Keven Schlotterbeck: "Noch nie gegen meinen Bruder gespielt"

Keven Schlotterbeck wurde vom SC Freiburg an den 1. FC Union Berlin verliehen. Im DFB-Pokal kehrt der Innenverteidiger am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) nach Freiburg zurück und trifft auf seinen jüngeren Bruder Nico. Im DFB.de-Interview spricht Keven Schlotterbeck mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Bruderduell und seinen ungewöhnlichen Weg in den Profifußball.

DFB.de: Herr Schlotterbeck, ist die Rückkehr nach Freiburg im DFB-Pokal für Sie ein ganz besonderes Spiel?

Keven Schlotterbeck: Nein, letztendlich ist das einfach ein Pokalspiel. Natürlich habe ich letzte Saison in Freiburg meinen Durchbruch geschafft. Aber für mich geht es einfach nur darum, dass wir die nächste Runde erreichen.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, in der Bundesliga vor gut einer Woche bereits gegen den SC Freiburg gewonnen zu haben?

Schlotterbeck: Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Vorteil für uns ist. Die Freiburger wissen nun, was sie in dem Spiel falsch gemacht haben. Daher werden sie sich taktisch ganz neu auf uns einstellen. Aber auch wir wissen, wie wir Freiburg besiegen können. Entscheidend war, dass wir einen guten Kampfgeist gezeigt haben und unseren Matchplan gut umgesetzt haben

DFB.de: Der erste Saisonsieg gelang ausgerechnet gegen Borussia Dortmund. Auch der SC Freiburg zählt bislang zu den stärksten Mannschaften der Bundesliga. Gibt es einen Grund dafür, dass Union Berlin vor allem gegen die Topvereine auftrumpft?

Schlotterbeck: Nein, dafür gibt es keinen bestimmten Grund. Es ist vielmehr so, dass wir in den übrigen Spielen häufig nicht effektiv genug waren. Wir haben zum Beispiel auch gegen Wolfsburg, Bremen und München gute Spiele gemacht. In diesen Partien fehlte uns vor dem gegnerischen Tor allerdings das Glück. Gegen Freiburg hingegen gingen wir in Führung. Das hat uns in die Karten gespielt. Insgesamt spielen wir eine gute Saison und haben bewiesen, dass wir auch mit den Europa-League-Aspiranten mithalten können.

DFB.de: Das Duell mit Ihrem jüngeren Bruder kam in der Bundesliga nicht zustande, weil Nico Schlotterbeck lediglich auf der Bank saß. Wäre es etwas Besonderes für Sie, dies nun im DFB-Pokal nachzuholen?

Schlotterbeck: Es wäre natürlich einzigartig, gegen den eigenen Bruder zu spielen. Wir haben noch nie gegeneinander gespielt, weil wir unterschiedliche Jahrgänge sind. Sollte es so kommen, wäre er in den 90 Minuten trotzdem einfach mein Gegenspieler und es wird hart gefightet. Vor und nach dem Spiel haben wir uns aber trotzdem lieb.

DFB.de: Wem werden Ihre Eltern dann wohl die Daumen drücken?

Schlotterbeck: Da bin ich auch mal gespannt (grinst). Sie werden jedenfalls im Stadion sein und hoffen, dass wir beide ein gutes Spiel machen. Sie werden sich dann mit dem Gewinner freuen und den Verlierer trösten. Meine Eltern sind ohnehin sehr eng an unseren Karrieren dran. Sie fahren immer von Stuttgart nach Freiburg oder fliegen zu mir nach Berlin, um bei unseren Spielen vor Ort zu sein. Spielen wir am gleichen Tag, fährt die Mama zu dem einen Spiel und der Papa zu dem anderen Spiel. Sie reisen gerne und unterstützen uns sehr.

DFB.de: Ihr Onkel Niels Schlotterbeck war ebenfalls als Fußballprofi aktiv und spielte unter anderem für die Stuttgarter Kickers, den SC Freiburg und Hannover 96 in der 1. und 2. Bundesliga. Sind Sie dadurch in den Fußball hineingewachsen?

Schlotterbeck: Ja, wir waren früher bei ihm in der Fußballschule, und er hat uns immer sehr viele Tipps gegeben. Sowohl technisch wie auch taktisch hat er uns sehr viel beigebracht. Aber auch unser Papa ist immer fleißig mit uns auf den Sportplatz gegangen. Mein Bruder und ich waren jeden Tag auf dem Bolzplatz – ob es nun geregnet hat oder die Sonne schien. Damals gab es ja auch noch nicht so viele Handys. Und unsere erste Playstation haben wir auch erst mit 14 oder 15 Jahren bekommen. Daher hat sich unsere Freizeit draußen abgespielt.

DFB.de: Ihre Karrieren verliefen sehr unterschiedlich. Während Ihr Bruder über die U 17 des Karlsruher SC in die Freiburger Fußballschule wechselte und von der U 18 bis zur U 21 alle deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften durchlief, sahen Sie mit 15 Jahren bei den Stuttgarter Kickers keine Perspektive mehr. Waren Sie verglichen mit Ihrem Bruder ein Spätentwickler?

Schlotterbeck: Die Stuttgarter Kickers hätten mich damals auch mit in die U 16 genommen. Aber ich habe selber gemerkt, dass ich vom Körperlichen und Fußballerischen noch nicht so weit war. Daher hat das für mich keinen Sinn gemacht. Ich habe dann einen Schritt zurückgemacht und bin zur TSG Backnang gegangen. Ich wollte auch ein bisschen mehr Zeit für meine Freunde haben, statt mich voll auf den Fußball zu konzentrieren. In dieser Zeit hat sich das Leben von meinem Bruder und mir sehr unterschieden. Er musste immer direkt nach der Schule zum Training nach Karlsruhe, während ich mit meinen Freunden in die Stadt gehen oder aus Spaß ein bisschen kicken konnte. Mein Bruder stand sehr unter Druck, musste ständig lernen und trainieren. Ich hingegen hatte mehr Zeit für mich.

DFB.de: Von 2015 bis 2017 haben Sie in der Verbandsliga für die TSG Backnang gespielt. Schien der Traum vom Profifußball damals bereits geplatzt zu sein?

Schlotterbeck: Ja, absolut. Ich habe überhaupt nicht mehr daran gedacht, dass ich irgendwann noch einmal in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga spielen könnte. Ich wollte in der Verbandsliga trotzdem gut spielen, damit es vielleicht noch für die Regionalliga reicht oder möglicherweise sogar für die 3. Liga. Mein Gedanke war, dass vielleicht die SG Sonnenhof Großaspach aus der 3. Liga mich entdecken könnte. Ich hatte auch schon einen Plan B im Kopf. Ich wollte gerne zur Polizei gehen. Das war auch ein Traum von mir – nicht zuletzt weil ich sehr gerne Polizei-Actionfilme gucke.

DFB.de: Wie gelangten Sie kurz nach Ihrem 20. Geburtstag dann zum SC Freiburg?

Schlotterbeck: Da hat mein Bruder ein wenig geholfen, der ebenfalls zu Freiburg ging. Er, die Berater und auch mein Vater haben mich dort ins Gespräch gebracht. Irgendwann durfte ich dann bei Freiburg ein Probetraining absolvieren. Zunächst war es mir allerdings wichtig, meine Schule abzuschließen. Erst danach bin ich endgültig zu Freiburg gewechselt. Ich hatte mir damals vorgenommen, mich zwei Jahre auf den Fußball zu konzentrieren. So ganz nach dem Motto: Entweder es klappt oder es klappt eben nicht. Im Endeffekt hat es dann tatsächlich geklappt.

DFB.de: Im Februar 2019 gaben Sie gegen den VfB Stuttgart Ihr Bundesligadebüt und waren zum Saisonende hin sogar Stammspieler. Wie haben Sie damals so schnell den Sprung von der 2. Mannschaft in die 1. Mannschaft geschafft?

Schlotterbeck: Christian Preußer, der Trainer der 2. Mannschaft, hat von Anfang an auf mich gesetzt. Da ich der einzige Linksfuß in der Innenverteidigung war, bin ich in der Hinrunde direkt Stammspieler gewesen. In der Rückrunde durfte ich dann gelegentlich bei den Profis mittrainieren. Zur nächsten Saison wurde ich dann zu den Profis hochgezogen. Das ging alles sehr schnell. Damit hatte ich nie gerechnet.

DFB.de: Was war nun der Grund für die Ausleihe zu Union Berlin?

Schlotterbeck: Der Hauptgrund war, dass mein Bruder und ich kein Bruderduell haben wollten. Freiburg hat sehr gute Innenverteidiger. Das wäre vermutlich ein Schlagabtausch zwischen mir und meinem Bruder geworden. Zudem brauche ich mit meinen 22 Jahren Spielpraxis, damit ich mich weiterentwickeln kann. Daher kam Union Berlin in Frage. Ich fühle mich hier total wohl. Der Verein ist sehr familiär, und ich habe bereits viele Spiele gemacht. Daher war das der richtige Schritt. Ich fühle mich mit dem Verein sehr verbunden.

DFB.de: Inwiefern unterscheidet sich das Leben im beschaulichen Freiburg von dem in der Hauptstadt Berlin?

Schlotterbeck: Freiburg ist sehr klein, aber dafür wunderschön. Man kann dort schön in den Schwarzwald gehen und wandern oder Fahrrad fahren. Man fühlt sich dort einfach geborgen und heimisch, weil es so klein und beschaulich ist. Die Weltstadt Berlin ist völlig anders. Ich muss immer noch das Navi nutzen, wenn ich irgendwo hin möchte. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber so viel Freizeit bleibt eh nicht, da der Fußball im Mittelpunkt steht.

[oj]

Keven Schlotterbeck wurde vom SC Freiburg an den 1. FC Union Berlin verliehen. Im DFB-Pokal kehrt der Innenverteidiger am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) nach Freiburg zurück und trifft auf seinen jüngeren Bruder Nico. Im DFB.de-Interview spricht Keven Schlotterbeck mit Mitarbeiter Oliver Jensen über das Bruderduell und seinen ungewöhnlichen Weg in den Profifußball.

DFB.de: Herr Schlotterbeck, ist die Rückkehr nach Freiburg im DFB-Pokal für Sie ein ganz besonderes Spiel?

Keven Schlotterbeck: Nein, letztendlich ist das einfach ein Pokalspiel. Natürlich habe ich letzte Saison in Freiburg meinen Durchbruch geschafft. Aber für mich geht es einfach nur darum, dass wir die nächste Runde erreichen.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, in der Bundesliga vor gut einer Woche bereits gegen den SC Freiburg gewonnen zu haben?

Schlotterbeck: Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Vorteil für uns ist. Die Freiburger wissen nun, was sie in dem Spiel falsch gemacht haben. Daher werden sie sich taktisch ganz neu auf uns einstellen. Aber auch wir wissen, wie wir Freiburg besiegen können. Entscheidend war, dass wir einen guten Kampfgeist gezeigt haben und unseren Matchplan gut umgesetzt haben

DFB.de: Der erste Saisonsieg gelang ausgerechnet gegen Borussia Dortmund. Auch der SC Freiburg zählt bislang zu den stärksten Mannschaften der Bundesliga. Gibt es einen Grund dafür, dass Union Berlin vor allem gegen die Topvereine auftrumpft?

Schlotterbeck: Nein, dafür gibt es keinen bestimmten Grund. Es ist vielmehr so, dass wir in den übrigen Spielen häufig nicht effektiv genug waren. Wir haben zum Beispiel auch gegen Wolfsburg, Bremen und München gute Spiele gemacht. In diesen Partien fehlte uns vor dem gegnerischen Tor allerdings das Glück. Gegen Freiburg hingegen gingen wir in Führung. Das hat uns in die Karten gespielt. Insgesamt spielen wir eine gute Saison und haben bewiesen, dass wir auch mit den Europa-League-Aspiranten mithalten können.

DFB.de: Das Duell mit Ihrem jüngeren Bruder kam in der Bundesliga nicht zustande, weil Nico Schlotterbeck lediglich auf der Bank saß. Wäre es etwas Besonderes für Sie, dies nun im DFB-Pokal nachzuholen?

Schlotterbeck: Es wäre natürlich einzigartig, gegen den eigenen Bruder zu spielen. Wir haben noch nie gegeneinander gespielt, weil wir unterschiedliche Jahrgänge sind. Sollte es so kommen, wäre er in den 90 Minuten trotzdem einfach mein Gegenspieler und es wird hart gefightet. Vor und nach dem Spiel haben wir uns aber trotzdem lieb.

DFB.de: Wem werden Ihre Eltern dann wohl die Daumen drücken?

Schlotterbeck: Da bin ich auch mal gespannt (grinst). Sie werden jedenfalls im Stadion sein und hoffen, dass wir beide ein gutes Spiel machen. Sie werden sich dann mit dem Gewinner freuen und den Verlierer trösten. Meine Eltern sind ohnehin sehr eng an unseren Karrieren dran. Sie fahren immer von Stuttgart nach Freiburg oder fliegen zu mir nach Berlin, um bei unseren Spielen vor Ort zu sein. Spielen wir am gleichen Tag, fährt die Mama zu dem einen Spiel und der Papa zu dem anderen Spiel. Sie reisen gerne und unterstützen uns sehr.

DFB.de: Ihr Onkel Niels Schlotterbeck war ebenfalls als Fußballprofi aktiv und spielte unter anderem für die Stuttgarter Kickers, den SC Freiburg und Hannover 96 in der 1. und 2. Bundesliga. Sind Sie dadurch in den Fußball hineingewachsen?

Schlotterbeck: Ja, wir waren früher bei ihm in der Fußballschule, und er hat uns immer sehr viele Tipps gegeben. Sowohl technisch wie auch taktisch hat er uns sehr viel beigebracht. Aber auch unser Papa ist immer fleißig mit uns auf den Sportplatz gegangen. Mein Bruder und ich waren jeden Tag auf dem Bolzplatz – ob es nun geregnet hat oder die Sonne schien. Damals gab es ja auch noch nicht so viele Handys. Und unsere erste Playstation haben wir auch erst mit 14 oder 15 Jahren bekommen. Daher hat sich unsere Freizeit draußen abgespielt.

DFB.de: Ihre Karrieren verliefen sehr unterschiedlich. Während Ihr Bruder über die U 17 des Karlsruher SC in die Freiburger Fußballschule wechselte und von der U 18 bis zur U 21 alle deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften durchlief, sahen Sie mit 15 Jahren bei den Stuttgarter Kickers keine Perspektive mehr. Waren Sie verglichen mit Ihrem Bruder ein Spätentwickler?

Schlotterbeck: Die Stuttgarter Kickers hätten mich damals auch mit in die U 16 genommen. Aber ich habe selber gemerkt, dass ich vom Körperlichen und Fußballerischen noch nicht so weit war. Daher hat das für mich keinen Sinn gemacht. Ich habe dann einen Schritt zurückgemacht und bin zur TSG Backnang gegangen. Ich wollte auch ein bisschen mehr Zeit für meine Freunde haben, statt mich voll auf den Fußball zu konzentrieren. In dieser Zeit hat sich das Leben von meinem Bruder und mir sehr unterschieden. Er musste immer direkt nach der Schule zum Training nach Karlsruhe, während ich mit meinen Freunden in die Stadt gehen oder aus Spaß ein bisschen kicken konnte. Mein Bruder stand sehr unter Druck, musste ständig lernen und trainieren. Ich hingegen hatte mehr Zeit für mich.

DFB.de: Von 2015 bis 2017 haben Sie in der Verbandsliga für die TSG Backnang gespielt. Schien der Traum vom Profifußball damals bereits geplatzt zu sein?

Schlotterbeck: Ja, absolut. Ich habe überhaupt nicht mehr daran gedacht, dass ich irgendwann noch einmal in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga spielen könnte. Ich wollte in der Verbandsliga trotzdem gut spielen, damit es vielleicht noch für die Regionalliga reicht oder möglicherweise sogar für die 3. Liga. Mein Gedanke war, dass vielleicht die SG Sonnenhof Großaspach aus der 3. Liga mich entdecken könnte. Ich hatte auch schon einen Plan B im Kopf. Ich wollte gerne zur Polizei gehen. Das war auch ein Traum von mir – nicht zuletzt weil ich sehr gerne Polizei-Actionfilme gucke.

DFB.de: Wie gelangten Sie kurz nach Ihrem 20. Geburtstag dann zum SC Freiburg?

Schlotterbeck: Da hat mein Bruder ein wenig geholfen, der ebenfalls zu Freiburg ging. Er, die Berater und auch mein Vater haben mich dort ins Gespräch gebracht. Irgendwann durfte ich dann bei Freiburg ein Probetraining absolvieren. Zunächst war es mir allerdings wichtig, meine Schule abzuschließen. Erst danach bin ich endgültig zu Freiburg gewechselt. Ich hatte mir damals vorgenommen, mich zwei Jahre auf den Fußball zu konzentrieren. So ganz nach dem Motto: Entweder es klappt oder es klappt eben nicht. Im Endeffekt hat es dann tatsächlich geklappt.

DFB.de: Im Februar 2019 gaben Sie gegen den VfB Stuttgart Ihr Bundesligadebüt und waren zum Saisonende hin sogar Stammspieler. Wie haben Sie damals so schnell den Sprung von der 2. Mannschaft in die 1. Mannschaft geschafft?

Schlotterbeck: Christian Preußer, der Trainer der 2. Mannschaft, hat von Anfang an auf mich gesetzt. Da ich der einzige Linksfuß in der Innenverteidigung war, bin ich in der Hinrunde direkt Stammspieler gewesen. In der Rückrunde durfte ich dann gelegentlich bei den Profis mittrainieren. Zur nächsten Saison wurde ich dann zu den Profis hochgezogen. Das ging alles sehr schnell. Damit hatte ich nie gerechnet.

DFB.de: Was war nun der Grund für die Ausleihe zu Union Berlin?

Schlotterbeck: Der Hauptgrund war, dass mein Bruder und ich kein Bruderduell haben wollten. Freiburg hat sehr gute Innenverteidiger. Das wäre vermutlich ein Schlagabtausch zwischen mir und meinem Bruder geworden. Zudem brauche ich mit meinen 22 Jahren Spielpraxis, damit ich mich weiterentwickeln kann. Daher kam Union Berlin in Frage. Ich fühle mich hier total wohl. Der Verein ist sehr familiär, und ich habe bereits viele Spiele gemacht. Daher war das der richtige Schritt. Ich fühle mich mit dem Verein sehr verbunden.

DFB.de: Inwiefern unterscheidet sich das Leben im beschaulichen Freiburg von dem in der Hauptstadt Berlin?

Schlotterbeck: Freiburg ist sehr klein, aber dafür wunderschön. Man kann dort schön in den Schwarzwald gehen und wandern oder Fahrrad fahren. Man fühlt sich dort einfach geborgen und heimisch, weil es so klein und beschaulich ist. Die Weltstadt Berlin ist völlig anders. Ich muss immer noch das Navi nutzen, wenn ich irgendwo hin möchte. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber so viel Freizeit bleibt eh nicht, da der Fußball im Mittelpunkt steht.

###more###