommen." Marozsan ist bis Jahresende von Olympique Lyon an den Partnerverein OL Reign im Großraum Seattle ausgeliehen.

Ehrgeiziges Ziel: Gewinn der US-Meisterschaft

Auch sportlich läuft es für sie und ihr Team bisher gut. Die Qualifikation für die Play-offs hat OL Reign bereits geschafft. "Jetzt wollen wir die nächsten Schritte machen und möglichst den Titel gewinnen", betont Marozsan. "Aber das wird sehr schwer, weil das Niveau extrem ausgeglichen ist. Das kenne ich aus Deutschland und Frankreich nicht. Aber hier kann der Letzte den Ersten schlagen. Es ist alles möglich. Das macht es superspannend."

Zunächst jedoch richtet sich ihre volle Konzentration auf die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele. Am Samstag steht das Duell gegen Bulgarien auf dem Programm. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) geht es in Chemnitz gegen Serbien weiter. Für beide Partien sind noch Eintrittskarten über den DFB-Ticketshop erhältlich. "Wir sind heiß auf die beiden Begegnungen und freuen uns riesig, wieder vor Zuschauerinnen und Zuschauern spielen zu können", erklärt Marozsan.

"Bulgarinnen werden vermutlich extrem defensiv antreten"

Zu den sportlichen Aspekten konnte sie hingegen noch nicht viel sagen. "Wir werden uns in den kommenden Tagen bis zu den Spielen sehr gewissenhaft auf die Gegnerinnen vorbereiten", sagt Marozsan. "Bekannt ist aber, dass die Bulgarinnen vermutlich extrem defensiv antreten werden. Gegen Serbien wird es ähnlich sein. Ich gehe davon aus, dass wir viel Ballbesitz haben werden. Wir müssen Lösungen finden. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir unsere Chancen im gegnerischen Drittel konsequent nutzen."

Carlson ergänzt: "Wir haben deshalb in den ersten Einheiten hier in Dresden viel Wert auf das Spieltempo gelegt. Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, die Spielerinnen je nach ihrer Belastung zu fordern. Die Wolfsburgerinnen und Hoffenheimerinnen beispielsweise sind durch die Qualifikationsspiele zur Champions League bereits intensiv gefordert worden. Da haben wir bewusst etwas Intensität rausgenommen."

Auch Marozsan wurde wegen des Jetlags in den ersten Tagen noch etwas zurückhaltender belastet. "In der ersten Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen, zZuletzt habe ich etwas länger wach gelegen", sagt die Spielmacherin. "Aber das ist kein Grund zu jammern. Ich habe genug Schlaf bekommen und freue mich auf die Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit dem Team."

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