Makana und Ridle Baku: Unbekümmert und unberechenbar

Sie sind ein ganz besonderes Puzzlestück in der neuen U 21: Makana und Ridle Baku sind erst die dritten Zwillingsbrüder, die in einem U 21-Länderspiel für Deutschland aufgelaufen sind. Im DFB.de-Interview sprechen die beiden mit Redakteur Karl Evers über den Findungsprozess des neuformierten Teams und über ihre Namensgeber Rudi Völler und Karl-Heinz Riedle.

DFB.de: Sechs Tage mit der Mannschaft sind vorbei. Wie ist die Stimmung, Makana?

Makana Baku: Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir erzählen und lachen viel, lernen uns in den Tagen hier gut kennen. Und das hilft uns definitiv auf dem Trainingsplatz.

DFB.de: Sie beide sind "natürlich" Zimmerkollegen.

Ridle Baku: Das ist besonders schön. Wir haben uns auch lange nicht gesehen und tauschen uns jetzt natürlich aus: Wie läuft es bei ihm im Verein? Wie läuft es bei mir? Und ich denke, dass wir auch gut in der Mannschaft integriert sind.

DFB.de: Sie spielen in Mainz und in Kiel. Bei der Entfernung kann man davon ausgehen, dass sie sich nicht allzu häufig sehen. Wie halten Sie Kontakt?

Ridle Baku: Wenn wir beide am Wochenende spielen, dann schaue ich mir meistens die Highlights seines Spiels an. Und nach dem Spiel gibt es natürlich einen Austausch – per SMS oder WhatsApp. Oder durch unseren älteren Bruder (Kokolo Baku, Anm. d. Red.), der auch hin und wieder nach Kiel fährt und mich auf dem Laufenden hält.

DFB.de: Was ist die größte Stärke des jeweils anderen Bruders?

Makana Baku: Bei Ridle ist es die Unberechenbarkeit. Er ist ein unangenehmer Spieler. Einer, der überall ist, der sich reinhängt und dahin geht, wo es wehtut. Das ist seine Klasse.

Ridle Baku: Bei Makana ist es mehr die Unbekümmertheit. Er ist ein Spieler, der sehr viel Spielfreude ausstrahlt und das Eins-gegen-Eins liebt. Er macht auch immer mal etwas Verrücktes, das man nicht erwartet.

DFB.de: Und die größte Schwäche?

Ridle Baku: Er ist nicht so kommunikativ. Das ist die größte Baustelle – die wir allerdings beide haben. Wir sind eher in uns gekehrte Menschen und gern für uns.

DFB.de: Sie heißen "Ridle" – und Sie, Makana, haben den Spitznamen "Rudi". Erzählen Sie uns, wie es dazu kam.

Ridle Baku: Die Frage haben wir schon einige Male gehört (lacht). Ich wurde von klein auf "Ridle" genannt. Mein Vater hat mir diesen Spitznamen wegen Karl-Heinz Riedle gegeben. Seitdem ist "Ridle" bei den meisten hängen geblieben und der Name steht mittlerweile sogar in meinem Pass.

Makana Baku: Bei mir ist es ähnlich. Unser Vater war damals auch Fan von Rudi Völler und so entstand dann mein Spitzname "Rudi". Ich werde zwar von den meisten "Makana" genannt, habe aber auch kein Problem damit, "Rudi" genannt zu werden.

DFB.de: Was sind Ihre Ziele bei der U 21?

Ridle Baku: Das Wichtigste ist, Spaß zu haben. Dass man hier mit Freude herkommt. Etwas Neues zu sehen, ein neues Level zu erreichen und uns mit Leistung auf dem Platz zu präsentieren.

Makana Baku: Genau: Es geht ja im Fußball darum, Spaß zu haben. Natürlich benötigt man dabei eine gewisse Ernsthaftigkeit, aber ohne Spaß hat man keine Spielfreude auf dem Platz.

DFB.de: Als "neue" U 21 müssen Sie erst zusammenwachsen – neben, aber besonders auf dem Platz. Wie funktioniert das bisher?

Ridle Baku: Dazu diente das Länderspiel gegen Griechenland: Damit wir uns auf dem Platz besser verstehen. Dass ein paar Abläufe noch nicht einhundertprozentig stimmen, ist klar. Wir kommen alle aus verschiedenen Vereinen, jeder ist andere Laufwege gewohnt. Aber wir haben das relativ gut gemacht. Und dass wir es mit einem Sieg abgeschlossen haben, gibt der Mannschaft ein positives Gefühl.

Makana Baku: Ich glaube, dass wir gegen Griechenland schon gute Passstafetten und Spielzüge dabeihatten. Wir haben uns viele gute Torchancen erarbeitet, an denen wir sehen konnten, was die Mitspieler draufhaben.

DFB.de: Findungsprozess hin oder her: Am Dienstag steht in Wales nun der Start in die EM-Qualifikation an. Wie sieht der Ausblick aus?

Ridle Baku: Ich denke, dass das ein gewisser Gradmesser ist. Es wird ernst, es ist ein Pflichtspiel, es geht um etwas. Da ist die Vorfreude auf jeden Fall noch größer als zuvor. Und wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten, keine Frage. Und ich denke, wir sind gut gewappnet. Aber wir müssen auch versuchen, als Team zusammenzuwachsen. Denn es kommen natürlich noch größere Aufgaben. Und dafür sind positive Erlebnisse wichtig für die Mannschaft.

[ke]

Sie sind ein ganz besonderes Puzzlestück in der neuen U 21: Makana und Ridle Baku sind erst die dritten Zwillingsbrüder, die in einem U 21-Länderspiel für Deutschland aufgelaufen sind. Im DFB.de-Interview sprechen die beiden mit Redakteur Karl Evers über den Findungsprozess des neuformierten Teams und über ihre Namensgeber Rudi Völler und Karl-Heinz Riedle.

DFB.de: Sechs Tage mit der Mannschaft sind vorbei. Wie ist die Stimmung, Makana?

Makana Baku: Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir erzählen und lachen viel, lernen uns in den Tagen hier gut kennen. Und das hilft uns definitiv auf dem Trainingsplatz.

DFB.de: Sie beide sind "natürlich" Zimmerkollegen.

Ridle Baku: Das ist besonders schön. Wir haben uns auch lange nicht gesehen und tauschen uns jetzt natürlich aus: Wie läuft es bei ihm im Verein? Wie läuft es bei mir? Und ich denke, dass wir auch gut in der Mannschaft integriert sind.

DFB.de: Sie spielen in Mainz und in Kiel. Bei der Entfernung kann man davon ausgehen, dass sie sich nicht allzu häufig sehen. Wie halten Sie Kontakt?

Ridle Baku: Wenn wir beide am Wochenende spielen, dann schaue ich mir meistens die Highlights seines Spiels an. Und nach dem Spiel gibt es natürlich einen Austausch – per SMS oder WhatsApp. Oder durch unseren älteren Bruder (Kokolo Baku, Anm. d. Red.), der auch hin und wieder nach Kiel fährt und mich auf dem Laufenden hält.

DFB.de: Was ist die größte Stärke des jeweils anderen Bruders?

Makana Baku: Bei Ridle ist es die Unberechenbarkeit. Er ist ein unangenehmer Spieler. Einer, der überall ist, der sich reinhängt und dahin geht, wo es wehtut. Das ist seine Klasse.

Ridle Baku: Bei Makana ist es mehr die Unbekümmertheit. Er ist ein Spieler, der sehr viel Spielfreude ausstrahlt und das Eins-gegen-Eins liebt. Er macht auch immer mal etwas Verrücktes, das man nicht erwartet.

DFB.de: Und die größte Schwäche?

Ridle Baku: Er ist nicht so kommunikativ. Das ist die größte Baustelle – die wir allerdings beide haben. Wir sind eher in uns gekehrte Menschen und gern für uns.

DFB.de: Sie heißen "Ridle" – und Sie, Makana, haben den Spitznamen "Rudi". Erzählen Sie uns, wie es dazu kam.

Ridle Baku: Die Frage haben wir schon einige Male gehört (lacht). Ich wurde von klein auf "Ridle" genannt. Mein Vater hat mir diesen Spitznamen wegen Karl-Heinz Riedle gegeben. Seitdem ist "Ridle" bei den meisten hängen geblieben und der Name steht mittlerweile sogar in meinem Pass.

Makana Baku: Bei mir ist es ähnlich. Unser Vater war damals auch Fan von Rudi Völler und so entstand dann mein Spitzname "Rudi". Ich werde zwar von den meisten "Makana" genannt, habe aber auch kein Problem damit, "Rudi" genannt zu werden.

DFB.de: Was sind Ihre Ziele bei der U 21?

Ridle Baku: Das Wichtigste ist, Spaß zu haben. Dass man hier mit Freude herkommt. Etwas Neues zu sehen, ein neues Level zu erreichen und uns mit Leistung auf dem Platz zu präsentieren.

Makana Baku: Genau: Es geht ja im Fußball darum, Spaß zu haben. Natürlich benötigt man dabei eine gewisse Ernsthaftigkeit, aber ohne Spaß hat man keine Spielfreude auf dem Platz.

DFB.de: Als "neue" U 21 müssen Sie erst zusammenwachsen – neben, aber besonders auf dem Platz. Wie funktioniert das bisher?

Ridle Baku: Dazu diente das Länderspiel gegen Griechenland: Damit wir uns auf dem Platz besser verstehen. Dass ein paar Abläufe noch nicht einhundertprozentig stimmen, ist klar. Wir kommen alle aus verschiedenen Vereinen, jeder ist andere Laufwege gewohnt. Aber wir haben das relativ gut gemacht. Und dass wir es mit einem Sieg abgeschlossen haben, gibt der Mannschaft ein positives Gefühl.

Makana Baku: Ich glaube, dass wir gegen Griechenland schon gute Passstafetten und Spielzüge dabeihatten. Wir haben uns viele gute Torchancen erarbeitet, an denen wir sehen konnten, was die Mitspieler draufhaben.

DFB.de: Findungsprozess hin oder her: Am Dienstag steht in Wales nun der Start in die EM-Qualifikation an. Wie sieht der Ausblick aus?

Ridle Baku: Ich denke, dass das ein gewisser Gradmesser ist. Es wird ernst, es ist ein Pflichtspiel, es geht um etwas. Da ist die Vorfreude auf jeden Fall noch größer als zuvor. Und wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten, keine Frage. Und ich denke, wir sind gut gewappnet. Aber wir müssen auch versuchen, als Team zusammenzuwachsen. Denn es kommen natürlich noch größere Aufgaben. Und dafür sind positive Erlebnisse wichtig für die Mannschaft.

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