Manuel Wintzheimer: "Es geht immer besser"

U 19-Länderspiele, A-Junioren-Bundesliga, UEFA Youth League oder Regionalliga Bayern: Manuel Wintzheimer trifft (fast) immer. Der Mittelstürmer spielt für den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München bislang eine herausragende Saison, durfte auch schon bei den FCB-Profis "hineinschnuppern". Nun will der U 19-Nationalspieler nach der Winterpause an die gezeigten Leistungen anknüpfen und seinem Traum vom Profifußball einen weiteren Schritt näherkommen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der gebürtige Unterfranke Manuel Wintzheimer mit Mitarbeiter Ralf Debat über Trainingseinheiten mit Thomas Müller oder Robert Lewandowski, über seine Zeit im Bayern-Internat und den Ligastart am Samstag in Heidenheim.

DFB.de: 24 Tore haben Sie in 23 Pflichtspielen für die U 19 und die U 23 des FC Bayern in dieser Saison schon erzielt. War das Ihre bislang beste Halbserie, Herr Wintzheimer?

Manuel Wintzheimer: Das weiß ich gar nicht so genau. Zweifellos lief es von Saisonbeginn an sehr gut. Es geht aber immer noch besser.

DFB.de: Nur in sechs Partien blieben Sie bis zur Winterpause wettbewerbsübergreifend ohne Treffer. Wie erklären Sie sich diesen Lauf?

Wintzheimer: Da kommen sicher einige positive Faktoren zusammen. Ich war in dieser Saison nie verletzt, fühle mich wohl und gebe im Training immer alles. Das wirkt sich dann auch in den Spielen aus. Außerdem unterstützt mich das gesamte Team ausgezeichnet. Sonst wäre es für einen Stürmer unmöglich, erfolgreich zu sein.

DFB.de: Stichwort Team! Sie waren neben der U 19 auch schon häufig für die U 23 in der Regionalliga Bayern am Ball. Ist es nicht schwierig, sich regelmäßig auf andere Mitspieler einzustellen?

Wintzheimer: Überhaupt nicht. Ich kenne schließlich fast alle Teamkollegen schon seit Jahren sehr gut, habe schon früher mit ihnen zusammengespielt. Mir macht es bei beiden Mannschaften sehr viel Spaß.

DFB.de: Während die zweite Mannschaft erst Ende Februar wieder ins Geschehen eingreift, bereiten Sie sich aktuell mit der U 19 auf den Ligastart am Samstag in Heidenheim vor. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die zweite Saisonhälfte?

Wintzheimer: Wir wollen in der Meisterschaft möglichst jedes Spiel gewinnen und auch in der UEFA Youth League, in der wir erstmals die Gruppenphase überstanden haben, so weit wie möglich kommen. Das ist unser Anspruch.

DFB.de: Am Ende der vergangenen Saison mussten Sie sich mit dem FC Bayern im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft Borussia Dortmund erst im Elfmeterschießen 7:8 geschlagen geben. Hat das Ihren Ehrgeiz, diesmal den Titel zu holen, noch zusätzlich angestachelt?

Wintzheimer: Auf jeden Fall. Es war ganz bitter, das Finale vor mehr als 33.000 Zuschauern auf diese Art und Weise zu verlieren. Es ist unser Ziel, diesmal Meister zu werden, zumal der FC Bayern zuletzt 2004 im U 19-Bereich den Titel geholt hatte. Ich schätze unsere Mannschaft auch stark genug ein, das zu schaffen. Wir wissen aber auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und wir unser Ziel nur Schritt für Schritt erreichen können. Erst einmal müssen wir uns in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gegen die Konkurrenz durchsetzen. Das wird schon schwer genug.

DFB.de: Der FC Bayern ist als einzige Mannschaft in der gesamten A-Junioren-Bundesliga noch ohne Niederlage. Wer sind die stärksten Konkurrenten im Titelrennen?

Wintzheimer: Die TSG 1899 Hoffenheim spielt bislang eine sehr gute Saison, führt nicht von ungefähr die Tabelle an. Auch Mainz 05 verfügt über ein starkes Team. Deshalb sind wir auch von Beginn an gefordert, dürfen nicht viele Punkte liegen lassen, wenn wir am Ende ganz oben stehen wollen.

DFB.de: Das gilt auch für das Auftaktspiel am Samstag beim Neuling 1. FC Heidenheim, oder?

Wintzheimer: Als Aufsteiger hat Heidenheim schon einige gute Ergebnisse erzielt. Wir haben überhaupt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wenn wir aber alles geben und unsere Qualität abrufen, dann werden wir die drei Punkte mitnehmen.

DFB.de: Bei der U 19 trainieren Sie seit Saisonbeginn unter Sebastian Hoeneß. Wie klappt die Zusammenarbeit?

Wintzheimer: Ausgezeichnet. Wir führen sehr gute Gespräche, die mich weiterbringen. Dass Sebastian Hoeneß früher selbst Offensivspieler war, ist dabei sicher kein Nachteil. Auch fußballerisch läuft alles bestens. Der Trainer hat entscheidenden Anteil an unserem positiven Saisonverlauf.



U 19-Länderspiele, A-Junioren-Bundesliga, UEFA Youth League oder Regionalliga Bayern: Manuel Wintzheimer trifft (fast) immer. Der Mittelstürmer spielt für den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München bislang eine herausragende Saison, durfte auch schon bei den FCB-Profis "hineinschnuppern". Nun will der U 19-Nationalspieler nach der Winterpause an die gezeigten Leistungen anknüpfen und seinem Traum vom Profifußball einen weiteren Schritt näherkommen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der gebürtige Unterfranke Manuel Wintzheimer mit Mitarbeiter Ralf Debat über Trainingseinheiten mit Thomas Müller oder Robert Lewandowski, über seine Zeit im Bayern-Internat und den Ligastart am Samstag in Heidenheim.

DFB.de: 24 Tore haben Sie in 23 Pflichtspielen für die U 19 und die U 23 des FC Bayern in dieser Saison schon erzielt. War das Ihre bislang beste Halbserie, Herr Wintzheimer?

Manuel Wintzheimer: Das weiß ich gar nicht so genau. Zweifellos lief es von Saisonbeginn an sehr gut. Es geht aber immer noch besser.

DFB.de: Nur in sechs Partien blieben Sie bis zur Winterpause wettbewerbsübergreifend ohne Treffer. Wie erklären Sie sich diesen Lauf?

Wintzheimer: Da kommen sicher einige positive Faktoren zusammen. Ich war in dieser Saison nie verletzt, fühle mich wohl und gebe im Training immer alles. Das wirkt sich dann auch in den Spielen aus. Außerdem unterstützt mich das gesamte Team ausgezeichnet. Sonst wäre es für einen Stürmer unmöglich, erfolgreich zu sein.

DFB.de: Stichwort Team! Sie waren neben der U 19 auch schon häufig für die U 23 in der Regionalliga Bayern am Ball. Ist es nicht schwierig, sich regelmäßig auf andere Mitspieler einzustellen?

Wintzheimer: Überhaupt nicht. Ich kenne schließlich fast alle Teamkollegen schon seit Jahren sehr gut, habe schon früher mit ihnen zusammengespielt. Mir macht es bei beiden Mannschaften sehr viel Spaß.

DFB.de: Während die zweite Mannschaft erst Ende Februar wieder ins Geschehen eingreift, bereiten Sie sich aktuell mit der U 19 auf den Ligastart am Samstag in Heidenheim vor. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die zweite Saisonhälfte?

Wintzheimer: Wir wollen in der Meisterschaft möglichst jedes Spiel gewinnen und auch in der UEFA Youth League, in der wir erstmals die Gruppenphase überstanden haben, so weit wie möglich kommen. Das ist unser Anspruch.

DFB.de: Am Ende der vergangenen Saison mussten Sie sich mit dem FC Bayern im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft Borussia Dortmund erst im Elfmeterschießen 7:8 geschlagen geben. Hat das Ihren Ehrgeiz, diesmal den Titel zu holen, noch zusätzlich angestachelt?

Wintzheimer: Auf jeden Fall. Es war ganz bitter, das Finale vor mehr als 33.000 Zuschauern auf diese Art und Weise zu verlieren. Es ist unser Ziel, diesmal Meister zu werden, zumal der FC Bayern zuletzt 2004 im U 19-Bereich den Titel geholt hatte. Ich schätze unsere Mannschaft auch stark genug ein, das zu schaffen. Wir wissen aber auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und wir unser Ziel nur Schritt für Schritt erreichen können. Erst einmal müssen wir uns in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gegen die Konkurrenz durchsetzen. Das wird schon schwer genug.

DFB.de: Der FC Bayern ist als einzige Mannschaft in der gesamten A-Junioren-Bundesliga noch ohne Niederlage. Wer sind die stärksten Konkurrenten im Titelrennen?

Wintzheimer: Die TSG 1899 Hoffenheim spielt bislang eine sehr gute Saison, führt nicht von ungefähr die Tabelle an. Auch Mainz 05 verfügt über ein starkes Team. Deshalb sind wir auch von Beginn an gefordert, dürfen nicht viele Punkte liegen lassen, wenn wir am Ende ganz oben stehen wollen.

DFB.de: Das gilt auch für das Auftaktspiel am Samstag beim Neuling 1. FC Heidenheim, oder?

Wintzheimer: Als Aufsteiger hat Heidenheim schon einige gute Ergebnisse erzielt. Wir haben überhaupt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wenn wir aber alles geben und unsere Qualität abrufen, dann werden wir die drei Punkte mitnehmen.

DFB.de: Bei der U 19 trainieren Sie seit Saisonbeginn unter Sebastian Hoeneß. Wie klappt die Zusammenarbeit?

Wintzheimer: Ausgezeichnet. Wir führen sehr gute Gespräche, die mich weiterbringen. Dass Sebastian Hoeneß früher selbst Offensivspieler war, ist dabei sicher kein Nachteil. Auch fußballerisch läuft alles bestens. Der Trainer hat entscheidenden Anteil an unserem positiven Saisonverlauf.

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DFB.de: Sie stammen gebürtig aus Unterfranken, waren zunächst für den 1. FC Schweinfurt 05 am Ball. Ihr Talent wurde dort schon früh entdeckt, ab der U 12 ging es bereits zur SpVgg Greuther Fürth!

Wintzheimer: Das stimmt. Ich habe damals noch zu Hause gewohnt, bin aber fast täglich die 120 Kilometer zum Training oder zu den Spielen nach Fürth gefahren. Gerade in dieser Zeit haben meine Eltern unheimlich viel geleistet und es mir ermöglicht, meinen Traum zu leben, eines Tages Profifußballer zu werden.

DFB.de: Auf diesem Weg ging es 2013 zur U 15 des FC Bayern. Seitdem wohnen Sie im Internat. Welche Erinnerungen haben Sie an die Anfangszeit?

Wintzheimer: Mit dem Wechsel nach München ging für mich schon ein Traum in Erfüllung, denn ich war schon als kleiner Bub Bayern-Fan. Zu Beginn war es ein riesiger Schritt für mich, ich habe mich im Internat aber immer sehr wohl gefühlt. Die gesamte Betreuung und alles, was dazugehört, sind Extraklasse. Seit wir auf dem neuen FC Bayern-Campus wohnen, ist alles noch einmal größer und moderner. Ich habe inzwischen meinen Realschulabschluss gemacht und kann mich jetzt voll auf den Fußball konzentrieren.

DFB.de: Während der China-Reise im vergangenen Sommer, bei verschiedenen Trainingseinheiten und im Champions League-Spiel bei Celtic Glasgow, bei dem Sie sogar erstmals zum Kader gehörten, durften Sie bereits Profiluft schnuppern. Wie waren Ihre Eindrücke?

Wintzheimer: Gigantisch. Es ist immer wieder ein Erlebnis, mit den Profis zu trainieren und sich mit den Besten messen zu können. Genau da will ich hin: In den Profifußball.

DFB.de: Von wem können Sie sich denn am meisten abschauen?

Wintzheimer: Als Offensivspieler sicher am meisten von Robert Lewandowski, Thomas Müller, Franck Ribéry oder Arjen Robben. Insgesamt ist es aber beeindruckend und vorbildlich, welche Top-Leistungen die Profis in jeder Trainingseinheit zeigen. Außerdem sind sie immer bereit, uns jungen Spielern zu helfen. Das ist einfach grandios.

DFB.de: Haben Sie als Fußballer ein bestimmtes Vorbild?

Wintzheimer: Ich möchte mich da nicht auf einen einzelnen Spieler festlegen. Vielmehr kann man von zahlreichen Weltklasseleuten einiges lernen. Als Mittelstürmer sind sicher Robert Lewandowski, Luis Suarez und Romelu Lukaku herausragend. Ich schaue aber auch genau hin, wie sich etwa Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi bewegen und verhalten. Grundsätzlich kommt es aber darauf an, nicht so sehr auf andere zu achten, sondern an seinen eigenen Stärken und Schwächen zu arbeiten.

DFB.de: Wo sehen Sie Ihre besonderen Stärken?

Wintzheimer: Mein Torabschluss - mit rechts wie mit links - ist wohl nicht so schlecht. Ich bin ein Stürmer, der im gegnerischen Strafraum gut aufgehoben ist und dort seine Chancen sucht. Ich arbeite aber auch in der Defensive für die Mannschaft.

DFB.de: In welchen Bereichen können Sie vor allem verbessern?

Wintzheimer: Wie schon gesagt: In allen Bereichen. Mit 19 Jahren hat noch keiner ausgelernt. Täglich versuche ich daran zu arbeiten, besser zu werden. Dazu gehören auch Extraschichten nach den Einheiten, Krafttraining, aber auch Regeneration. Das Programm ist hart. Aber nur so komme ich meinem Ziel näher.

DFB.de: Zum Abschluss: Wie nah sind Sie Ihrem Traum, Profi zu werden?

Wintzheimer: Ich muss jetzt dranbleiben, um den Schritt in den Profibereich machen zu können. Mit guten Leistungen im Training und in den Spielen will ich mich empfehlen und aufdrängen. Ganz wichtig ist es dabei aber, geduldig zu bleiben.

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