Huth: "Variabilität kann Gegner zur Verzweiflung bringen"

Die Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland ist gestartet. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet am Montag (ab 10.30 Uhr, live im ZDF) mit dem Auftaktspiel in Melbourne gegen Marokko in die Gruppe H. Die Nationalspielerinnen Svenja Huth und Torhüterin Ann-Katrin Berger sprechen vor dem WM-Auftakt über die Initiative "Common Goal" und die ersten Eindrücke von der WM.

Svenja Huth über...

...die Initiative "Common Goal": Wir haben als Mannschaft beschlossen, im Rahmen der WM, uns mit "Common Goal" zusammen zu schließen und ein Prozent unserer Prämie an soziale Projekte mit Bezug zum Fußball zu spenden. Ich glaube, es zeichnet uns auch aus, dass wir über den Tellerrand hinaus schauen und ein Bewusstsein haben für die Basis, für Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Es ist der richtige Schritt und es fühlt sich gut an. Wir sind uns auch unserer Vorbildrolle bewusst und wollen da auch außerhalb des Platzes vorangehen.

...die Projekte "Futbalo Girls" und "Girl Power": "Futbalo Girls" ist eine Größe in Deutschland, außerhalb des organisierten Sports. Und mit "Girls Power" haben wir ein Projekt, das weltweit, einer der größten Mädchen Initiativen ist und Integration durch den Fußball fördert. Für uns war es wichtig, diesen Schritt zu gehen und auch damit ein Zeichen zu setzten. Gerade "Girl Power" ist auch in Hamburg und München ansässig und da werden wir die Möglichkeit haben, direkt vor Ort die Projekte zu begleiten. Wir wollen den Mädels Gesichter geben. 

...die heutige Trainingseinheit: Wir haben ein bisschen spät angefangen zu trainieren. Wir hatten vorher noch eine Besprechung mit den Spielerinnen und dem Funktionsteam. Das hat den Zeitplan etwas durch gewürfelt. 

...ihre mögliche Position als Rechtsverteidigerin: Wir waren schon im Vorfeld im Austausch. Wer mich kennt weiß, dass ich eine flexible Spielerin bin. Meistens eher in der offensive, aber auch die Außenverteidigerposition ist mir nicht unbekannt, schon in meinen Frankfurter Zeiten habe ich dort gespielt. Egal wo ich spiele haue alles rein, um der Mannschaft zu helfen. Je nach taktischer Ausrichtung und Interpretation komme ich trotzdem auch in offensive Positionen. Wie es im weiteren Turnierverlauf aussieht, muss man schauen, es ist sicher nichts in Stein gemeißelt. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Mir hilft die Erfahrung und gerade in Ballbesitz ändert sich für mich gar nicht so viel. Ich kann gut abschätzen, welche Pässe sich die Vorderleute von mir wünschen. Wir müssen uns alle in die Verantwortung nehmen, weil wir es nur zusammen schaffen können. Unsere Variabilität kann Gegner zur Verzweiflung bringen. 

...die Hochzeit von Martina Voss-Tecklenburg: Es ist ein sehr schönes Ereignis und wir haben uns alle gefreut für sie. Der Fokus liegt jetzt aber auf dem Fußball, deswegen ist es erstmal nur bei Gratulationswünschen geblieben. 

...die Trainingsbelastung: Der Fokus liegt ganz klar auf dem Fußball. Wir sind sehr häufig auf dem Platz oder im Gym, natürlich ist es auch mal gute einen Tag freizuhaben, um sich zu akklimatisieren. Wir sind relativ früh angereist und dementsprechend ist die Zeit bis zum ersten Spiel auch lang. Da tut es dem Kopf, Körper und Seele auch mal gut, ein bisschen abzuschalten. 

...die Atmosphäre im Land: Es war in beiden Stadien gestern eine super Stimmung. Wir haben auch gehört, unsere beiden Spiele sind ausverkauft, es zeigt die Begeisterung in dem Land. Die Leute sind super freundlich und offen, fühlen uns sehr wohl hier. 

...den ersten gegner Marokko: In die genauere Analyse gehen wir erst morgen, sie werde aber sicher im 4-4-2 spielen und versuchen die Räume dichtzumachen. Wir müssen mit wenig Kontakten oder auch zwischen den Ketten zu unseren Torchancen kommen. In unserem Testspiel haben wir jetzt uns nochmal Selbstvertrauen geholt. 

Ann-Katrin Berger über...

...die Eindrücke vom Eröffnungsspiel: Es war wunderschön, die Zeremonie hat ein Gefühl ausgelöst. Man hat gemerkt: Jetzt geht es endlich los! Ich glaube, die Mädels haben jetzt richtig Bock. Wir haben als Mannschaft das Spiel zusammen angeschaut und den Moment einfach genossen. 

...die Bedeutung ihrer WM-Teilnahme: Für mich ist es ein Traum der wahr wird, dass ich bei der WM spielen darf, ist was ganz besonders. Ich kann es wie ein kleines Kind kaum abwarten, dass es endlich losgeht.

...die Rolle als zweite Torhüterin: Im Vordergrund steht für mich das Team, egal welche Rolle ich da spiele. Für mich ist es das Wichtigste, dass das Team gut vorbereitet in das Turnier geht und da muss man sich individuell zurückstellen. Ich habe jahrelang die Rolle als Nummer zwei gehabt und deswegen weiß ich, wie man sich da fühlt und was man machen muss. Ich versuche es Merle natürlich schwer zu machen, damit sie auch aus sich das Beste herausholen kann. 

...eine mögliche Einwechslung beim Elfmeterschießen: Ich bin spielbereit, egal wann die Mannschaft mich braucht. Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich das Elfmeterschießen liebe. (lacht)

[dfb]

Die Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland ist gestartet. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet am Montag (ab 10.30 Uhr, live im ZDF) mit dem Auftaktspiel in Melbourne gegen Marokko in die Gruppe H. Die Nationalspielerinnen Svenja Huth und Torhüterin Ann-Katrin Berger sprechen vor dem WM-Auftakt über die Initiative "Common Goal" und die ersten Eindrücke von der WM.

Svenja Huth über...

...die Initiative "Common Goal": Wir haben als Mannschaft beschlossen, im Rahmen der WM, uns mit "Common Goal" zusammen zu schließen und ein Prozent unserer Prämie an soziale Projekte mit Bezug zum Fußball zu spenden. Ich glaube, es zeichnet uns auch aus, dass wir über den Tellerrand hinaus schauen und ein Bewusstsein haben für die Basis, für Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Es ist der richtige Schritt und es fühlt sich gut an. Wir sind uns auch unserer Vorbildrolle bewusst und wollen da auch außerhalb des Platzes vorangehen.

...die Projekte "Futbalo Girls" und "Girl Power": "Futbalo Girls" ist eine Größe in Deutschland, außerhalb des organisierten Sports. Und mit "Girls Power" haben wir ein Projekt, das weltweit, einer der größten Mädchen Initiativen ist und Integration durch den Fußball fördert. Für uns war es wichtig, diesen Schritt zu gehen und auch damit ein Zeichen zu setzten. Gerade "Girl Power" ist auch in Hamburg und München ansässig und da werden wir die Möglichkeit haben, direkt vor Ort die Projekte zu begleiten. Wir wollen den Mädels Gesichter geben. 

...die heutige Trainingseinheit: Wir haben ein bisschen spät angefangen zu trainieren. Wir hatten vorher noch eine Besprechung mit den Spielerinnen und dem Funktionsteam. Das hat den Zeitplan etwas durch gewürfelt. 

...ihre mögliche Position als Rechtsverteidigerin: Wir waren schon im Vorfeld im Austausch. Wer mich kennt weiß, dass ich eine flexible Spielerin bin. Meistens eher in der offensive, aber auch die Außenverteidigerposition ist mir nicht unbekannt, schon in meinen Frankfurter Zeiten habe ich dort gespielt. Egal wo ich spiele haue alles rein, um der Mannschaft zu helfen. Je nach taktischer Ausrichtung und Interpretation komme ich trotzdem auch in offensive Positionen. Wie es im weiteren Turnierverlauf aussieht, muss man schauen, es ist sicher nichts in Stein gemeißelt. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Mir hilft die Erfahrung und gerade in Ballbesitz ändert sich für mich gar nicht so viel. Ich kann gut abschätzen, welche Pässe sich die Vorderleute von mir wünschen. Wir müssen uns alle in die Verantwortung nehmen, weil wir es nur zusammen schaffen können. Unsere Variabilität kann Gegner zur Verzweiflung bringen. 

...die Hochzeit von Martina Voss-Tecklenburg: Es ist ein sehr schönes Ereignis und wir haben uns alle gefreut für sie. Der Fokus liegt jetzt aber auf dem Fußball, deswegen ist es erstmal nur bei Gratulationswünschen geblieben. 

...die Trainingsbelastung: Der Fokus liegt ganz klar auf dem Fußball. Wir sind sehr häufig auf dem Platz oder im Gym, natürlich ist es auch mal gute einen Tag freizuhaben, um sich zu akklimatisieren. Wir sind relativ früh angereist und dementsprechend ist die Zeit bis zum ersten Spiel auch lang. Da tut es dem Kopf, Körper und Seele auch mal gut, ein bisschen abzuschalten. 

...die Atmosphäre im Land: Es war in beiden Stadien gestern eine super Stimmung. Wir haben auch gehört, unsere beiden Spiele sind ausverkauft, es zeigt die Begeisterung in dem Land. Die Leute sind super freundlich und offen, fühlen uns sehr wohl hier. 

...den ersten gegner Marokko: In die genauere Analyse gehen wir erst morgen, sie werde aber sicher im 4-4-2 spielen und versuchen die Räume dichtzumachen. Wir müssen mit wenig Kontakten oder auch zwischen den Ketten zu unseren Torchancen kommen. In unserem Testspiel haben wir jetzt uns nochmal Selbstvertrauen geholt. 

Ann-Katrin Berger über...

...die Eindrücke vom Eröffnungsspiel: Es war wunderschön, die Zeremonie hat ein Gefühl ausgelöst. Man hat gemerkt: Jetzt geht es endlich los! Ich glaube, die Mädels haben jetzt richtig Bock. Wir haben als Mannschaft das Spiel zusammen angeschaut und den Moment einfach genossen. 

...die Bedeutung ihrer WM-Teilnahme: Für mich ist es ein Traum der wahr wird, dass ich bei der WM spielen darf, ist was ganz besonders. Ich kann es wie ein kleines Kind kaum abwarten, dass es endlich losgeht.

...die Rolle als zweite Torhüterin: Im Vordergrund steht für mich das Team, egal welche Rolle ich da spiele. Für mich ist es das Wichtigste, dass das Team gut vorbereitet in das Turnier geht und da muss man sich individuell zurückstellen. Ich habe jahrelang die Rolle als Nummer zwei gehabt und deswegen weiß ich, wie man sich da fühlt und was man machen muss. Ich versuche es Merle natürlich schwer zu machen, damit sie auch aus sich das Beste herausholen kann. 

...eine mögliche Einwechslung beim Elfmeterschießen: Ich bin spielbereit, egal wann die Mannschaft mich braucht. Es ist kein Geheimnis mehr, dass ich das Elfmeterschießen liebe. (lacht)

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