Leverkusens Fuso: "Ich möchte unter die ersten Drei"

Am Freitag geht die FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Vizemeister FC Bayern München wieder los. Wer spielt um den Titel? Für wen geht es um den Klassenverbleib? Wer sind die spannenden neuen Gesichter? Und wie schlagen sich die Vizeeuropameisterinnen? DFB.de stellt Protagonist*innen aller zwölf Klubs in einer Serie vor. Heute: Ivana Fuso (21), die zu Bayer 04 Leverkusen nach Deutschland zurückgekehrt ist.

DFB.de: Ivana Fuso, beginnt für Sie nach ihrer Zeit beim SC Freiburg, dem FC Basel und zuletzt Manchester United nun ein neues Abenteuer?

Ivana Fuso: Ja, das kann man so sagen. Ich freue mich auf die Zeit, die nun kommt. Ich habe ja schon in der Bundesliga gespielt und weiß, was auf mich zukommt. Die Mädels in Leverkusen haben mich wirklich super aufgenommen. Ich nehme jede Herausforderung gerne an, die auf mich wartet.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison mit Bayer 04 Leverkusen?

Fuso: Ich bin sehr ehrgeizig. Ich möchte gerne unter die ersten Drei kommen und die Qualifikation für die Champions League schaffen. Ich bin nicht hier, um um den fünften, sechsten oder siebten Platz zu spielen. Mir ist klar, dass das ambitioniert ist. Aber wir haben die Qualität dafür im Kader. Das habe ich in der Vorbereitung feststellen können. Ich habe einige Partien von Leverkusen in der vergangenen Saison gesehen und bin der Meinung, dass wir jetzt stärker sind. Dazu ist mit Robert de Pauw ein neuer Trainer hier, der ebenfalls sehr ambitioniert ist. Wir werden ganz bestimmt vorne mitspielen. Dafür werde ich persönlich auch alles geben. Gemeinsam können wir es packen.

DFB.de: Das Startprogramm hat es mit den Derbys gegen Duisburg und den 1. FC Köln sowie das Duell gegen den VfL Wolfsburg in sich.

Fuso: Oh ja! Vor allem auf die Partie gegen den 1. FC Köln freue ich mich. Ich kenne einige Spielerinnen, die dort unter Vertrag stehen. Um unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir direkt einen guten Saisonstart.

DFB.de: Nach Ihrer Zeit beim SC Freiburg sind Sie zum FC Basel in die Schweiz gegangen. Wie war es dort für Sie?

Fuso: Es war eine tolle Zeit. Ich habe dort einige Tore gemacht und viel gelernt. Dieses eine Jahr in der Schweiz hat mir wirklich gutgetan. Ich habe viel aufgeholt in individuellen Einheiten und Extraschichten auf dem Trainingsplatz.

DFB.de: Dennoch sind Sie ein Jahr später weitergezogen und zu Manchester United gewechselt. Warum?

Fuso: Es war von Anfang an geplant, dass ich nur ein Jahr in der Schweiz bleiben würde. Mit meinen Leistungen dort habe ich andere Vereine auf mich aufmerksam gemacht. Es gab einige Anfragen, aber die von Manchester United hat mich einfach am meisten gereizt. Das Angebot konnte ich nicht ablehnen.

DFB.de: Sportlich allerdings lief es nicht so gut. Sie haben nicht viel gespielt.

Fuso: Das stimmt leider. Dennoch habe ich viel mitnehmen können für mich persönlich. Ich habe zum Beispiel lernen müssen, geduldig zu sein. Es war nicht einfach für mich, viel draußen zu sitzen oder ab und zu mal reinzukommen. Ich möchte immer spielen, ich möchte immer auf dem Rasen stehen. Hinzu kam, dass ich im ersten Jahr verletzt war. In der zweiten Saison habe ich dann mehr gespielt.

DFB.de: Wie haben Sie den Fußball in England erlebt?

Fuso: Er ist sehr, sehr physisch. Ich habe schon den Eindruck, dass es in England mehr zur Sache geht, als in der Schweiz oder in Deutschland. Hinzu kommt, dass viele Partien eng sind - auch die der Topteams gegen vermeintlich kleinere Klubs. Dort gibt es keine sicheren Siege.

DFB.de: Sie haben fast alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und dann Anfang vergangenen Jahres Ihr Debüt für die Auswahl Brasiliens bestritten. Wie kam es dazu?

Fuso: Ich habe beide Staatsbürgerschaften. Die brasilianische Nationaltrainerin hat mich dann irgendwann mal angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen können, für Brasilien zu spielen. Ich habe dem DFB viel zu verdanken und habe deshalb immer mit offenen Karten gespielt. Ich bin dann tatsächlich berufen worden und hatte zwei Einsätze beim SheBelieves Cup. Gegen Argentinien bin ich eingewechselt worden, gegen Kanada habe ich sogar von Anfang auf dem Platz gestanden. Damit ist ein Traum für mich wahr geworden.

DFB.de: Stimmt die Geschichte, dass Sie über YouTube von Ihrer Nominierung erfahren haben?

Fuso: Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe aus reinem Interesse auf YouTube die Pressekonferenz für die Kadernominierung verfolgt. Plötzlich fiel dort mein Name. Ich bin aus allen Wolken gefallen.

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Am Freitag geht die FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Vizemeister FC Bayern München wieder los. Wer spielt um den Titel? Für wen geht es um den Klassenverbleib? Wer sind die spannenden neuen Gesichter? Und wie schlagen sich die Vizeeuropameisterinnen? DFB.de stellt Protagonist*innen aller zwölf Klubs in einer Serie vor. Heute: Ivana Fuso (21), die zu Bayer 04 Leverkusen nach Deutschland zurückgekehrt ist.

DFB.de: Ivana Fuso, beginnt für Sie nach ihrer Zeit beim SC Freiburg, dem FC Basel und zuletzt Manchester United nun ein neues Abenteuer?

Ivana Fuso: Ja, das kann man so sagen. Ich freue mich auf die Zeit, die nun kommt. Ich habe ja schon in der Bundesliga gespielt und weiß, was auf mich zukommt. Die Mädels in Leverkusen haben mich wirklich super aufgenommen. Ich nehme jede Herausforderung gerne an, die auf mich wartet.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison mit Bayer 04 Leverkusen?

Fuso: Ich bin sehr ehrgeizig. Ich möchte gerne unter die ersten Drei kommen und die Qualifikation für die Champions League schaffen. Ich bin nicht hier, um um den fünften, sechsten oder siebten Platz zu spielen. Mir ist klar, dass das ambitioniert ist. Aber wir haben die Qualität dafür im Kader. Das habe ich in der Vorbereitung feststellen können. Ich habe einige Partien von Leverkusen in der vergangenen Saison gesehen und bin der Meinung, dass wir jetzt stärker sind. Dazu ist mit Robert de Pauw ein neuer Trainer hier, der ebenfalls sehr ambitioniert ist. Wir werden ganz bestimmt vorne mitspielen. Dafür werde ich persönlich auch alles geben. Gemeinsam können wir es packen.

DFB.de: Das Startprogramm hat es mit den Derbys gegen Duisburg und den 1. FC Köln sowie das Duell gegen den VfL Wolfsburg in sich.

Fuso: Oh ja! Vor allem auf die Partie gegen den 1. FC Köln freue ich mich. Ich kenne einige Spielerinnen, die dort unter Vertrag stehen. Um unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir direkt einen guten Saisonstart.

DFB.de: Nach Ihrer Zeit beim SC Freiburg sind Sie zum FC Basel in die Schweiz gegangen. Wie war es dort für Sie?

Fuso: Es war eine tolle Zeit. Ich habe dort einige Tore gemacht und viel gelernt. Dieses eine Jahr in der Schweiz hat mir wirklich gutgetan. Ich habe viel aufgeholt in individuellen Einheiten und Extraschichten auf dem Trainingsplatz.

DFB.de: Dennoch sind Sie ein Jahr später weitergezogen und zu Manchester United gewechselt. Warum?

Fuso: Es war von Anfang an geplant, dass ich nur ein Jahr in der Schweiz bleiben würde. Mit meinen Leistungen dort habe ich andere Vereine auf mich aufmerksam gemacht. Es gab einige Anfragen, aber die von Manchester United hat mich einfach am meisten gereizt. Das Angebot konnte ich nicht ablehnen.

DFB.de: Sportlich allerdings lief es nicht so gut. Sie haben nicht viel gespielt.

Fuso: Das stimmt leider. Dennoch habe ich viel mitnehmen können für mich persönlich. Ich habe zum Beispiel lernen müssen, geduldig zu sein. Es war nicht einfach für mich, viel draußen zu sitzen oder ab und zu mal reinzukommen. Ich möchte immer spielen, ich möchte immer auf dem Rasen stehen. Hinzu kam, dass ich im ersten Jahr verletzt war. In der zweiten Saison habe ich dann mehr gespielt.

DFB.de: Wie haben Sie den Fußball in England erlebt?

Fuso: Er ist sehr, sehr physisch. Ich habe schon den Eindruck, dass es in England mehr zur Sache geht, als in der Schweiz oder in Deutschland. Hinzu kommt, dass viele Partien eng sind - auch die der Topteams gegen vermeintlich kleinere Klubs. Dort gibt es keine sicheren Siege.

DFB.de: Sie haben fast alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und dann Anfang vergangenen Jahres Ihr Debüt für die Auswahl Brasiliens bestritten. Wie kam es dazu?

Fuso: Ich habe beide Staatsbürgerschaften. Die brasilianische Nationaltrainerin hat mich dann irgendwann mal angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen können, für Brasilien zu spielen. Ich habe dem DFB viel zu verdanken und habe deshalb immer mit offenen Karten gespielt. Ich bin dann tatsächlich berufen worden und hatte zwei Einsätze beim SheBelieves Cup. Gegen Argentinien bin ich eingewechselt worden, gegen Kanada habe ich sogar von Anfang auf dem Platz gestanden. Damit ist ein Traum für mich wahr geworden.

DFB.de: Stimmt die Geschichte, dass Sie über YouTube von Ihrer Nominierung erfahren haben?

Fuso: Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe aus reinem Interesse auf YouTube die Pressekonferenz für die Kadernominierung verfolgt. Plötzlich fiel dort mein Name. Ich bin aus allen Wolken gefallen.

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