John und Scott im Doppel-Interview: "Gemeinsames Ziel treibt uns an"

Zwei Spiele, zweimal ins Elfmeterschießen: Dennoch haben sich die U 16-Junioren zum Auftakt des Algarve Cups in Portugal stark präsentiert. Im Interview auf DFB.de blicken die Spieler Marco John und Christopher Scott auf die ersten Auftritte zurück, zudem erklären beide, warum das Team so eine geschlossene Einheit bildet. 

DFB.de: Herr John, Herr Scott, Sie haben gegen die Niederlande gut begonnen, in der zweiten Halbzeit allerdings zwei Gegentore kassiert und schlussendlich im Elfmeterschießen verloren. Wie würden Sie das Spiel grundsätzlich einschätzen?

Marco John: Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und schnell 2:0 geführt. Dazu hat der Gegner früh einen Platzverweis bekommen. Für uns lief eigentlich alles nach Plan. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, den Sack zuzumachen und das dritte Tor zu schießen.

Christopher Scott: Ich sehe es ähnlich wie Marco. Wir haben nicht genug Druck gegen den Ball bekommen, während die Niederlande schnell nach vorne gespielt haben. Kurz vor Schluss haben wir dieses bittere Kopfballtor kassiert, fortan war es eine absolute Zitterpartie. Wir hatten einige Konterchancen, die wir normalerweise besser ausspielen müssen.

DFB.de: Herr Scott, wie schätzen Sie die Leistung von Marco John in dem Spiel ein? Er hat die zwei Tore in der regulären Spielzeit geschossen.

Scott: Marco hat ein ganz gutes Spiel gemacht. Die zwei Tore hat er sich wirklich verdient, weil er intelligent in beide Richtungen gearbeitet hat – also sowohl offensiv als auch defensiv. Das war ein gutes Spiel von Marco und wird ihm viel Selbstvertrauen geben.

DFB.de: Inwiefern kann man Elfmeterschießen angesichts der Drucksituation eigentlich üben oder trainieren?

Scott: Das ist immer eine neue Herausforderung, weil man jedes Mal einen anderen Torhüter vor sich hat. Man muss sich maximal konzentrieren. Die Drucksituation ist schon recht groß, da kann es leider passieren, dass man mal verschießt.

DFB.de: Herr John, Sie treten auch abseits des Platzes als Einheit auf. Wie unterstützen Sie sich gegenseitig auf dem Feld?

John: Unser Verhältnis untereinander ist sehr gut, wir haben bei vielen Lehrgängen miteinander Zeit verbracht. Im Spiel unterstützen wir uns alle gegenseitig, weil wir ein Team sind. Wir haben ja auch ein gemeinsames Ziel: Wir wollen gewinnen. Das treibt uns an und nach vorne. Egal, ob jemand mal einen Fehler macht, wir unterstützen uns bestmöglich und sind füreinander da.

DFB.de: Der Trainer hat gesagt, dass er gespannt ist, wie Sie das Spielkonzept um- und durchsetzen. Ist das Konzept bei Ihrem ersten Spiel aufgegangen?

Scott: Wir hatten eine Ordnung und einen Plan. Es war aber recht schwer, durch das Zentrum zu spielen, weil der Gegner es sehr eng gemacht hat. Wir haben diesmal eine neue Formation gespielt. Gegen den Ball hat das Konzept funktioniert, aber mit eigenem Ballbesitz war es schwer, nach vorne zu kommen.



Zwei Spiele, zweimal ins Elfmeterschießen: Dennoch haben sich die U 16-Junioren zum Auftakt des Algarve Cups in Portugal stark präsentiert. Im Interview auf DFB.de blicken die Spieler Marco John und Christopher Scott auf die ersten Auftritte zurück, zudem erklären beide, warum das Team so eine geschlossene Einheit bildet. 

DFB.de: Herr John, Herr Scott, Sie haben gegen die Niederlande gut begonnen, in der zweiten Halbzeit allerdings zwei Gegentore kassiert und schlussendlich im Elfmeterschießen verloren. Wie würden Sie das Spiel grundsätzlich einschätzen?

Marco John: Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und schnell 2:0 geführt. Dazu hat der Gegner früh einen Platzverweis bekommen. Für uns lief eigentlich alles nach Plan. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, den Sack zuzumachen und das dritte Tor zu schießen.

Christopher Scott: Ich sehe es ähnlich wie Marco. Wir haben nicht genug Druck gegen den Ball bekommen, während die Niederlande schnell nach vorne gespielt haben. Kurz vor Schluss haben wir dieses bittere Kopfballtor kassiert, fortan war es eine absolute Zitterpartie. Wir hatten einige Konterchancen, die wir normalerweise besser ausspielen müssen.

DFB.de: Herr Scott, wie schätzen Sie die Leistung von Marco John in dem Spiel ein? Er hat die zwei Tore in der regulären Spielzeit geschossen.

Scott: Marco hat ein ganz gutes Spiel gemacht. Die zwei Tore hat er sich wirklich verdient, weil er intelligent in beide Richtungen gearbeitet hat – also sowohl offensiv als auch defensiv. Das war ein gutes Spiel von Marco und wird ihm viel Selbstvertrauen geben.

DFB.de: Inwiefern kann man Elfmeterschießen angesichts der Drucksituation eigentlich üben oder trainieren?

Scott: Das ist immer eine neue Herausforderung, weil man jedes Mal einen anderen Torhüter vor sich hat. Man muss sich maximal konzentrieren. Die Drucksituation ist schon recht groß, da kann es leider passieren, dass man mal verschießt.

DFB.de: Herr John, Sie treten auch abseits des Platzes als Einheit auf. Wie unterstützen Sie sich gegenseitig auf dem Feld?

John: Unser Verhältnis untereinander ist sehr gut, wir haben bei vielen Lehrgängen miteinander Zeit verbracht. Im Spiel unterstützen wir uns alle gegenseitig, weil wir ein Team sind. Wir haben ja auch ein gemeinsames Ziel: Wir wollen gewinnen. Das treibt uns an und nach vorne. Egal, ob jemand mal einen Fehler macht, wir unterstützen uns bestmöglich und sind füreinander da.

DFB.de: Der Trainer hat gesagt, dass er gespannt ist, wie Sie das Spielkonzept um- und durchsetzen. Ist das Konzept bei Ihrem ersten Spiel aufgegangen?

Scott: Wir hatten eine Ordnung und einen Plan. Es war aber recht schwer, durch das Zentrum zu spielen, weil der Gegner es sehr eng gemacht hat. Wir haben diesmal eine neue Formation gespielt. Gegen den Ball hat das Konzept funktioniert, aber mit eigenem Ballbesitz war es schwer, nach vorne zu kommen.

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DFB.de: Was kann man aus dem Spiel für Erkenntnisse ziehen: Gerade in Hinblick auf die nächsten zwei Spiele im Turnier?

John: Ich denke, dass wir trotz dieses schwierigen Spiels gegen die Niederlande weiter versuchen müssen, uns durchzukombinieren. So haben wir es nämlich geschafft, zwei Tore zu schießen. In der ersten Halbzeit konnten wir defensiv gut bestehen, das müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen. Wir wollen mutig nach vorne spielen und uns Torchancen kreieren.

DFB.de: Wenn man Ihren Kader anschaut, fällt auf, dass bei diesem Lehrgang 22 Spieler aus 18 verschiedenen Vereinen dabei sind. Sie spielen auch in verschiedenen Junioren-Bundesligen. Finden Sie schnell als Mannschaft zusammen?

John: Wir kennen uns jetzt schon relativ lange, seit der U 15 haben wir viele Lehrgänge gemeinsam gehabt. Das schweißt zusammen. Wir haben aber auch ein Ritual, es gibt ein Lied, das wir vor jedem Spiel singen. Zudem gibt es eine WhatsApp-Gruppe, in der wir zwischen den DFB-Lehrgängen auch Kontakt halten.

DFB.de: Herr Scott, Sie spielen mit Bayer Leverkusen in der B-Junioren Bundesliga West noch um den Titel mit. Was haben Sie sich noch vorgenommen für den Rest der Rückrunde?

Scott: Es ist realistisch, oben anzugreifen. Vielleicht patzen die Dortmunder noch, wir müssen auch noch gegen sie spielen und werden versuchen, einen Sieg zu holen. Wir sind gut in Form und wollen das nutzen.

DFB.de: Herr John, Sie stehen mit der TSG 1899 Hoffenheim auf Platz vier, zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter FC Bayern München.

John: Wir hatten einen Trainerwechsel und schauen im Moment nur auf uns. Wir versuchen, von Spiel zu Spiel zu denken und orientieren uns derzeit nicht am Punkteabstand zu den Bayern.

DFB.de: Haben Sie als Offensivspieler jemanden, von dem Sie sich viele Sachen abschauen?

John: Paulo Dyballa. Er ist noch relativ jung und kann eigentlich so gut wie alles. Er schießt viele Tore, ist physisch stark, spielt in der Champions League. Dazu trainiert er jeden Tag mit den besten Spielern der Welt.

DFB.de: Zurück nach Portugal: In Deutschland ist es im Moment recht kalt, haben Sie auch die Zeit, sich an der Algarve-Küste umzusehen?

John: Mit drei Partien in fünf Tagen ist der Spielplan natürlich recht eng. Man verbringt viel Zeit mit dem Team. In unserer Freizeit kann man sich die Gegend ein bisschen anschauen. Aber wir sind ja nicht hier, um uns die Städte und die Gegend anzuschauen, sondern um dieses Turnier zu spielen.

Scott: Absolut. Wir sind das erste Mal in Portugal, da ist das natürlich alles interessant und neu, aber wir wollen hier Fußball spielen.

DFB.de: Ein Spiel liegt noch vor Ihnen, gegen Gastgeber Portugal. Was haben Sie sich vorgenommen?

Scott: Natürlich nehmen wir uns vor zu gewinnen. Das ist unser Anspruch. Dabei wollen wir leidenschaftlich Fußball spielen, aber auch immer konzentriert sein.

John: Der Turniersieg ist noch drin, dafür müssen wir aber auch gegen Portugal gewinnen. Das wollen wir unbedingt. Die Leistung muss stimmen, dafür arbeiten wir.

DFB.de: Wenn Sie sich aussuchen könnten, was am Ende des Turniers bei DFB.de über die U 16 geschrieben werden soll – wie würde Ihre Überschrift lauten?

Scott: Natürlich "U 16-Nationalmannschaft gewinnt den Algarve Cup!".

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