Sieg im Topspiel: FC Bayern auf Meisterkurs

Der FC Bayern München ist neuer Spitzenreiter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann am 16. Spieltag das Topspiel gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg 1:0 (0:0) und verdrängte mit jetzt 43 Punkten die "Wölfinnen" (42 Zähler) erstmals von Platz eins. Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat der FCB damit den Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der eigenen Hand.

Vor 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften FC Bayern Campus erzielte die englische Europameisterin Georgia Stanway (83.) per Handelfmeter den einzigen Treffer der Partie und brachte damit für den FC Bayern bereits den elften Sieg in Serie unter Dach und Fach. Zuvor hatte Nationaltorhüterin Merle Frohms die Gäste lange Zeit mit einer überragenden Leistung im Spiel gehalten. In der Schlussphase eilte sie mehrfach mit vor das gegnerische Tor, konnte den Ausgleich aber auch nicht mehr erzwingen.

Bayern-Kapitänin Lina Magull: "Verdienter Sieg"

Ich bin einfach happy, dass wir endlich mal wieder gegen den VfL Wolfsburg gewinnen konnten", sagte Bayerns Münchens Nationalspielerin und Kapitänin Lina Magull in der ARD. "Der Sieg war auch verdient, wir haben uns viele Möglichkeiten herausgespielt. Defensiv waren wir sehr hartnäckig. Uns erwartet weiterhin ein hartes Stück Arbeit. Wir sind nur einen Punkt vorne. Wir werden alles dafür geben, damit es auch bis zum Ende so bleiben wird."

Wolfsburgs Anführerin Alexandra Popp gab ehrlich zu: "Wir hatten uns natürlich etwas ganz anderes vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig gemacht, wir waren zu viel in der Defensive gefordert. Im zweiten Durchgang haben wir das besser gelöst. Es ist bitter, dann durch einen Handelfmeter zu verlieren. Jetzt sind wir als Tabellenzweiter in der Lauerstellung. Wir werden alles geben, um dranzubleiben."

VfL-Trainer Tommy Stroot: "Hausaufgaben machen"

"Trotz der Niederlage ist die Meisterschaft nicht entschieden", betonte VfL-Trainer Tommy Stroot im Interview mit MagentaSport. "Die Bayern sind jetzt die Gejagten, wir müssen unsere Hausaufgaben machen und den Druck hochhalten. Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg für Bayern München nicht unverdient. Allerdings hatten wir diese Phase gut überstanden und nach der Pause wesentlich mehr Zugriff. Schade, dass wir dann durch einen Strafstoß verlieren."

FCB-Mittelfeldspieler Sarah Zadrazil meinte: "Wir wussten, worum es geht, und haben vor allem in der ersten Hälfte überragend gespielt. So wollen wir jetzt auch weiterhin."

Torschützin Georgia Stanway sagte: "Wir haben das Resultat erreicht, das wir wollten. Vor allem vor der Pause war es eine sehr gute Leistung von uns, der Handelfmeter war berechtigt. Da ich das Vertrauen des Trainers und des Teams habe, war ich auch nicht nervös. Es war ein großer Schritt in Richtung Titel. Aber der Druck liegt jetzt auch bei uns, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen."

Aluminium und Frohms verhindern Bayern-Führung

Im Vergleich zum 1:0-Heimsieg in der Champions League gegen den FC Arsenal blieb beim FC Bayern die leicht angeschlagene Torschützin und Nationalstürmerin Lea Schüller zunächst auf der Bank, wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Dafür lief Jovana Damnjanovic von Beginn an im Angriff auf. Beim VfL vertraute Trainer Tommy Stroot derselben Startformation wie in der "Königsklasse", wo im Hinspiel des Viertelfinales ein 1:0-Auswärtserfolg bei Paris St. Germain gelang.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, in der die Gastgeberinnen vor allem in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Torchancen hatten. So zwang Georgia Stanway Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms mit einem 20-Meter-Schuss zu einer Glanzparade und traf nur wenig später nach einer Ablage von Jovana Damnjanovic aus etwa 16 Metern auch noch die Latte.

Nach einer guten halben Stunde musste Merle Frohms erneut ihr gesamtes Können aufbieten, als sie einen Kopfball von Sydney Lohmann mit einem Reflex an die Unterkante der Latte lenkte, ehe Dominique Janssen in höchster Not auf der Linie klärte. Auf der Gegenseite setzte Lena Oberdorf nach einer Ecke von Felicitas Rauch einen Kopfball ein wenig zu hoch an.

Wolfsburg besser drin - Handelfmeter entscheidet

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit verzeichneten die Münchnerinnen ihren dritten Aluminiumtreffer, als Kapitänin Lina Magull aus spitzem Winkel das Lattenkreuz traf. Bei der bis dahin besten VfL-Chance scheiterte wenig später Ewa Pajor an FCB-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Insgesamt konnten die Gäste aus Niedersachsen das Duell jetzt ausgeglichener gestalten und ließen auch nicht mehr so viele Torraumszenen vor dem eigenen Kasten zu.

Erst in der Schlussphase verstärkte der FC Bayern, angetrieben von den Fans am Campus, noch einmal den Druck, um mit dem ersehnten Sieg die Tabellenführung zu erobern. So zog Sydney Lohmann mit links von der Strafraumgrenze ab, Merle Frohms fischte die Kugel jedoch aus dem Winkel.

Nach dem folgenden Eckball wollte FCB-Verteidigerin Glodis Viggosdottir auf das Tor schießen, traf jedoch den abgespreizten Arm von Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Lena Lattwein. Schiedsrichterin Fabienne Michel (Gau-Odernheim) zeigte der Nationalspielerin die Gelbe Karte und entschied auf Handelfmeter. Georgia Stanway (83.) verlud Merle Frohms und verwandelte den Strafstoß souverän zum Siegtreffer. Der VfL warf zwar am Ende noch einmal alles nach vorne, wurde aber nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt und ist - zumindest vorerst - nur noch die Nummer zwei in der Tabelle der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

[mspw]

Der FC Bayern München ist neuer Spitzenreiter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann am 16. Spieltag das Topspiel gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg 1:0 (0:0) und verdrängte mit jetzt 43 Punkten die "Wölfinnen" (42 Zähler) erstmals von Platz eins. Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat der FCB damit den Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der eigenen Hand.

Vor 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften FC Bayern Campus erzielte die englische Europameisterin Georgia Stanway (83.) per Handelfmeter den einzigen Treffer der Partie und brachte damit für den FC Bayern bereits den elften Sieg in Serie unter Dach und Fach. Zuvor hatte Nationaltorhüterin Merle Frohms die Gäste lange Zeit mit einer überragenden Leistung im Spiel gehalten. In der Schlussphase eilte sie mehrfach mit vor das gegnerische Tor, konnte den Ausgleich aber auch nicht mehr erzwingen.

Bayern-Kapitänin Lina Magull: "Verdienter Sieg"

Ich bin einfach happy, dass wir endlich mal wieder gegen den VfL Wolfsburg gewinnen konnten", sagte Bayerns Münchens Nationalspielerin und Kapitänin Lina Magull in der ARD. "Der Sieg war auch verdient, wir haben uns viele Möglichkeiten herausgespielt. Defensiv waren wir sehr hartnäckig. Uns erwartet weiterhin ein hartes Stück Arbeit. Wir sind nur einen Punkt vorne. Wir werden alles dafür geben, damit es auch bis zum Ende so bleiben wird."

Wolfsburgs Anführerin Alexandra Popp gab ehrlich zu: "Wir hatten uns natürlich etwas ganz anderes vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig gemacht, wir waren zu viel in der Defensive gefordert. Im zweiten Durchgang haben wir das besser gelöst. Es ist bitter, dann durch einen Handelfmeter zu verlieren. Jetzt sind wir als Tabellenzweiter in der Lauerstellung. Wir werden alles geben, um dranzubleiben."

VfL-Trainer Tommy Stroot: "Hausaufgaben machen"

"Trotz der Niederlage ist die Meisterschaft nicht entschieden", betonte VfL-Trainer Tommy Stroot im Interview mit MagentaSport. "Die Bayern sind jetzt die Gejagten, wir müssen unsere Hausaufgaben machen und den Druck hochhalten. Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg für Bayern München nicht unverdient. Allerdings hatten wir diese Phase gut überstanden und nach der Pause wesentlich mehr Zugriff. Schade, dass wir dann durch einen Strafstoß verlieren."

FCB-Mittelfeldspieler Sarah Zadrazil meinte: "Wir wussten, worum es geht, und haben vor allem in der ersten Hälfte überragend gespielt. So wollen wir jetzt auch weiterhin."

Torschützin Georgia Stanway sagte: "Wir haben das Resultat erreicht, das wir wollten. Vor allem vor der Pause war es eine sehr gute Leistung von uns, der Handelfmeter war berechtigt. Da ich das Vertrauen des Trainers und des Teams habe, war ich auch nicht nervös. Es war ein großer Schritt in Richtung Titel. Aber der Druck liegt jetzt auch bei uns, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen."

Aluminium und Frohms verhindern Bayern-Führung

Im Vergleich zum 1:0-Heimsieg in der Champions League gegen den FC Arsenal blieb beim FC Bayern die leicht angeschlagene Torschützin und Nationalstürmerin Lea Schüller zunächst auf der Bank, wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Dafür lief Jovana Damnjanovic von Beginn an im Angriff auf. Beim VfL vertraute Trainer Tommy Stroot derselben Startformation wie in der "Königsklasse", wo im Hinspiel des Viertelfinales ein 1:0-Auswärtserfolg bei Paris St. Germain gelang.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, in der die Gastgeberinnen vor allem in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Torchancen hatten. So zwang Georgia Stanway Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms mit einem 20-Meter-Schuss zu einer Glanzparade und traf nur wenig später nach einer Ablage von Jovana Damnjanovic aus etwa 16 Metern auch noch die Latte.

Nach einer guten halben Stunde musste Merle Frohms erneut ihr gesamtes Können aufbieten, als sie einen Kopfball von Sydney Lohmann mit einem Reflex an die Unterkante der Latte lenkte, ehe Dominique Janssen in höchster Not auf der Linie klärte. Auf der Gegenseite setzte Lena Oberdorf nach einer Ecke von Felicitas Rauch einen Kopfball ein wenig zu hoch an.

Wolfsburg besser drin - Handelfmeter entscheidet

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit verzeichneten die Münchnerinnen ihren dritten Aluminiumtreffer, als Kapitänin Lina Magull aus spitzem Winkel das Lattenkreuz traf. Bei der bis dahin besten VfL-Chance scheiterte wenig später Ewa Pajor an FCB-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Insgesamt konnten die Gäste aus Niedersachsen das Duell jetzt ausgeglichener gestalten und ließen auch nicht mehr so viele Torraumszenen vor dem eigenen Kasten zu.

Erst in der Schlussphase verstärkte der FC Bayern, angetrieben von den Fans am Campus, noch einmal den Druck, um mit dem ersehnten Sieg die Tabellenführung zu erobern. So zog Sydney Lohmann mit links von der Strafraumgrenze ab, Merle Frohms fischte die Kugel jedoch aus dem Winkel.

Nach dem folgenden Eckball wollte FCB-Verteidigerin Glodis Viggosdottir auf das Tor schießen, traf jedoch den abgespreizten Arm von Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Lena Lattwein. Schiedsrichterin Fabienne Michel (Gau-Odernheim) zeigte der Nationalspielerin die Gelbe Karte und entschied auf Handelfmeter. Georgia Stanway (83.) verlud Merle Frohms und verwandelte den Strafstoß souverän zum Siegtreffer. Der VfL warf zwar am Ende noch einmal alles nach vorne, wurde aber nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt und ist - zumindest vorerst - nur noch die Nummer zwei in der Tabelle der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

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