Hegering übers Debüt: "Einfach Wahnsinn"

Beinahe fünf Jahre konnte sie aufgrund einer hartnäckigen Fußverletzung nicht spielen. Nun gab Marina Hegering in Solna beim 2:1 gegen Schweden ihr Länderspieldebüt. im DFB.de-Interview spricht die 28 Jahre alte Verteidigerin von der SGS Essen mit Redakteurin Sabrina Dirks über ihre Eindrücke und das Heimspiel gegen Japan am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF).

DFB.de: Frau Hegering, wann haben Sie erfahren, dass Sie gegen Schweden von Anfang an spielen werden?

Marina Hegering: Die Bundestrainerin hat im vorletzten Training mit mir besprochen, dass ich beginnen werde.

DFB.de: Haben Sie damit gerechnet?

Hegering: Martina Voss-Tecklenburg hatte mir zwar schon in München (beim Marketingtag; Anm. d. Red.) angekündigt, dass sie mich im internationalen Vergleich sehen möchte, allerdings wusste ich nicht, in welchem Spiel ich die Chance bekomme. Dass ich jetzt hier in Schweden mein erstes Länderspiel hatte, mit dieser Stimmung und einem Sieg, das war schon top. Eine tolle Erfahrung!

DFB.de: Hätten Sie nach Ihrer langen Verletzungszeit überhaupt noch mal damit gerechnet, für Deutschland auflaufen zu dürfen?

Hegering: Nein, gar nicht. Für mich war immer nur das Ziel, noch einmal in der Bundesliga zu spielen, denn es war lange nicht klar, ob ich es überhaupt zurück auf den Platz schaffe. Dass das jetzt alles gerade passiert, ist einfach Wahnsinn und unbeschreiblich.

DFB.de: Schon ein paar Tage vorher zu wissen, dass man debütieren wird, bringt eine gewisse Anspannung mit sich, oder?

Hegering: Ja, ich war schon sehr nervös, besonders morgens. Aber das hat sich zum Glück schnell gelegt. Sobald man zum Aufwärmen auf dem Platz ist, blendet man das alles aus und ist auf das Spiel fokussiert.

DFB.de: Wen haben Sie nach dem Spiel als erstes in der Telefonleitung gehabt?

Hegering: Meine Mama. (lacht) Ich wusste, dass zu Hause alle gemeinsam das Spiel auf dem großen Fernseher schauen. Normalerweise holt meine Mutter nur zur WM die Fußball-Deko aus dem Schrank, aber für dieses Spiel hat sie das Wohnzimmer geschmückt und Freunde und Familie eingeladen. Meine Eltern sind meistens noch viel aufgeregter als ich, da war es schön, direkt nach dem Spiel mit ihnen zu sprechen.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck von der jungen deutschen Nationalmannschaft?

Hegering: Was diese Mannschaft so unheimlich wertvoll macht, ist, dass wir viele Spielerinnen dabei haben, die sehr flexibel und auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar sind. Gerade im Hinblick auf die WM ist das ein Vorteil. Wir können dadurch sehr überraschend und unberechenbar sein. Außerdem ist es eine gute Mischung. Es sind viele Junge dabei, aber gerade Spielerinnen wie Melanie Leupolz bringen schon richtig viel Erfahrung mit auf den Platz.

DFB.de: Am Dienstag geht es gegen Japan. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Hegering: Spielerisch werden die Japanerinnen das ganz anders lösen. Sie haben viele schnelle und wendige Spielerinnen, werden viel mit Kurzpässen und weniger in die Tiefe spielen. Daher müssen wir uns in dieser Partie auch völlig neu ausrichten. Aber ich bin mir sicher, dass wir vom Trainerteam wieder gut darauf vorbereitet werden.

[sd]

Beinahe fünf Jahre konnte sie aufgrund einer hartnäckigen Fußverletzung nicht spielen. Nun gab Marina Hegering in Solna beim 2:1 gegen Schweden ihr Länderspieldebüt. im DFB.de-Interview spricht die 28 Jahre alte Verteidigerin von der SGS Essen mit Redakteurin Sabrina Dirks über ihre Eindrücke und das Heimspiel gegen Japan am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF).

DFB.de: Frau Hegering, wann haben Sie erfahren, dass Sie gegen Schweden von Anfang an spielen werden?

Marina Hegering: Die Bundestrainerin hat im vorletzten Training mit mir besprochen, dass ich beginnen werde.

DFB.de: Haben Sie damit gerechnet?

Hegering: Martina Voss-Tecklenburg hatte mir zwar schon in München (beim Marketingtag; Anm. d. Red.) angekündigt, dass sie mich im internationalen Vergleich sehen möchte, allerdings wusste ich nicht, in welchem Spiel ich die Chance bekomme. Dass ich jetzt hier in Schweden mein erstes Länderspiel hatte, mit dieser Stimmung und einem Sieg, das war schon top. Eine tolle Erfahrung!

DFB.de: Hätten Sie nach Ihrer langen Verletzungszeit überhaupt noch mal damit gerechnet, für Deutschland auflaufen zu dürfen?

Hegering: Nein, gar nicht. Für mich war immer nur das Ziel, noch einmal in der Bundesliga zu spielen, denn es war lange nicht klar, ob ich es überhaupt zurück auf den Platz schaffe. Dass das jetzt alles gerade passiert, ist einfach Wahnsinn und unbeschreiblich.

DFB.de: Schon ein paar Tage vorher zu wissen, dass man debütieren wird, bringt eine gewisse Anspannung mit sich, oder?

Hegering: Ja, ich war schon sehr nervös, besonders morgens. Aber das hat sich zum Glück schnell gelegt. Sobald man zum Aufwärmen auf dem Platz ist, blendet man das alles aus und ist auf das Spiel fokussiert.

DFB.de: Wen haben Sie nach dem Spiel als erstes in der Telefonleitung gehabt?

Hegering: Meine Mama. (lacht) Ich wusste, dass zu Hause alle gemeinsam das Spiel auf dem großen Fernseher schauen. Normalerweise holt meine Mutter nur zur WM die Fußball-Deko aus dem Schrank, aber für dieses Spiel hat sie das Wohnzimmer geschmückt und Freunde und Familie eingeladen. Meine Eltern sind meistens noch viel aufgeregter als ich, da war es schön, direkt nach dem Spiel mit ihnen zu sprechen.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck von der jungen deutschen Nationalmannschaft?

Hegering: Was diese Mannschaft so unheimlich wertvoll macht, ist, dass wir viele Spielerinnen dabei haben, die sehr flexibel und auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar sind. Gerade im Hinblick auf die WM ist das ein Vorteil. Wir können dadurch sehr überraschend und unberechenbar sein. Außerdem ist es eine gute Mischung. Es sind viele Junge dabei, aber gerade Spielerinnen wie Melanie Leupolz bringen schon richtig viel Erfahrung mit auf den Platz.

DFB.de: Am Dienstag geht es gegen Japan. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Hegering: Spielerisch werden die Japanerinnen das ganz anders lösen. Sie haben viele schnelle und wendige Spielerinnen, werden viel mit Kurzpässen und weniger in die Tiefe spielen. Daher müssen wir uns in dieser Partie auch völlig neu ausrichten. Aber ich bin mir sicher, dass wir vom Trainerteam wieder gut darauf vorbereitet werden.

###more###