Leitbild und Leitlinien für Schiedsrichter*innen vorgestellt

Auf der Tagung der Sportverantwortlichen der Bundesliga und der 2. Bundesliga in Berlin am Donnerstag ist das Papier "Leitbild und Leitlinien für Schiedsrichter*innen" vorgestellt worden. Die Präsentation übernahm Lutz Michael Fröhlich, der Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, gemeinsam mit den Elite-Schiedsrichtern Dr. Felix Brych, Harm Osmers und Robin Braun sowie Peter Sippel, dem Sportlichen Leiter Bundesliga, Jochen Drees, dem Sportlichen Leiter der Videoassistenten, und Alex Feuerherdt, dem Leiter Kommunikation und Medienarbeit.

Das Papier entstand auf Initiative der DFL-Kommission Fußball und befasst sich mit den Erwartungen und Prinzipien, die mit der Spielleitung der Unparteiischen im deutschen Profifußball verbunden sind. Es beinhaltet unter anderem ein Leitbild, in dem sich die Schiedsrichter*innen den Werten Fair Play, Respekt, Verantwortung und Professionalität verpflichten.

Festgehalten ist im Dokument zudem, dass Spieler, Trainer und Klubverantwortliche "gegenüber dem Spiel die klare Verantwortung haben, die Schiedsrichter und deren Entscheidungen zu respektieren". Die Tätigkeit der Unparteiischen hat sich dabei "immer mehr zu einer sehr komplexen Führungsaufgabe entwickelt". Daher müssen die Referees "ein hohes Maß an Führungskompetenz einbringen und starke, stabile Persönlichkeiten sein".

Selbstbewusstsein, Führungsqualität, Spielverständnis, Präzision, Intelligenz

Als Merkmale einer Topspielleitung werden im Papier unter anderem Selbstbewusstsein, Führungsqualität, Spielverständnis, Präzision und Intelligenz genannt. Korrekte Entscheidungen und Akzeptanz müssen Hand in Hand gehen. Zu den Erwartungen und Prinzipien gehört es auch, dass die Unparteiischen in Deutschland in der Kommunikation nach ihren Spielen offen sind, um Verständnis und Akzeptanz für ihre Entscheidungen zu fördern.

Beim Einsatz des Video-Assistenten ist eine möglichst einheitliche Anwendung des VAR-Protokolls wichtig. Um das Image des Fußballsports zu schützen, müssen die Referees zudem unsportliches Verhalten von Spielern und Teamoffiziellen konsequent ahnden. Dazu gehören etwa die Störung und das Verzögern von Spielfortsetzungen, Rudelbildungen und respektloses Verhalten gegenüber den Unparteiischen.

Der Austausch zwischen den Elite-Schiedsrichtern, deren Führung und dem Wettbewerbsorganisator DFL unter Mitwirkung der Kommission Fußball sowie Trainern, Spielern und Klubverantwortlichen ist ein wesentliches Element, um die Erwartungen und Prinzipien für Spielleitungen auf Topniveau weiterzuentwickeln. Das Leitbild und die Leitlinien sind ein Ergebnis dieses Austauschs. Entsprechend positiv fielen bei der Tagung der Sportverantwortlichen die Einschätzungen zu diesem Dokument aus.

Fröhlich: "Gute Orientierung für alle"

"Das Leitbild und die Leitlinien bilden kompakt ab, wie der Job des Schiedsrichters im Regelwerk verankert ist und was das für den Umgang mit den Unparteiischen bedeutet", sagte Lutz Michael Fröhlich, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH. "Sie machen aber auch deutlich, welche Herausforderungen von den Referees gemeistert werden müssen, um ihre Tätigkeit bestmöglich auszuführen." Das Papier sei eine gute Grundlage für das Verständnis des Schiri-Jobs und stelle eine gute Orientierung für alle dar. "Ich freue mich, wenn es gelingt, dieses Werk über einen regelmäßigen Dialog zwischen Schiedsrichtern und der Liga weiterzuentwickeln", so Fröhlich weiter.

Bundesliga-Schiedsrichter Felix Brych ergänzte: "Wir Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben das Leitbild vor einigen Jahren in Eigenregie entworfen, um uns selbst die Komplexität und Anforderungen unseres Jobs in der Gesamtheit vor Augen zu führen. Darauf aufbauend haben wir nun mit den Leitlinien auch Verantwortlichkeiten entwickelt, denen wir uns im Umgang untereinander und nach außen hin unterwerfen möchten."

Ansgar Schwenken, Direktor Spielbetrieb und Fans der DFL, erklärte: "Schiedsrichter sind ein wesentlicher Faktor für einen fairen Wettbewerb auf dem Spielfeld und damit ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Der Maßstab ist dabei ein höchstmögliches Leistungsniveau und ein einheitliches Verständnis der Auslegung der Spielregeln. Die Leitlinien stellen ein gemeinsames Bekenntnis der Sportverantwortlichen der Klubs und der Schiedsrichter für einen respektvollen und fairen Umgang dar, bei dem Unsportlichkeiten keinen Platz finden."

[af]

Auf der Tagung der Sportverantwortlichen der Bundesliga und der 2. Bundesliga in Berlin am Donnerstag ist das Papier "Leitbild und Leitlinien für Schiedsrichter*innen" vorgestellt worden. Die Präsentation übernahm Lutz Michael Fröhlich, der Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, gemeinsam mit den Elite-Schiedsrichtern Dr. Felix Brych, Harm Osmers und Robin Braun sowie Peter Sippel, dem Sportlichen Leiter Bundesliga, Jochen Drees, dem Sportlichen Leiter der Videoassistenten, und Alex Feuerherdt, dem Leiter Kommunikation und Medienarbeit.

Das Papier entstand auf Initiative der DFL-Kommission Fußball und befasst sich mit den Erwartungen und Prinzipien, die mit der Spielleitung der Unparteiischen im deutschen Profifußball verbunden sind. Es beinhaltet unter anderem ein Leitbild, in dem sich die Schiedsrichter*innen den Werten Fair Play, Respekt, Verantwortung und Professionalität verpflichten.

Festgehalten ist im Dokument zudem, dass Spieler, Trainer und Klubverantwortliche "gegenüber dem Spiel die klare Verantwortung haben, die Schiedsrichter und deren Entscheidungen zu respektieren". Die Tätigkeit der Unparteiischen hat sich dabei "immer mehr zu einer sehr komplexen Führungsaufgabe entwickelt". Daher müssen die Referees "ein hohes Maß an Führungskompetenz einbringen und starke, stabile Persönlichkeiten sein".

Selbstbewusstsein, Führungsqualität, Spielverständnis, Präzision, Intelligenz

Als Merkmale einer Topspielleitung werden im Papier unter anderem Selbstbewusstsein, Führungsqualität, Spielverständnis, Präzision und Intelligenz genannt. Korrekte Entscheidungen und Akzeptanz müssen Hand in Hand gehen. Zu den Erwartungen und Prinzipien gehört es auch, dass die Unparteiischen in Deutschland in der Kommunikation nach ihren Spielen offen sind, um Verständnis und Akzeptanz für ihre Entscheidungen zu fördern.

Beim Einsatz des Video-Assistenten ist eine möglichst einheitliche Anwendung des VAR-Protokolls wichtig. Um das Image des Fußballsports zu schützen, müssen die Referees zudem unsportliches Verhalten von Spielern und Teamoffiziellen konsequent ahnden. Dazu gehören etwa die Störung und das Verzögern von Spielfortsetzungen, Rudelbildungen und respektloses Verhalten gegenüber den Unparteiischen.

Der Austausch zwischen den Elite-Schiedsrichtern, deren Führung und dem Wettbewerbsorganisator DFL unter Mitwirkung der Kommission Fußball sowie Trainern, Spielern und Klubverantwortlichen ist ein wesentliches Element, um die Erwartungen und Prinzipien für Spielleitungen auf Topniveau weiterzuentwickeln. Das Leitbild und die Leitlinien sind ein Ergebnis dieses Austauschs. Entsprechend positiv fielen bei der Tagung der Sportverantwortlichen die Einschätzungen zu diesem Dokument aus.

Fröhlich: "Gute Orientierung für alle"

"Das Leitbild und die Leitlinien bilden kompakt ab, wie der Job des Schiedsrichters im Regelwerk verankert ist und was das für den Umgang mit den Unparteiischen bedeutet", sagte Lutz Michael Fröhlich, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH. "Sie machen aber auch deutlich, welche Herausforderungen von den Referees gemeistert werden müssen, um ihre Tätigkeit bestmöglich auszuführen." Das Papier sei eine gute Grundlage für das Verständnis des Schiri-Jobs und stelle eine gute Orientierung für alle dar. "Ich freue mich, wenn es gelingt, dieses Werk über einen regelmäßigen Dialog zwischen Schiedsrichtern und der Liga weiterzuentwickeln", so Fröhlich weiter.

Bundesliga-Schiedsrichter Felix Brych ergänzte: "Wir Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben das Leitbild vor einigen Jahren in Eigenregie entworfen, um uns selbst die Komplexität und Anforderungen unseres Jobs in der Gesamtheit vor Augen zu führen. Darauf aufbauend haben wir nun mit den Leitlinien auch Verantwortlichkeiten entwickelt, denen wir uns im Umgang untereinander und nach außen hin unterwerfen möchten."

Ansgar Schwenken, Direktor Spielbetrieb und Fans der DFL, erklärte: "Schiedsrichter sind ein wesentlicher Faktor für einen fairen Wettbewerb auf dem Spielfeld und damit ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Der Maßstab ist dabei ein höchstmögliches Leistungsniveau und ein einheitliches Verständnis der Auslegung der Spielregeln. Die Leitlinien stellen ein gemeinsames Bekenntnis der Sportverantwortlichen der Klubs und der Schiedsrichter für einen respektvollen und fairen Umgang dar, bei dem Unsportlichkeiten keinen Platz finden."

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