Kölns Torjäger Jacob Jansen: "Wir sind wie eine große Familie"

Mehr als drei Monate hatte Stürmer Jacob Jansen nicht mehr für die U 17 des 1. FC Köln getroffen. Im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft steuerte der 16-Jährige jedoch gleich zwei Tore zum 3:2 gegen Gastgeber und Titelverteidiger Borussia Dortmund bei. Im DFB.de-Interview spricht der Torjäger mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den Titelgewinn.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen der Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft, Herr Jansen?

Jacob Jansen: Das ist in erster Linie eine große Auszeichnung für die Mannschaft. In den vergangenen Wochen und auch in den beiden Halbfinalspielen gegen den FC Bayern München hatte ich nicht getroffen. Umso schöner, dass ich dem Team im Endspiel mit zwei Toren helfen konnte. Es war für uns alle ein großartiger Tag. Wir haben den wichtigsten Titel im U 17-Bereich gewonnen.

DFB.de: Wie haben Sie Ihre beiden Treffer erlebt?

Jansen: Beim ersten Tor habe ich BVB-Schlussmann Leon Klußmann mit dem Schuss in die kurze Ecke wohl überrascht. Damit hatte er nicht gerechnet. Beim zweiten Treffer bin ich dem Ball giftig nachgerannt, obwohl ich eigentlich nur geringe Chancen hatte, noch heranzukommen. Das hat sich ausgezahlt, denn so konnte ich den Ball erobern und ins leere Tor schießen.

DFB.de: Sie hatten es angesprochen: Ihr 18. und bis dahin letztes Saisontor hatten Sie bereits Anfang März beim 4:2-Derbysieg in Mönchengladbach erzielt. Woran machen Sie die lange Torflaute fest?

Jansen: Das weiß ich selbst nicht so genau. Ich glaube nicht, dass es dafür einen bestimmten Grund gibt. Die Mannschaft hat mich auf jeden Fall immer sehr gut unterstützt. Daran lag es definitiv nicht. Ich habe auch immer alles gegeben und versucht, dem Team zumindest durch meine Arbeit in der Defensive zu helfen. Nicht gerne erinnere ich mich aber an unsere 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf, durch die wir den vorzeitigen Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft verpasst hatten. Da war ich schon sehr nervös und angespannt. Aber solche Phasen macht jeder Stürmer mal durch.

DFB.de: Was hat letztlich den Ausschlag gegeben, dass der FC den Titel geholt hat?

Jansen: Wir haben auf jeden Fall das gesamte Jahr über darauf hingearbeitet: Bei jedem Training, bei jedem Spiel. Die Mannschaft verfügt über einen sehr stark ausgeprägten Willen. Dazu sind wir über die Zeit eine große Familie geworden, verstehen uns gut, funktionieren als echte Einheit. Das hat aus meiner Sicht alles eine sehr wichtige Rolle gespielt.

DFB.de: Aus den beiden Ligaspielen gegen den BVB war allerdings trotz guter Leistungen nur ein Punkt herausgesprungen. Am Ende der Saison waren es neun Zähler Abstand zu den Dortmundern. Dennoch gelang jetzt als Außenseiter der Finalsieg. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als es plötzlich 2:0 für Köln stand?

Jansen: Da habe ich schon kurz gedacht: Was ist denn jetzt los? Was geht hier ab? So schnell waren wir zuvor kaum einmal 2:0 in Führung gegangen, gegen den BVB ohnehin nicht. An die Deutsche Meisterschaft habe ich zu diesem Zeitpunkt aber überhaupt noch nicht gedacht. Wir wussten schließlich, wie stark die Dortmunder Mannschaft ist und dass auch ein 2:0 keine Garantie für den Sieg sein würde. Das hat sich ja später auch gezeigt. Wir haben aber nach dem Ausgleich gut dagegengehalten und sind sofort zurückgekommen.

DFB.de: Kurz nach dem erneuten Führungstreffer wurden Sie ausgewechselt. Waren Sie mit den Kräften am Ende?

Jansen: Das kann man schon so sagen. Ich hatte bereits Krämpfe in den Waden bekommen. Außerdem hatte ich Schmerzen, nachdem mir ein Gegenspieler auf den Fuß gesprungen war. Der ist inzwischen auch ganz schön blau. Nach diesem Spiel kann ich aber gut damit leben. Die Auswechslung kam auf jeden Fall zum richtigen Zeitpunkt.

DFB.de: Wie wurde die Meisterschaft gefeiert?

Jansen: Wir sind direkt nach Köln zurückgefahren, hatten dann im Brauhaus "Gaffel" am Kölner Dom unsere Abschlussfeier. Dort ging es schon sehr fröhlich zu. Das hatten wir uns aber auch verdient.

DFB.de: In der nächsten Saison gehören Sie zum Kader der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga. Wie lauten Ihre persönlichen Ziele?

Jansen: Zunächst möchte ich in der U 19 möglichst viele Einsatzminuten sammeln, möglichst auch viele Tore erzielen. Außerdem würde ich sehr gerne mal für eine Junioren-Nationalmannschaft spielen. Bisher hat es nur zur Teilnahme an Lehrgängen gereicht. Ich weiß, dass ich dafür noch hart an mir arbeiten und mich beispielsweise technisch oder im Kopfballspiel noch verbessern muss.

[mspw]

Mehr als drei Monate hatte Stürmer Jacob Jansen nicht mehr für die U 17 des 1. FC Köln getroffen. Im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft steuerte der 16-Jährige jedoch gleich zwei Tore zum 3:2 gegen Gastgeber und Titelverteidiger Borussia Dortmund bei. Im DFB.de-Interview spricht der Torjäger mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den Titelgewinn.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen der Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft, Herr Jansen?

Jacob Jansen: Das ist in erster Linie eine große Auszeichnung für die Mannschaft. In den vergangenen Wochen und auch in den beiden Halbfinalspielen gegen den FC Bayern München hatte ich nicht getroffen. Umso schöner, dass ich dem Team im Endspiel mit zwei Toren helfen konnte. Es war für uns alle ein großartiger Tag. Wir haben den wichtigsten Titel im U 17-Bereich gewonnen.

DFB.de: Wie haben Sie Ihre beiden Treffer erlebt?

Jansen: Beim ersten Tor habe ich BVB-Schlussmann Leon Klußmann mit dem Schuss in die kurze Ecke wohl überrascht. Damit hatte er nicht gerechnet. Beim zweiten Treffer bin ich dem Ball giftig nachgerannt, obwohl ich eigentlich nur geringe Chancen hatte, noch heranzukommen. Das hat sich ausgezahlt, denn so konnte ich den Ball erobern und ins leere Tor schießen.

DFB.de: Sie hatten es angesprochen: Ihr 18. und bis dahin letztes Saisontor hatten Sie bereits Anfang März beim 4:2-Derbysieg in Mönchengladbach erzielt. Woran machen Sie die lange Torflaute fest?

Jansen: Das weiß ich selbst nicht so genau. Ich glaube nicht, dass es dafür einen bestimmten Grund gibt. Die Mannschaft hat mich auf jeden Fall immer sehr gut unterstützt. Daran lag es definitiv nicht. Ich habe auch immer alles gegeben und versucht, dem Team zumindest durch meine Arbeit in der Defensive zu helfen. Nicht gerne erinnere ich mich aber an unsere 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf, durch die wir den vorzeitigen Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft verpasst hatten. Da war ich schon sehr nervös und angespannt. Aber solche Phasen macht jeder Stürmer mal durch.

DFB.de: Was hat letztlich den Ausschlag gegeben, dass der FC den Titel geholt hat?

Jansen: Wir haben auf jeden Fall das gesamte Jahr über darauf hingearbeitet: Bei jedem Training, bei jedem Spiel. Die Mannschaft verfügt über einen sehr stark ausgeprägten Willen. Dazu sind wir über die Zeit eine große Familie geworden, verstehen uns gut, funktionieren als echte Einheit. Das hat aus meiner Sicht alles eine sehr wichtige Rolle gespielt.

DFB.de: Aus den beiden Ligaspielen gegen den BVB war allerdings trotz guter Leistungen nur ein Punkt herausgesprungen. Am Ende der Saison waren es neun Zähler Abstand zu den Dortmundern. Dennoch gelang jetzt als Außenseiter der Finalsieg. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als es plötzlich 2:0 für Köln stand?

Jansen: Da habe ich schon kurz gedacht: Was ist denn jetzt los? Was geht hier ab? So schnell waren wir zuvor kaum einmal 2:0 in Führung gegangen, gegen den BVB ohnehin nicht. An die Deutsche Meisterschaft habe ich zu diesem Zeitpunkt aber überhaupt noch nicht gedacht. Wir wussten schließlich, wie stark die Dortmunder Mannschaft ist und dass auch ein 2:0 keine Garantie für den Sieg sein würde. Das hat sich ja später auch gezeigt. Wir haben aber nach dem Ausgleich gut dagegengehalten und sind sofort zurückgekommen.

DFB.de: Kurz nach dem erneuten Führungstreffer wurden Sie ausgewechselt. Waren Sie mit den Kräften am Ende?

Jansen: Das kann man schon so sagen. Ich hatte bereits Krämpfe in den Waden bekommen. Außerdem hatte ich Schmerzen, nachdem mir ein Gegenspieler auf den Fuß gesprungen war. Der ist inzwischen auch ganz schön blau. Nach diesem Spiel kann ich aber gut damit leben. Die Auswechslung kam auf jeden Fall zum richtigen Zeitpunkt.

DFB.de: Wie wurde die Meisterschaft gefeiert?

Jansen: Wir sind direkt nach Köln zurückgefahren, hatten dann im Brauhaus "Gaffel" am Kölner Dom unsere Abschlussfeier. Dort ging es schon sehr fröhlich zu. Das hatten wir uns aber auch verdient.

DFB.de: In der nächsten Saison gehören Sie zum Kader der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga. Wie lauten Ihre persönlichen Ziele?

Jansen: Zunächst möchte ich in der U 19 möglichst viele Einsatzminuten sammeln, möglichst auch viele Tore erzielen. Außerdem würde ich sehr gerne mal für eine Junioren-Nationalmannschaft spielen. Bisher hat es nur zur Teilnahme an Lehrgängen gereicht. Ich weiß, dass ich dafür noch hart an mir arbeiten und mich beispielsweise technisch oder im Kopfballspiel noch verbessern muss.

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