Lohmann sorgt für Sieg gegen Oranje

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Prestigeduell gegen Gastgeber Niederlande in Sittard 1:0 (0:0) gewonnen. Sydney Lohmann erzielte vor 10.789 Zuschauern im nahezu ausverkauften Fortuna Sittard Stadion kurz nach der Pause den entscheidenden Treffer (53.).

"Es war intensiv, es war wild. Wenn man im Aufbau die Bälle verliert, muss man sehr viel und intensiv arbeiten", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Am Ende haben wir gewonnen, aber wir müssen die Balance wieder finden, dass wir uns unter Druck gut rausspielen."

Voss-Tecklenburg setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Schweden auf fünf Änderungen in der Startelf: Lena Oberdorf, Lohmann, Tabea Waßmuth, Jule Brand und Sara Doorsoun ersetzten Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Alexandra Popp, Lina Magull und Klara Bühl. Die eigentlich für die Startelf vorgesehene Nicole Anyomi fiel kurzfristig mit einer Fußverletzung aus.

Frohms pariert glänzend

Beide Teams liefen den Gegner früh an, die Partie spielte sich so zunächst größtenteils im Mittelfeld ab. Viele Zweikämpfe prägten das Duell, ein richtiger Spielfluss kam kaum auf. Den ersten Torschuss gab Lieke Martens in der 16. Minute für die Gastgeberinnen ab.

Die deutsche Elf befreite sich aber nun besser vom niederländischen Pressing und hatte nach einigen guten Ansätzen in der 26. Minute den ersten - etwas zu zentralen - Abschluss durch Lohmann. Die Partie verlagerte sich nun mehr in die Hälfte von Oranje. Doch gefährlich wurde es plötzlich erstmals auf der Gegenseite, als Lineth Beerensteyn frei vor dem deutschen Tor auftauchte, aber an der glänzend parierenden Merle Frohms scheiterte (30.).

Im direkten Gegenzug dann auch die bis dahin beste deutsche Gelegenheit: Svenja Huth bediente Waßmuth in der Mitte, deren Kopfball knapp über die Querlatte strich (30.). In der Folge hatten die Niederländerinnen mehr Ballbesitz, bis auf harmlose Distanzschüsse aber zunächst keine Torchancen. Dann aber entwischte Beerensteyn der deutschen Abwehr erneut, fand aber wieder ihre Meisterin in Frohms (43.). Die folgende Ecke köpfte Danielle van de Donk knapp neben den Pfosten (44.).

Berger rettet, Lohmann trifft

Zur zweiten Halbzeit kam Torfrau Ann-Katrin Berger für Frohms ins Spiel, dazu ersetzte Klara Bühl in der Offensive Huth. Doch die DFB-Elf verschlief den Wiederbeginn komplett. Nach missglücktem Rückpass tauchte Beerensteyn erneut alleine vor dem deutschen Tor auf, scheiterte aber diesmal an Berger. Der Abpraller landete bei van de Donk, deren Lupfer Berger an den Innenpfosten lenkte (46.).

Die deutsche Defensive war weiter ungeordnet und gestattete Beerensteyn die vierte Großchance, diesmal vereitelt von der grätschenden Sjoeke Nüsken (49.). Oranje war nun bissiger und ballsicherer, das deutsche Team musste sich erst wieder finden - und tat das glänzend: Nach einer Ecke köpfte Lohmann den Ball ins lange Eck.

Die Null steht bis zum Schluss

Die Niederlande reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, biss sich aber an der nun wieder besser verteidigenden deutschen Viererkette die Zähne aus. Die Bundestrainerin wechselte nach der Stundenmarke erneut, brachte Popp, Magull und Chantal Hagel für Oberdorf, Torschützin Lohmann und Felicitas Rauch (62.).

Gleich bot sich im Umschaltspiel auch wieder eine deutsche Chance, Bühl scheiterte aber erst freistehend an Torfrau Daphne van Domselaar und setzte den Nachschuss dann über das Tor (65.). Es ging nun hin und her: die Niederländerinnen drängten, das DFB-Team lauerte auf Konterchancen, bekam durch den Wechsel von Laura Freigang für Brand (78.) noch einmal eine frische Offensivkraft aufs Feld.

Dann wurde es noch einmal turbulent: Zunächst scheiterte Damaris Egurrola Wienke aus kurzer Distanz an Berger, dann schoss Freigang im Gegenzug an den Innenpfosten (86.). Danach überstand das deutsche Team auch fünf Minuten der Nachspielzeit unbeschadet.

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Prestigeduell gegen Gastgeber Niederlande in Sittard 1:0 (0:0) gewonnen. Sydney Lohmann erzielte vor 10.789 Zuschauern im nahezu ausverkauften Fortuna Sittard Stadion kurz nach der Pause den entscheidenden Treffer (53.).

"Es war intensiv, es war wild. Wenn man im Aufbau die Bälle verliert, muss man sehr viel und intensiv arbeiten", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Am Ende haben wir gewonnen, aber wir müssen die Balance wieder finden, dass wir uns unter Druck gut rausspielen."

Voss-Tecklenburg setzte im Vergleich zum 0:0 gegen Schweden auf fünf Änderungen in der Startelf: Lena Oberdorf, Lohmann, Tabea Waßmuth, Jule Brand und Sara Doorsoun ersetzten Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Alexandra Popp, Lina Magull und Klara Bühl. Die eigentlich für die Startelf vorgesehene Nicole Anyomi fiel kurzfristig mit einer Fußverletzung aus.

Frohms pariert glänzend

Beide Teams liefen den Gegner früh an, die Partie spielte sich so zunächst größtenteils im Mittelfeld ab. Viele Zweikämpfe prägten das Duell, ein richtiger Spielfluss kam kaum auf. Den ersten Torschuss gab Lieke Martens in der 16. Minute für die Gastgeberinnen ab.

Die deutsche Elf befreite sich aber nun besser vom niederländischen Pressing und hatte nach einigen guten Ansätzen in der 26. Minute den ersten - etwas zu zentralen - Abschluss durch Lohmann. Die Partie verlagerte sich nun mehr in die Hälfte von Oranje. Doch gefährlich wurde es plötzlich erstmals auf der Gegenseite, als Lineth Beerensteyn frei vor dem deutschen Tor auftauchte, aber an der glänzend parierenden Merle Frohms scheiterte (30.).

Im direkten Gegenzug dann auch die bis dahin beste deutsche Gelegenheit: Svenja Huth bediente Waßmuth in der Mitte, deren Kopfball knapp über die Querlatte strich (30.). In der Folge hatten die Niederländerinnen mehr Ballbesitz, bis auf harmlose Distanzschüsse aber zunächst keine Torchancen. Dann aber entwischte Beerensteyn der deutschen Abwehr erneut, fand aber wieder ihre Meisterin in Frohms (43.). Die folgende Ecke köpfte Danielle van de Donk knapp neben den Pfosten (44.).

Berger rettet, Lohmann trifft

Zur zweiten Halbzeit kam Torfrau Ann-Katrin Berger für Frohms ins Spiel, dazu ersetzte Klara Bühl in der Offensive Huth. Doch die DFB-Elf verschlief den Wiederbeginn komplett. Nach missglücktem Rückpass tauchte Beerensteyn erneut alleine vor dem deutschen Tor auf, scheiterte aber diesmal an Berger. Der Abpraller landete bei van de Donk, deren Lupfer Berger an den Innenpfosten lenkte (46.).

Die deutsche Defensive war weiter ungeordnet und gestattete Beerensteyn die vierte Großchance, diesmal vereitelt von der grätschenden Sjoeke Nüsken (49.). Oranje war nun bissiger und ballsicherer, das deutsche Team musste sich erst wieder finden - und tat das glänzend: Nach einer Ecke köpfte Lohmann den Ball ins lange Eck.

Die Null steht bis zum Schluss

Die Niederlande reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, biss sich aber an der nun wieder besser verteidigenden deutschen Viererkette die Zähne aus. Die Bundestrainerin wechselte nach der Stundenmarke erneut, brachte Popp, Magull und Chantal Hagel für Oberdorf, Torschützin Lohmann und Felicitas Rauch (62.).

Gleich bot sich im Umschaltspiel auch wieder eine deutsche Chance, Bühl scheiterte aber erst freistehend an Torfrau Daphne van Domselaar und setzte den Nachschuss dann über das Tor (65.). Es ging nun hin und her: die Niederländerinnen drängten, das DFB-Team lauerte auf Konterchancen, bekam durch den Wechsel von Laura Freigang für Brand (78.) noch einmal eine frische Offensivkraft aufs Feld.

Dann wurde es noch einmal turbulent: Zunächst scheiterte Damaris Egurrola Wienke aus kurzer Distanz an Berger, dann schoss Freigang im Gegenzug an den Innenpfosten (86.). Danach überstand das deutsche Team auch fünf Minuten der Nachspielzeit unbeschadet.

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