Hoffenheim bleibt im Champions-League-Rennen

Die TSG Hoffenheim ist neuer Tabellendritter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Stephan Lerch fuhr am 16. Spieltag mit dem 2:0 (1:0) gegen die SGS Essen bereits den sechsten Sieg in Serie ein und verdrängte mit jetzt 35 Zählern den punktgleichen Konkurrenten Eintracht Frankfurt wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz vom begehrten dritten Tabellenplatz, der am Saisonende die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League bedeuten würde.

Melissa Kössler (25.) brachte die TSG mit einem Kopfballtor schon während der ersten Halbzeit, in der die Gäste aus Essen noch sehr gut mithalten konnten, 1:0 in Führung. Für die Entscheidung und den Endstand sorgte Ereleta Memeti (60.). An beiden Toren war die österreichische Linksverteidigerin Katharina Naschenweng entscheidend beteiligt.

Duisburg gegen Frankfurt abgesagt

Beim Sprung auf Rang drei profitierten die Hoffenheimerinnen allerdings auch von der kurzfristigen Absage des ebenfalls für Sonntag angesetzten Spiels zwischen dem MSV Duisburg und Eintracht Frankfurt. Der Platz in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena stand nach anhaltenden Regenfällen teilweise unter Wasser. Für den weiteren Tagesverlauf waren außerdem weitere Niederschläge angekündigt. Nach Rücksprache mit den beiden Mannschaften erklärte das Gespann um Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg) den Platz für unbespielbar. Der neue Termin wird nach Rücksprache mit den beiden Vereinen schnellstmöglich bekanntgegeben.

Klar ist: Am nächsten Samstag, 1. April (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) kommt es in Frankfurt zum richtungweisenden Duell um Platz drei. Die Eintracht empfängt dann die TSG Hoffenheim im Stadion am Brentanobad. Das torreiche Hinspiel endete 3:3.

TSG-Trainer Stephan Lerch: "Freuen uns auf Frankfurt"

"In der ersten Halbzeit hatten wir keine Ruhe und Klarheit", bemängelte TSG-Trainer Stephan Lerch nach dem Sieg gegen die SGS Essen. "Uns haben die Lösungen gefehlt, wir hatten viele Ballverluste. Dadurch wurde Essen in Umschaltmomenten auch das eine oder andere Mal gefährlich. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber eine Leistungssteigerung auf den Platz gebracht. Wir haben wieder zu Null gespielt und - auf das gesamte Spiel gesehen - wenig zugelassen. Jetzt freuen wir uns auf die Partie in Frankfurt, wo wir dann versuchen werden, zwei gute Halbzeiten zu spielen."

"In der zweiten Halbzeit haben wir einen Zahn zugelegt", betonte auch Hoffenheims Mittelfeldspielerin Gia Corley, die erst vor wenigen Tagen ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte, im Interview mit MagentaSport. "Wir wissen, dass jetzt bei der Partie in Frankfurt viel auf dem Spiel steht. Aber das gilt auch für jede andere Begegnung in der Bundesliga."

Essens Innenverteidigerin Nina Räcke meinte nach der zweiten Niederlage in Folge: "Wir haben vor der Pause gut mitgespielt, hatten auch einige Ballgewinne. Nach der Pause wurde Hoffenheim stärker, wir waren dagegen zu passiv. Daher ist der Erfolg für die TSG verdient."

Im 16. Anlauf: Erster Saisonsieg für Turbine Potsdam

Im 16. Versuch hat es geklappt: Der sechsmalige Deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam landete mit dem 3:1 (1:1) gegen den SV Meppen den ersten Sieg in der laufenden Spielzeit und sendete damit zumindest ein "Lebenszeichen" im Kampf um den Klassenverbleib. Die Mannschaft um Cheftrainer Marco Gebhardt und Teamchef Dirk Heinrich kommt jetzt auf fünf Punkte und verkürzte den Abstand zum rettenden zehnten Rang sechs Spieltage vor dem Saisonende auf acht Zähler.

Die Gäste aus dem Emsland verpassten durch die elfte Niederlage im 16. Saisonspiel den erhofften Befreiungsschlag und blieben zum siebten Mal in Folge sieglos. In dieser Phase holte das Team von Trainerin Carin Bakhuis lediglich ein Remis. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz schrumpfte auf einen Punkt.

Dabei hatte die Partie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion sehr gut für den SVM begonnen. Per Kopfball sorgte Innenverteidigerin Lisa-Marie Weiss (15.) nach einem Freistoß für die Führung. Noch vor der Pause glich jedoch Potsdams Winterzugang Jessica de Filippo (36.) ebenfalls per Kopf aus. Es war ihr erstes Tor in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. In der zweiten Halbzeit ließen die erstmals seit längerer Zeit wieder im Angriff aufgebotene Sophie Weidauer (50.) und erneut de Filippo (66.) den Tabellenletzten über den erlösenden Dreier jubeln.

Matchwinnerin Jessica de Filippo: "Alles kann passieren"

"Wir arbeiten hart und haben uns den Sieg verdient", erklärte Potsdams Doppeltorschützin Jessica de Filippo im Interview mit MagentaSport. "Solange es noch möglich ist, den Klassenverbleib zu schaffen, glauben wir auch daran und werden alles dafür tun. Im Fußball kann alles passieren."

In dieselbe Kerbe schlug auch Teamchef Dirk Heinrich: "Spätestens nach dem 0:1-Rückstand hat niemand mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt. Ich bin stolz auf das Team, das Charakter gezeigt und sich endlich mal für den riesigen Aufwand belohnt hat. Die Mädels haben es sich so verdient. Mal schauen, was jetzt noch geht. Wir werden uns gut auf die nächsten Spiele vorbereiten und niemals aufgeben."

Der SV Meppen rangiert zwar weiter auf einem Nichtabstiegsplatz, ist aber durch die Negativserie unter Zugzwang geraten. "Was wir in den ersten 20 Minuten gezeigt haben, konnten wir leider nicht über die gesamte Spielzeit auf den Platz bringen", sagte Torschützin Lisa-Marie Weiss: "Wir spielen nicht erwachsen genug, müssen lernen, auch nach Rückschlägen wieder zurückzukommen. Wir haben in der Hinrunde schon bewiesen, dass wir es können. Daran müssen wir anknüpfen."

Leverkusens Jill Bayings beendet Torflaute mit Doppelpack

Bayer 04 Leverkusen setzte den Aufwärtstrend mit einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg fort, zog nach Punkten mit den fünftplatzierten Gästen aus dem Breisgau gleich. Für den Sport-Club, der sich vor wenigen Wochen noch gute Chancen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft ausrechnen konnte, war es bereits die vierte Niederlage hintereinander. Der Rückstand zu Rang drei ist auf 13 Punkte angewachsen.

Die umjubelte Matchwinnerin war Leverkusens niederländische Nationalspielerin Jill Bayings (55./79.), die in der zweiten Halbzeit ihre Saisontreffer vier und fünf erzielte. Zuletzt war die 22 Jahre alte Offensivspielerin am 3. Spieltag Ende September erfolgreich (beim 1:6 in Wolfsburg). Beim 1:0 profitierte Bayings von einer mustergültigen Vorarbeit von Rechtsverteidigerin Sylwia Matysik. Das entscheidende 2:0 markierte sie mit einem traumhaften Schlenzer von der Strafraumgrenze ins lange Eck.

Freiburg-Trainerin Theresa Merk: "Köpfe hochnehmen"

"Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns", sagte Bayer-Trainer Robert de Pauw nach dem Abpfiff. "Wir haben - wie schon in der vergangenen Woche beim 2:1 in Meppen - auch wieder gekämpft, diesmal aber auch besseren Fußball gezeigt. Es freut mich für Jill, dass sie gleich zweimal getroffen hat."

Jill Bayings ergänzte: "Wir sind total happy, dass wir zu Freiburg aufschließen konnten. Jetzt haben wir im Hinblick auf Platz fünf alles in der eigenen Hand. Es wurde Zeit, dass ich mal wieder getroffen habe, nachdem ich am Anfang der Saison unsere ersten drei Tore erzielen konnte."

Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk erklärte: "Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir durch Hasret Kayikci die Chance hatten, in Führung gehen könnten. Machen wir das Tor, läuft das Spiel auch anders. Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns jedoch die Intensität gefehlt, das war dann gegen Ende besser. Leverkusen war aber ein Stück weit griffiger. Wir müssen jetzt die Köpfe hochnehmen und weiter arbeiten. Es gibt noch einige wichtige Spiele in dieser Saison."

[mspw]

Die TSG Hoffenheim ist neuer Tabellendritter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Stephan Lerch fuhr am 16. Spieltag mit dem 2:0 (1:0) gegen die SGS Essen bereits den sechsten Sieg in Serie ein und verdrängte mit jetzt 35 Zählern den punktgleichen Konkurrenten Eintracht Frankfurt wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz vom begehrten dritten Tabellenplatz, der am Saisonende die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League bedeuten würde.

Melissa Kössler (25.) brachte die TSG mit einem Kopfballtor schon während der ersten Halbzeit, in der die Gäste aus Essen noch sehr gut mithalten konnten, 1:0 in Führung. Für die Entscheidung und den Endstand sorgte Ereleta Memeti (60.). An beiden Toren war die österreichische Linksverteidigerin Katharina Naschenweng entscheidend beteiligt.

Duisburg gegen Frankfurt abgesagt

Beim Sprung auf Rang drei profitierten die Hoffenheimerinnen allerdings auch von der kurzfristigen Absage des ebenfalls für Sonntag angesetzten Spiels zwischen dem MSV Duisburg und Eintracht Frankfurt. Der Platz in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena stand nach anhaltenden Regenfällen teilweise unter Wasser. Für den weiteren Tagesverlauf waren außerdem weitere Niederschläge angekündigt. Nach Rücksprache mit den beiden Mannschaften erklärte das Gespann um Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg) den Platz für unbespielbar. Der neue Termin wird nach Rücksprache mit den beiden Vereinen schnellstmöglich bekanntgegeben.

Klar ist: Am nächsten Samstag, 1. April (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) kommt es in Frankfurt zum richtungweisenden Duell um Platz drei. Die Eintracht empfängt dann die TSG Hoffenheim im Stadion am Brentanobad. Das torreiche Hinspiel endete 3:3.

TSG-Trainer Stephan Lerch: "Freuen uns auf Frankfurt"

"In der ersten Halbzeit hatten wir keine Ruhe und Klarheit", bemängelte TSG-Trainer Stephan Lerch nach dem Sieg gegen die SGS Essen. "Uns haben die Lösungen gefehlt, wir hatten viele Ballverluste. Dadurch wurde Essen in Umschaltmomenten auch das eine oder andere Mal gefährlich. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber eine Leistungssteigerung auf den Platz gebracht. Wir haben wieder zu Null gespielt und - auf das gesamte Spiel gesehen - wenig zugelassen. Jetzt freuen wir uns auf die Partie in Frankfurt, wo wir dann versuchen werden, zwei gute Halbzeiten zu spielen."

"In der zweiten Halbzeit haben wir einen Zahn zugelegt", betonte auch Hoffenheims Mittelfeldspielerin Gia Corley, die erst vor wenigen Tagen ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte, im Interview mit MagentaSport. "Wir wissen, dass jetzt bei der Partie in Frankfurt viel auf dem Spiel steht. Aber das gilt auch für jede andere Begegnung in der Bundesliga."

Essens Innenverteidigerin Nina Räcke meinte nach der zweiten Niederlage in Folge: "Wir haben vor der Pause gut mitgespielt, hatten auch einige Ballgewinne. Nach der Pause wurde Hoffenheim stärker, wir waren dagegen zu passiv. Daher ist der Erfolg für die TSG verdient."

Im 16. Anlauf: Erster Saisonsieg für Turbine Potsdam

Im 16. Versuch hat es geklappt: Der sechsmalige Deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam landete mit dem 3:1 (1:1) gegen den SV Meppen den ersten Sieg in der laufenden Spielzeit und sendete damit zumindest ein "Lebenszeichen" im Kampf um den Klassenverbleib. Die Mannschaft um Cheftrainer Marco Gebhardt und Teamchef Dirk Heinrich kommt jetzt auf fünf Punkte und verkürzte den Abstand zum rettenden zehnten Rang sechs Spieltage vor dem Saisonende auf acht Zähler.

Die Gäste aus dem Emsland verpassten durch die elfte Niederlage im 16. Saisonspiel den erhofften Befreiungsschlag und blieben zum siebten Mal in Folge sieglos. In dieser Phase holte das Team von Trainerin Carin Bakhuis lediglich ein Remis. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz schrumpfte auf einen Punkt.

Dabei hatte die Partie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion sehr gut für den SVM begonnen. Per Kopfball sorgte Innenverteidigerin Lisa-Marie Weiss (15.) nach einem Freistoß für die Führung. Noch vor der Pause glich jedoch Potsdams Winterzugang Jessica de Filippo (36.) ebenfalls per Kopf aus. Es war ihr erstes Tor in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. In der zweiten Halbzeit ließen die erstmals seit längerer Zeit wieder im Angriff aufgebotene Sophie Weidauer (50.) und erneut de Filippo (66.) den Tabellenletzten über den erlösenden Dreier jubeln.

Matchwinnerin Jessica de Filippo: "Alles kann passieren"

"Wir arbeiten hart und haben uns den Sieg verdient", erklärte Potsdams Doppeltorschützin Jessica de Filippo im Interview mit MagentaSport. "Solange es noch möglich ist, den Klassenverbleib zu schaffen, glauben wir auch daran und werden alles dafür tun. Im Fußball kann alles passieren."

In dieselbe Kerbe schlug auch Teamchef Dirk Heinrich: "Spätestens nach dem 0:1-Rückstand hat niemand mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt. Ich bin stolz auf das Team, das Charakter gezeigt und sich endlich mal für den riesigen Aufwand belohnt hat. Die Mädels haben es sich so verdient. Mal schauen, was jetzt noch geht. Wir werden uns gut auf die nächsten Spiele vorbereiten und niemals aufgeben."

Der SV Meppen rangiert zwar weiter auf einem Nichtabstiegsplatz, ist aber durch die Negativserie unter Zugzwang geraten. "Was wir in den ersten 20 Minuten gezeigt haben, konnten wir leider nicht über die gesamte Spielzeit auf den Platz bringen", sagte Torschützin Lisa-Marie Weiss: "Wir spielen nicht erwachsen genug, müssen lernen, auch nach Rückschlägen wieder zurückzukommen. Wir haben in der Hinrunde schon bewiesen, dass wir es können. Daran müssen wir anknüpfen."

Leverkusens Jill Bayings beendet Torflaute mit Doppelpack

Bayer 04 Leverkusen setzte den Aufwärtstrend mit einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg fort, zog nach Punkten mit den fünftplatzierten Gästen aus dem Breisgau gleich. Für den Sport-Club, der sich vor wenigen Wochen noch gute Chancen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft ausrechnen konnte, war es bereits die vierte Niederlage hintereinander. Der Rückstand zu Rang drei ist auf 13 Punkte angewachsen.

Die umjubelte Matchwinnerin war Leverkusens niederländische Nationalspielerin Jill Bayings (55./79.), die in der zweiten Halbzeit ihre Saisontreffer vier und fünf erzielte. Zuletzt war die 22 Jahre alte Offensivspielerin am 3. Spieltag Ende September erfolgreich (beim 1:6 in Wolfsburg). Beim 1:0 profitierte Bayings von einer mustergültigen Vorarbeit von Rechtsverteidigerin Sylwia Matysik. Das entscheidende 2:0 markierte sie mit einem traumhaften Schlenzer von der Strafraumgrenze ins lange Eck.

Freiburg-Trainerin Theresa Merk: "Köpfe hochnehmen"

"Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns", sagte Bayer-Trainer Robert de Pauw nach dem Abpfiff. "Wir haben - wie schon in der vergangenen Woche beim 2:1 in Meppen - auch wieder gekämpft, diesmal aber auch besseren Fußball gezeigt. Es freut mich für Jill, dass sie gleich zweimal getroffen hat."

Jill Bayings ergänzte: "Wir sind total happy, dass wir zu Freiburg aufschließen konnten. Jetzt haben wir im Hinblick auf Platz fünf alles in der eigenen Hand. Es wurde Zeit, dass ich mal wieder getroffen habe, nachdem ich am Anfang der Saison unsere ersten drei Tore erzielen konnte."

Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk erklärte: "Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir durch Hasret Kayikci die Chance hatten, in Führung gehen könnten. Machen wir das Tor, läuft das Spiel auch anders. Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns jedoch die Intensität gefehlt, das war dann gegen Ende besser. Leverkusen war aber ein Stück weit griffiger. Wir müssen jetzt die Köpfe hochnehmen und weiter arbeiten. Es gibt noch einige wichtige Spiele in dieser Saison."

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