Kulturstiftung: "Juller"-Tour durch zehn Bundesligastädte

Ab Oktober fördert die DFB-Kulturstiftung eine Gastspielreise des Theaterstücks "Juller" über den 1943 in Auschwitz ermordeten Nationalspieler Julius Hirsch. Die Produktion des Theaters der Jungen Welt Leipzig wird durch zehn Bundesligastädte touren. Premiere feiert "Juller" am kommenden Samstag im Theater der Jungen Welt Leipzig, wo bis Ende Mai fünf weitere Aufführungen über die Bühne gehen. Mit Jürgen Zielinski hat einer der renommiertesten Jugendtheater-Regisseure die künstlerische Leitung übernommen. Seit 2005 würdigt der DFB mit dem Julius Hirsch Preis gesellschaftliches Engagement für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit.

Die Ankündigung der "Juller"-Tournee durch die Bundesliga erfolgte auf den Frühjahrssitzungen von Vorstand und Kuratorium der DFB-Kulturstiftung am Freitagvormittag in Berlin. In der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums für die Legislaturperiode 2016 bis 2019 begrüßte DFB-Präsident Reinhard Grindel erstmals in seiner Rolle als Vorsitzender die namhaften Mitglieder aus Kultur, Gesellschaft, Politik und den DFB-Landesverbänden. Reinhard Grindel war im Dezember 2016 vom DFB-Präsidium als Nachfolger von Walter Desch berufen worden.

Weitere neue Mitglieder sind Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des SV Werder Bremen, Dr. Hermann Queckenstedt, Präsident des VfL Osnabrück, und Dirk Metz, Mitglied im Aufsichtsrat von Schalke 04. Sie unterstützen das Wirken für kulturelle Projekte im Fußball langjähriger Kuratoren wie etwa Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, oder der erfolgreichen Schriftsteller Albert Ostermaier und Moritz Rinke.

Kulturstadion und Talkformat "Spielkultur" im Herbst

Im vergangenen Jahr hatte die Stiftung ein Kulturprogramm zur EURO 2016 aufgelegt, und dabei den sehr erfolgreichen Kulturreiseführer "Frankreich - Der unbekannte Nachbar" für deutsche Fans veröffentlicht und vor Ort vertrieben. Nach Entgegennahme von Jahresbericht und der Jahresabschlussprüfung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte entlasteten die Sitzungsteilnehmer den Stiftungsvorstand unter Leitung von Dr. Göttrik Wewer für das zurückliegende Haushaltsjahr einstimmig.

Im Mittelpunkt der Eigen- und Förderprojekte dieses Jahres stehen neben bekannten Veranstaltungsreihen wie dem internationalen Fußballfilm-Festival "11mm" und dem "Kulturstadion" auf der Frankfurter Buchmesse unter anderem eine zweitägige Fachtagung am 29./30. Juni im Hamburger Millerntor-Stadion. Aus Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums bietet die Stiftung in der Hansestadt ein Forum zur Bestandsaufnahme und Perspektiventwicklung für bundesweite Initiativen aus, die den Fußball erfolgreich als Medium für soziale, kulturelle und Bildungsarbeit mit jungen Menschen nutzen. Auch die bereits 2015 eröffnete Außenausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung" über historische jüdische Sportler wird wieder auf öffentlichen Plätzen zu sehen sein, so etwa in Fürth, Karlsruhe, Leipzig, Frankfurt und Dortmund.

Das neue Talkformat "Spielkultur" hatte bereits am 12. Februar mit BVB-Trainer Thomas Tuchel im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund eine erfolgreiche Premiere und wird im Herbst fortgesetzt.

[th]

Ab Oktober fördert die DFB-Kulturstiftung eine Gastspielreise des Theaterstücks "Juller" über den 1943 in Auschwitz ermordeten Nationalspieler Julius Hirsch. Die Produktion des Theaters der Jungen Welt Leipzig wird durch zehn Bundesligastädte touren. Premiere feiert "Juller" am kommenden Samstag im Theater der Jungen Welt Leipzig, wo bis Ende Mai fünf weitere Aufführungen über die Bühne gehen. Mit Jürgen Zielinski hat einer der renommiertesten Jugendtheater-Regisseure die künstlerische Leitung übernommen. Seit 2005 würdigt der DFB mit dem Julius Hirsch Preis gesellschaftliches Engagement für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit.

Die Ankündigung der "Juller"-Tournee durch die Bundesliga erfolgte auf den Frühjahrssitzungen von Vorstand und Kuratorium der DFB-Kulturstiftung am Freitagvormittag in Berlin. In der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums für die Legislaturperiode 2016 bis 2019 begrüßte DFB-Präsident Reinhard Grindel erstmals in seiner Rolle als Vorsitzender die namhaften Mitglieder aus Kultur, Gesellschaft, Politik und den DFB-Landesverbänden. Reinhard Grindel war im Dezember 2016 vom DFB-Präsidium als Nachfolger von Walter Desch berufen worden.

Weitere neue Mitglieder sind Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des SV Werder Bremen, Dr. Hermann Queckenstedt, Präsident des VfL Osnabrück, und Dirk Metz, Mitglied im Aufsichtsrat von Schalke 04. Sie unterstützen das Wirken für kulturelle Projekte im Fußball langjähriger Kuratoren wie etwa Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, oder der erfolgreichen Schriftsteller Albert Ostermaier und Moritz Rinke.

Kulturstadion und Talkformat "Spielkultur" im Herbst

Im vergangenen Jahr hatte die Stiftung ein Kulturprogramm zur EURO 2016 aufgelegt, und dabei den sehr erfolgreichen Kulturreiseführer "Frankreich - Der unbekannte Nachbar" für deutsche Fans veröffentlicht und vor Ort vertrieben. Nach Entgegennahme von Jahresbericht und der Jahresabschlussprüfung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte entlasteten die Sitzungsteilnehmer den Stiftungsvorstand unter Leitung von Dr. Göttrik Wewer für das zurückliegende Haushaltsjahr einstimmig.

Im Mittelpunkt der Eigen- und Förderprojekte dieses Jahres stehen neben bekannten Veranstaltungsreihen wie dem internationalen Fußballfilm-Festival "11mm" und dem "Kulturstadion" auf der Frankfurter Buchmesse unter anderem eine zweitägige Fachtagung am 29./30. Juni im Hamburger Millerntor-Stadion. Aus Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums bietet die Stiftung in der Hansestadt ein Forum zur Bestandsaufnahme und Perspektiventwicklung für bundesweite Initiativen aus, die den Fußball erfolgreich als Medium für soziale, kulturelle und Bildungsarbeit mit jungen Menschen nutzen. Auch die bereits 2015 eröffnete Außenausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung" über historische jüdische Sportler wird wieder auf öffentlichen Plätzen zu sehen sein, so etwa in Fürth, Karlsruhe, Leipzig, Frankfurt und Dortmund.

Das neue Talkformat "Spielkultur" hatte bereits am 12. Februar mit BVB-Trainer Thomas Tuchel im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund eine erfolgreiche Premiere und wird im Herbst fortgesetzt.

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