Jasmin Sehan lässt Werder spät jubeln

In der Google Pixel Frauen-Bundesliga rollt wieder der Ball: Zum Auftakt des 11. Spieltages setzte sich der SV Werder Bremen 2:1 (0:1) gegen Bayer 04 Leverkusen durch. Dank des Erfolgs im direkten Duell sind die Bremerinnen an Leverkusen in der Tabelle auf den sechsten Rang vorbeigezogen.

Nach dem sechsten Saisontreffer von Nikola Karczewska (21.) schien es zunächst so, als könnten sich die Gäste Hoffnung auf die volle Punktausbeute machen. Ein Eigentor von Synne Skinnes Hansen (76.) und die eingewechselte Jasmin Sehan (90.+2) drehten aber noch für Werder Bremen das Spiel.

"Wir haben das Spiel relativ gut begonnen, haben dann aber durch das selbstverschuldete 0:1 ein wenig den Faden verloren", so Werder-Trainer Thomas Horsch nach der Begegnung. "Mit den Wechseln im zweiten Durchgang haben wir immer mehr Elan und Durchschlagskraft auf dem Platz gehabt. Wir haben verdient den Ausgleich und das 2:1 gemacht. Das war ein Sieg des Willens. Toll natürlich, dass Jasmin Sehan ihr Comeback feiern konnte und dann direkt sich selbst und uns mit dem Tor belohnt hat. Das ist eine ganz tolle Geschichte."

Siegtorschützin Jasmin Sehan meint: "Es war ein schönes Gefühl, nach sieben Monaten endlich wieder im Kader zu stehen. Es war geplant, dass ich zehn Minuten spielen kann. Natürlich hofft man immer, dass man noch entscheidende Akzente setzen kann. Dass es dann mit einem Tor geklappt hat, ist umso schöner."

Drei Wechsel auf beiden Seiten

Gegenüber dem 0:1 beim Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg unmittelbar vor der Winterpause konnte Werder-Trainer Thomas Horsch nicht auf Torhüterin Catalina Perez zurückgreifen. Die Nationalspielerin von Kolumbien hatten sich in der zurückliegenden Trainingswoche eine Kreuzbandverletzung zugezogen. Für sie stand Livia Maite Peng zwischen den Pfosten. Außerdem wurden Emilie Bernhardt und Tuana Mahmoud durch Lina Hausicke und Hanna Németh ersetzt. Die im Winter von der TSG Hoffenheim verpflichtete Mathilde Janzen stand noch nicht im Aufgebot.

Auch Leverkusens Trainer Robert de Pauw nahm im Vergleich zum 4:1 gegen den MSV Duisburg im letzten Spiel des Jahres 2023 drei Veränderungen vor: Sofie Lena Zdebel, Lilla Turányi und Verena Wieder rückten für Emilie Bragstad, Paulina Bartz und die von einem Infekt geschwächte Kapitänin Elisa Senß in die Startelf. Die norwegische U 23-Nationalspielerin Julie Jorde (Lyn Fotball/Norwegen), Leverkusens einziger Winter- Neuzugang, nahm zunächst auf der Bank Platz.

Karczewska nach einem Abpraller zur Stelle

Der SV Werder Bremen übernahm vom Anpfiff weg die Initiative und setzte die Leverkusenerinnen früh unter Druck. Auch der erste Torabschluss gehörte den Gastgeberinnen. Nach einer Ecke von der linken Seite konnte Bayer 04 zunächst klären. Der Ball landete aber bei Bremens Chiara Marie Hahn, die mit ihrem Volley das Tor verfehlte. Das Spiel fand weiterhin hauptsächlich in der Leverkusener Hälfte statt, große Chancen gab es aber nicht.

Bayer 04 Leverkusen konnte die erste gute Möglichkeit direkt zur Führung nutzen. Das Team von Trainer Robert de Pauw setzte gleich zweimal energisch im gegnerischen Strafraum nach und wurde dafür mit dem Ballgewinn belohnt. Beim Schuss von Synne Skinnes Hansen war Bremens Torhüterin Livia Maite Peng noch zur Stelle, den Abpraller verwertete aber Nikola Karczewska (21.) zur Gäste-Führung. Nach dem Treffer veränderten sich die Spielanteile, Leverkusen hatte fortan mehr von der Begegnung. Es blieb aber zur Pause beim 1:0 für die Leverkusenerinnen.

Sehan: Erster Bundesliga-Einsatz seit Mai

Beide Teams nahmen den zweiten Durchgang mit einer Veränderung in Angriff: Bei Werder Bremen kam Tuana Mahmoud für Lina Hausicke ins Spiel. Auf der Gegenseite spielte Elisa Senß für Sofie Zdebel. Wie schon in der ersten Halbzeit gehörte Werder die Anfangsphase. Maja Sternad traf mit ihrem Schuss das Außennetz. Nur wenige Minuten später bediente sie ihre Teamkollegin Sophie Weidauer, die aber verzog. Auf der anderen Seite lag der Ball im Bremer Tor, Leverkusens Karczewska stand zuvor aber im Abseits.

Während einer Druckphase gelang Werder Bremen schließlich der Ausgleich. Nach einem der vielen Eckbälle von Nina Lührßen konnte Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl den Ball zunächst noch an die Latte lenken. Im Gewühl kurz vor der Linie sprang der Ball von Leverkusens Synne Skinnes Hansen (76.) ins eigene Tor. Nur wenige Minuten später hätten die Bremerinnen das Spiel fast gedreht. Der Schuss der eingewechselten Jasmin Sehan wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Am Ende waren es aber doch zwei Einwechselspielerinnen, die Werder Bremen jubeln ließen. Die Flanke von Rieke Dieckmann köpfte Sehan (90.+2) vom Innenpfosten ins Tor. Für 26-Jährige war es nach langer Verletzungspause der erste Bundesliga-Einsatz seit Mai 2023.

[mspw]

In der Google Pixel Frauen-Bundesliga rollt wieder der Ball: Zum Auftakt des 11. Spieltages setzte sich der SV Werder Bremen 2:1 (0:1) gegen Bayer 04 Leverkusen durch. Dank des Erfolgs im direkten Duell sind die Bremerinnen an Leverkusen in der Tabelle auf den sechsten Rang vorbeigezogen.

Nach dem sechsten Saisontreffer von Nikola Karczewska (21.) schien es zunächst so, als könnten sich die Gäste Hoffnung auf die volle Punktausbeute machen. Ein Eigentor von Synne Skinnes Hansen (76.) und die eingewechselte Jasmin Sehan (90.+2) drehten aber noch für Werder Bremen das Spiel.

"Wir haben das Spiel relativ gut begonnen, haben dann aber durch das selbstverschuldete 0:1 ein wenig den Faden verloren", so Werder-Trainer Thomas Horsch nach der Begegnung. "Mit den Wechseln im zweiten Durchgang haben wir immer mehr Elan und Durchschlagskraft auf dem Platz gehabt. Wir haben verdient den Ausgleich und das 2:1 gemacht. Das war ein Sieg des Willens. Toll natürlich, dass Jasmin Sehan ihr Comeback feiern konnte und dann direkt sich selbst und uns mit dem Tor belohnt hat. Das ist eine ganz tolle Geschichte."

Siegtorschützin Jasmin Sehan meint: "Es war ein schönes Gefühl, nach sieben Monaten endlich wieder im Kader zu stehen. Es war geplant, dass ich zehn Minuten spielen kann. Natürlich hofft man immer, dass man noch entscheidende Akzente setzen kann. Dass es dann mit einem Tor geklappt hat, ist umso schöner."

Drei Wechsel auf beiden Seiten

Gegenüber dem 0:1 beim Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg unmittelbar vor der Winterpause konnte Werder-Trainer Thomas Horsch nicht auf Torhüterin Catalina Perez zurückgreifen. Die Nationalspielerin von Kolumbien hatten sich in der zurückliegenden Trainingswoche eine Kreuzbandverletzung zugezogen. Für sie stand Livia Maite Peng zwischen den Pfosten. Außerdem wurden Emilie Bernhardt und Tuana Mahmoud durch Lina Hausicke und Hanna Németh ersetzt. Die im Winter von der TSG Hoffenheim verpflichtete Mathilde Janzen stand noch nicht im Aufgebot.

Auch Leverkusens Trainer Robert de Pauw nahm im Vergleich zum 4:1 gegen den MSV Duisburg im letzten Spiel des Jahres 2023 drei Veränderungen vor: Sofie Lena Zdebel, Lilla Turányi und Verena Wieder rückten für Emilie Bragstad, Paulina Bartz und die von einem Infekt geschwächte Kapitänin Elisa Senß in die Startelf. Die norwegische U 23-Nationalspielerin Julie Jorde (Lyn Fotball/Norwegen), Leverkusens einziger Winter- Neuzugang, nahm zunächst auf der Bank Platz.

Karczewska nach einem Abpraller zur Stelle

Der SV Werder Bremen übernahm vom Anpfiff weg die Initiative und setzte die Leverkusenerinnen früh unter Druck. Auch der erste Torabschluss gehörte den Gastgeberinnen. Nach einer Ecke von der linken Seite konnte Bayer 04 zunächst klären. Der Ball landete aber bei Bremens Chiara Marie Hahn, die mit ihrem Volley das Tor verfehlte. Das Spiel fand weiterhin hauptsächlich in der Leverkusener Hälfte statt, große Chancen gab es aber nicht.

Bayer 04 Leverkusen konnte die erste gute Möglichkeit direkt zur Führung nutzen. Das Team von Trainer Robert de Pauw setzte gleich zweimal energisch im gegnerischen Strafraum nach und wurde dafür mit dem Ballgewinn belohnt. Beim Schuss von Synne Skinnes Hansen war Bremens Torhüterin Livia Maite Peng noch zur Stelle, den Abpraller verwertete aber Nikola Karczewska (21.) zur Gäste-Führung. Nach dem Treffer veränderten sich die Spielanteile, Leverkusen hatte fortan mehr von der Begegnung. Es blieb aber zur Pause beim 1:0 für die Leverkusenerinnen.

Sehan: Erster Bundesliga-Einsatz seit Mai

Beide Teams nahmen den zweiten Durchgang mit einer Veränderung in Angriff: Bei Werder Bremen kam Tuana Mahmoud für Lina Hausicke ins Spiel. Auf der Gegenseite spielte Elisa Senß für Sofie Zdebel. Wie schon in der ersten Halbzeit gehörte Werder die Anfangsphase. Maja Sternad traf mit ihrem Schuss das Außennetz. Nur wenige Minuten später bediente sie ihre Teamkollegin Sophie Weidauer, die aber verzog. Auf der anderen Seite lag der Ball im Bremer Tor, Leverkusens Karczewska stand zuvor aber im Abseits.

Während einer Druckphase gelang Werder Bremen schließlich der Ausgleich. Nach einem der vielen Eckbälle von Nina Lührßen konnte Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl den Ball zunächst noch an die Latte lenken. Im Gewühl kurz vor der Linie sprang der Ball von Leverkusens Synne Skinnes Hansen (76.) ins eigene Tor. Nur wenige Minuten später hätten die Bremerinnen das Spiel fast gedreht. Der Schuss der eingewechselten Jasmin Sehan wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Am Ende waren es aber doch zwei Einwechselspielerinnen, die Werder Bremen jubeln ließen. Die Flanke von Rieke Dieckmann köpfte Sehan (90.+2) vom Innenpfosten ins Tor. Für 26-Jährige war es nach langer Verletzungspause der erste Bundesliga-Einsatz seit Mai 2023.

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