Kramer: "Müssen in allen Bereichen lernen"

Zwei knappe Niederlagen gab's für die U 18-Nationalmannschaft gegen Frankreich. Im DFB.de-Interview spricht U 18-Trainer Frank Kramer mit Redakteur Peter Scheffler über Herausforderungen und Ziele mit dem Jahrgang 2001. Außerdem verrät der 46-Jährige, wie er das Trainerteam der U 21 aktuell und bei der Europameisterschaft im Sommer unterstützt.

DFB.de: Herr Kramer, die U 18-Nationalmannschaft hat beide Auswärtsspiele knapp verloren. Konnten Sie trotzdem etwas Positives mitnehmen?

Frank Kramer: Insgesamt hat die Mannschaft trotz der zwei Niederlagen einen Schritt nach vorne gemacht. Die Intensität und die Dynamik waren sehr hoch, wir konnten das Niveau aber mitgehen und hatten sogar ein Chancenplus. Leider haben dem Gegner deutlich weniger Torchancen gereicht, um die Spiele zu entscheiden, so dass wir nun mit zwei Niederlagen dastehen. Da sind die Franzosen aktuell weiter als wir. Wir müssen in allen Bereichen lernen und uns verbessern.

DFB.de: Können Sie das genauer erläutern?

Kramer: Die Dynamik, die Technik und die Ruhe vorm Tor sind bei den Franzosen ausgeprägter. Sie haben die Chancen, die wir ihnen angeboten haben, effizienter genutzt. Da gibt es Nachholbedarf auf unserer Seite.

DFB.de: Auch in Gesprächen mit anderen DFB-Trainern wird immer wieder das Manko Chancenverwertung angesprochen. Woran liegt das, und wie kann man es anpacken?

Kramer: Hundertprozentig können wir nicht sagen, woran es liegt, aber wir tauschen uns natürlich darüber aus. Grundsätzlich haben wir drei Dinge ausgemacht: Wir haben in der A-Junioren-Bundesliga viel weniger Gegnerdruck im Strafraum, die Abschlusstechnik ist bei vielen Spielern noch lange nicht ausgereift und die Spieler aus anderen Nationen haben mehr Konsequenz im Abschluss. An diesen Komponenten müssen und werden wir intensiv arbeiten.

DFB.de: Einige dieser Inhalte hatten Sie bereits nach dem ersten Spiel gegen Frankreich angemahnt. Konnten sie das umsetzten und im zweiten Spiel bereits kurzfristig Fortschritte erkennen?

Kramer: Ja, wir haben im zweiten Spiel versucht, noch klarer nach vorne zu spielen und unsere Angriffe mit mehr Dynamik vorzutragen. Dadurch kamen wir zu noch mehr Abschlüssen und einem Chancenverhältnis von 7:3. Auch die Flügel kamen besser zur Geltung. Man darf aber nicht vergessen, dass wir beide Partien mit komplett anderem Personal gespielt haben, damit alle Jungs Erfahrungen auf diesem Niveau sammeln. Vom Willen und der Leidenschaft her kann ich keinem Spieler etwas vorwerfen.

DFB.de: Sie haben noch zwei Spiele in dieser Saison gegen Österreich und Belgien, bevor sie mit dem Jahrgang 2001 in die U 19-Nationalmannschaft hochgehen. Was sind Ihre Ziele, um in der kommenden Saison mit der Mannschaft anzugreifen?

Kramer: Wir haben in dieser Saison wirklich viele Spieler gesichtet. Wer bei uns eingeladen wird, muss konstant gute Leistungen in der A-Junioren-Bundesliga bringen und richtig Bock auf die Nationalmannschaften haben. Auch die Vereine müssen erkennen, dass die Erfahrungen bei uns für die Spieler unglaublich wertvoll sind. Wir beim DFB müssen schauen, wie wir die kurze Zeit, in der wir die Spieler haben, effektiv nutzen, um die individuelle Entwicklung der Spieler voranzutreiben und unsere Ziele zu erreichen. Das wird sich auch auf das ganze Team positiv auswirken.

DFB.de: Mittlerweile sind Sie bei der U 21-Nationalmannschaft und unterstützen Stefan Kuntz. Mit welcher Aufgabe?

Kramer: Nach unseren Spielen mit der U 18 bin ich in Frankreich geblieben und habe deren U 21-Länderspiel gegen Dänemark gesehen, gegen die unsere U 21 das erste EM-Spiel bestreiten wird. Das war der Auftakt für meine Aufgabe im Sommer, wo ich das Trainerteam der U 21 durch Gegnersichtung und Spielvorbereitung unterstützen werde. Hier in England versuche ich nun, auch das deutsche Team kennenzulernen, um zu wissen, welches unsere Stärken und Charakteristika sind, damit ich der Mannschaft dann im Juni zielgerichteter zuarbeiten kann.

[ps]

Zwei knappe Niederlagen gab's für die U 18-Nationalmannschaft gegen Frankreich. Im DFB.de-Interview spricht U 18-Trainer Frank Kramer mit Redakteur Peter Scheffler über Herausforderungen und Ziele mit dem Jahrgang 2001. Außerdem verrät der 46-Jährige, wie er das Trainerteam der U 21 aktuell und bei der Europameisterschaft im Sommer unterstützt.

DFB.de: Herr Kramer, die U 18-Nationalmannschaft hat beide Auswärtsspiele knapp verloren. Konnten Sie trotzdem etwas Positives mitnehmen?

Frank Kramer: Insgesamt hat die Mannschaft trotz der zwei Niederlagen einen Schritt nach vorne gemacht. Die Intensität und die Dynamik waren sehr hoch, wir konnten das Niveau aber mitgehen und hatten sogar ein Chancenplus. Leider haben dem Gegner deutlich weniger Torchancen gereicht, um die Spiele zu entscheiden, so dass wir nun mit zwei Niederlagen dastehen. Da sind die Franzosen aktuell weiter als wir. Wir müssen in allen Bereichen lernen und uns verbessern.

DFB.de: Können Sie das genauer erläutern?

Kramer: Die Dynamik, die Technik und die Ruhe vorm Tor sind bei den Franzosen ausgeprägter. Sie haben die Chancen, die wir ihnen angeboten haben, effizienter genutzt. Da gibt es Nachholbedarf auf unserer Seite.

DFB.de: Auch in Gesprächen mit anderen DFB-Trainern wird immer wieder das Manko Chancenverwertung angesprochen. Woran liegt das, und wie kann man es anpacken?

Kramer: Hundertprozentig können wir nicht sagen, woran es liegt, aber wir tauschen uns natürlich darüber aus. Grundsätzlich haben wir drei Dinge ausgemacht: Wir haben in der A-Junioren-Bundesliga viel weniger Gegnerdruck im Strafraum, die Abschlusstechnik ist bei vielen Spielern noch lange nicht ausgereift und die Spieler aus anderen Nationen haben mehr Konsequenz im Abschluss. An diesen Komponenten müssen und werden wir intensiv arbeiten.

DFB.de: Einige dieser Inhalte hatten Sie bereits nach dem ersten Spiel gegen Frankreich angemahnt. Konnten sie das umsetzten und im zweiten Spiel bereits kurzfristig Fortschritte erkennen?

Kramer: Ja, wir haben im zweiten Spiel versucht, noch klarer nach vorne zu spielen und unsere Angriffe mit mehr Dynamik vorzutragen. Dadurch kamen wir zu noch mehr Abschlüssen und einem Chancenverhältnis von 7:3. Auch die Flügel kamen besser zur Geltung. Man darf aber nicht vergessen, dass wir beide Partien mit komplett anderem Personal gespielt haben, damit alle Jungs Erfahrungen auf diesem Niveau sammeln. Vom Willen und der Leidenschaft her kann ich keinem Spieler etwas vorwerfen.

DFB.de: Sie haben noch zwei Spiele in dieser Saison gegen Österreich und Belgien, bevor sie mit dem Jahrgang 2001 in die U 19-Nationalmannschaft hochgehen. Was sind Ihre Ziele, um in der kommenden Saison mit der Mannschaft anzugreifen?

Kramer: Wir haben in dieser Saison wirklich viele Spieler gesichtet. Wer bei uns eingeladen wird, muss konstant gute Leistungen in der A-Junioren-Bundesliga bringen und richtig Bock auf die Nationalmannschaften haben. Auch die Vereine müssen erkennen, dass die Erfahrungen bei uns für die Spieler unglaublich wertvoll sind. Wir beim DFB müssen schauen, wie wir die kurze Zeit, in der wir die Spieler haben, effektiv nutzen, um die individuelle Entwicklung der Spieler voranzutreiben und unsere Ziele zu erreichen. Das wird sich auch auf das ganze Team positiv auswirken.

DFB.de: Mittlerweile sind Sie bei der U 21-Nationalmannschaft und unterstützen Stefan Kuntz. Mit welcher Aufgabe?

Kramer: Nach unseren Spielen mit der U 18 bin ich in Frankreich geblieben und habe deren U 21-Länderspiel gegen Dänemark gesehen, gegen die unsere U 21 das erste EM-Spiel bestreiten wird. Das war der Auftakt für meine Aufgabe im Sommer, wo ich das Trainerteam der U 21 durch Gegnersichtung und Spielvorbereitung unterstützen werde. Hier in England versuche ich nun, auch das deutsche Team kennenzulernen, um zu wissen, welches unsere Stärken und Charakteristika sind, damit ich der Mannschaft dann im Juni zielgerichteter zuarbeiten kann.

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