Jung, lernwillig und gar nicht scheu

Es kann schon mal sein, dass Annike Krahn und Lisa Weiß zu Scherzen aufgelegt sind. Und einem Neuling im Kreis der Frauen-Nationalmannschaft durch den einen oder anderen lockeren Spruch den Schweiß auf die Stirn treiben. So geschehen bei Sara Doorsoun-Khajeh von der SGS Essen, die erstmals für die DFB-Auswahl nominiert worden ist.

Auf dem Weg zum Treffpunkt des Teams, das nach dem 12:0-Auftakterfolg gegen Ungarn am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) sein zweites EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien in Zagreb bestreiten, kündigten Krahn und Weiß an, was ihre Kollegin beim ersten gemeinsamen Essen erwartet. "Sie haben gesagt, dass ich mich vor allen vorstellen muss", erzählt Doorsoun-Khajeh und fügt hinzu: "Ich hab' gedacht, die machen nur einen Scherz."

Reinschnuppern, lernen und weiterentwickeln

Die Vorstellungsrunde ist tatsächlich nicht üblich, dennoch machte auch Doris Fitschen den Spaß mit. Und Doorsoun folgte der Aufforderung der Managerin, meisterte ihre Aufgabe, nach freundlicher Aufforderung der Nationalmannschaftsmanagerin, charmant und rhetorisch sicher. So wie auch die anderen beiden Neulinge Kristin Demann von 1899 Hoffenheim und Rebecca Knaak von Bayer 04 Leverkusen, die ebenfalls erstmals fürs A-Team nominiert sind.

Reinschnuppern, lernen, sich weiterentwickeln - das ist das Ziel des Trios, das sich im Vorfeld von den Kolleginnen einige Infos zum Ablauf bei den Frauen holte. "Leonie Maier hat gesagt, ich soll entspannt an die Sache rangehen", erzählt Demann. "Sie meinte, zeig' einfach, was du kannst." Rebecca Knaak ergänzt: "Ich hatte das Glück, dass Annike(Krahn; Anm. d. Red.) bei mir im Verein spielt. Sie hat mir alle Fragen beantwortet, worauf man achten sollte und ein paar Tipps gegeben." Die wichtigste Frage, wie Knaak stellvertretend berichtet, sei für alle jedoch: "Was zieht man hier bei der Anreise an? Bloß nicht anders aussehen als die anderen."



Es kann schon mal sein, dass Annike Krahn und Lisa Weiß zu Scherzen aufgelegt sind. Und einem Neuling im Kreis der Frauen-Nationalmannschaft durch den einen oder anderen lockeren Spruch den Schweiß auf die Stirn treiben. So geschehen bei Sara Doorsoun-Khajeh von der SGS Essen, die erstmals für die DFB-Auswahl nominiert worden ist.

Auf dem Weg zum Treffpunkt des Teams, das nach dem 12:0-Auftakterfolg gegen Ungarn am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) sein zweites EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien in Zagreb bestreiten, kündigten Krahn und Weiß an, was ihre Kollegin beim ersten gemeinsamen Essen erwartet. "Sie haben gesagt, dass ich mich vor allen vorstellen muss", erzählt Doorsoun-Khajeh und fügt hinzu: "Ich hab' gedacht, die machen nur einen Scherz."

Reinschnuppern, lernen und weiterentwickeln

Die Vorstellungsrunde ist tatsächlich nicht üblich, dennoch machte auch Doris Fitschen den Spaß mit. Und Doorsoun folgte der Aufforderung der Managerin, meisterte ihre Aufgabe, nach freundlicher Aufforderung der Nationalmannschaftsmanagerin, charmant und rhetorisch sicher. So wie auch die anderen beiden Neulinge Kristin Demann von 1899 Hoffenheim und Rebecca Knaak von Bayer 04 Leverkusen, die ebenfalls erstmals fürs A-Team nominiert sind.

Reinschnuppern, lernen, sich weiterentwickeln - das ist das Ziel des Trios, das sich im Vorfeld von den Kolleginnen einige Infos zum Ablauf bei den Frauen holte. "Leonie Maier hat gesagt, ich soll entspannt an die Sache rangehen", erzählt Demann. "Sie meinte, zeig' einfach, was du kannst." Rebecca Knaak ergänzt: "Ich hatte das Glück, dass Annike(Krahn; Anm. d. Red.) bei mir im Verein spielt. Sie hat mir alle Fragen beantwortet, worauf man achten sollte und ein paar Tipps gegeben." Die wichtigste Frage, wie Knaak stellvertretend berichtet, sei für alle jedoch: "Was zieht man hier bei der Anreise an? Bloß nicht anders aussehen als die anderen."

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"Das Training zeigt auf, woran ich noch stärker arbeiten muss"

Gut eingelebt hat sich das Trio längst, einige Trainingseinheiten liegen hinter den drei Neuen, sie haben sich akklimatisiert, saugen alles auf. Das Tempo in den Einheiten ist höher, das Niveau auch, mit den Besten des Landes zu trainieren eine Herausforderung. Die gebürtige Kölnerin Doorsoun-Khajeh - Vater Iraner, Mutter Türkin -, die nebenbei eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert, sagt voller Begeisterung: "Es macht aber riesig Spaß und zeigt mir auf, woran ich noch stärker arbeiten muss, etwa an der Technik, der Ballan- und -mitnahme."

Die Anfangsnervosität ist auch bei Kristin Demann längst verflogen. "Alle sind total nett und haben uns offen aufgenommen", erzählt die 22 Jahre alte Psychologiestudentin. Und Rebecca Knaak, die denselben Studiengang im Oktober aufnimmt, ergänzt: "Es überwiegt eindeutig die Freude, dass man dabei sein darf, sich zeigen kann."

"Wir sind erst mal froh, dabei zu sein"

So unterschiedlich das Trio ist, die Ziele sind bei allen dieselben: einen guten Eindruck hinterlassen, die Chance wahrnehmen, sich empfehlen. Dabei hoffen alle in Zagreb zwar auf den ersten Einsatz, er steht aber nicht im Vordergrund. "Wir sind erst mal froh, dabei zu sein, und wollen uns zeigen", sagt Rebecca Knaak.

Hilfreich sei es, so die 19-Jährige, die im vergangenen Jahr in Kanada U 20-Weltmeisterin wurde, dass die Spielformen im Training aufeinander aufbauen und der rote Faden der Spielphilosophie sich durch die U-Mannschaften ins A-Team zieht: "Das ist total positiv, man kommt dann schneller rein, auch wenn das Niveau ein ganz anderes ist." Lernen, reinschnupppern, weiterentwickeln - und immer auf die Späße der Kolleginnen achten.