Hattrick: Harder schießt FC Bayern zum Derbysieg

Der bereits feststehende Deutsche Meister FC Bayern München setzte seine Erfolgsserien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auch am 21. und vorletzten Spieltag der Saison 2023/2024 fort. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann drei Tage nach der bitteren Niederlage im Finale des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg (0:2) das abschließende Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg 4:0 (3:0) und besiegelte damit auch gleichzeitig den Abstieg der Gäste aus Franken.

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften FC Bayern Campus brachte Offensivspielerin Pernille Harder (5./13./19.) die Münchnerinnen mit einem lupenreinen Hattrick schon früh auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit stellte die für Harder eingewechselte Lea Schüller (79.) den Endstand her.

Der FC Bayern ist damit in der höchsten deutschen Spielklasse saisonübergreifend seit inzwischen 38 Partien ungeschlagen, vor eigenem Publikum seit 29 Begegnungen. Die elf Punktspiele in diesem Jahr wurden allesamt gewonnen. In 15 von 21 Partien ließ der Ligaprimus keinen Gegentreffer zu. Insgesamt musste Torhüterin Maria-Luisa Grohs in dieser Saison nur siebenmal hinter sich greifen.

Startelf-Comeback für Carolin Simon

Im Vergleich zum Pokalendspiel veränderte Alexander Straus seine Anfangsformation auf insgesamt fünf Positionen. Linksverteidigerin Carolin Simon stand nach überstandener Kreuzbandverletzung erstmals wieder von Beginn an auf dem Feld und ersetzte Katharina Naschenweng. Außerdem begannen Tuva Hansen, Linda Sembrant, Jill Baijings und Sydney Lohmann für Giulia Gwinn, Magdalena Eriksson, Jovana Damnjanovic und Lea Schüller, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Bei den Gästen, die schon vor der Partie bei sechs Punkten und 25 Toren Rückstand zum rettenden zehnten Rang nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib hatten, verzichtete Trainer Thomas Oostendorp auf Umstellungen. Er bot dieselbe Startelf auf wie bei der 0:1-Heimniederlage im Aufsteigerduell gegen RB Leipzig.

Harder-Hattrick innerhalb von 14 Minuten

Die Gastgeberinnen, die beim Hinspiel in Nürnberg überraschend nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, ergriffen sofort die Initiative und wurden schnell belohnt. Bereits in der fünften Minute schlug Pernille zum ersten Mal zu. Nach einem Pass in die Tiefe von Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir setzte sich die Dänin im Strafraum stark durch und netzte eiskalt zum 1:0. Kurz darauf jubelte die Offensivspielerin erneut. Klara Bühl legte vor dem Tor mustergültig quer und Harder (13.) schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein.

Damit aber noch nicht genug. Nur wenig später machte Pernille Harder den Hattrick perfekt. Wieder war es eine Hereingabe von Klara Bühl, die Harder am zweiten Pfosten per Kopf zum zwischenzeitlichen 3:0 (19.) ins Netz wuchtete.

Dabei blieb es bis zur Pause, weil der FC Bayern weitere Gelegenheiten nicht nutzen konnte. So lenkte FCN-Torhüterin Lea Paulick einen Abschluss von Jill Baijings gerade noch an den Pfosten. Außerdem verfehlten erneut Harder und Baijings sowie Carolin Simon, die einen Distanzschuss aus 25 Metern ansetzte, das Nürnberger Tor nur knapp.

Lea Schüller stellt per Kopfball Endstand her

Auch nach der Pause bestimmte der Deutsche Meister das Geschehen, auch wenn die Aktionen nach einem frühen Pfostenschuss von Sydney Lohmann anschließend nicht mehr ganz so zwingend waren. Dennoch kontrollierte der FC Bayern die Partie und ließ kaum Offensivaktionen der Nürnbergerinnen zu.

Im Anschluss wechselten beide Teams munter durch, nennenswerte Chancen waren jedoch lange Zeit Mangelware. So dauerte es bis in die 79. Minute, ehe die einwechselte Lea Schüller nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Jill Baijings zum 4:0-Endstand einköpfte. Für die Nationalstürmerin war es das zehnte Saisontor. Kurz vor Schluss bekam dann Torhüterin Erin Nayler, die den Verein nach dem Saisonende verlassen wird, noch ihr Abschiedsgeschenk. Die 32 Jahre alte Neuseeländerin wurde für Maria Luisa Grohs eingewechselt und kam so zu ihrem Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

Am 22. und letzten Spieltag der Saison 2023/2024 tritt der FC Bayern München bei der TSG Hoffenheim an. Anstoß im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim ist am Pfingstmontag, 20. Mai, um 15.30 Uhr. Im Anschluss an die Partie wird den Bayern-Frauen zum insgesamt sechsten Mal in der Vereinsgeschichte die Meisterschale überreicht.

FCN-Kapitänin Lea Paulick: "Dennoch stolz"

Beim 1. FC Nürnberg sind die Blicke ebenfalls nach vorne gerichtet. "Die Niederlage und der jetzt feststehende Abstieg tun natürlich weh", sagte der Sportliche Leiter Osman Cankaya. "Man möchte gegen jeden Gegner gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Wir wussten, dass wir gegen den Deutschen Meister nicht hoch gewinnen werden, was wir für das Wunder Klassenverbleib gebraucht hätten. Es gab in dieser Saison dennoch viele Höhepunkte, die uns in Erinnerung bleiben werden. Die Planungen für die neue Saison liefen bereits in den zurückliegenden Wochen. Ab sofort schauen wir nur nach vorne."

Torhüterin und Kapitänin Lea Paulick meinte: "Rechnerisch ist es erst jetzt vorbei. Aber wir haben uns natürlich in der letzten Woche schon damit auseinandergesetzt. Es ist unglaublich bitter und enttäuschend. Wir können auf unsere Entwicklung, die wir in dieser Saison genommen haben, dennoch stolz sein. Trotz des Abstiegs blicken wir auf viele schöne Momente zurück. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Saisonfinale gegen den MSV Duisburg. Da wollen wir unseren Fans unbedingt einen Heimsieg zum Abschluss schenken."

[mspw]

Der bereits feststehende Deutsche Meister FC Bayern München setzte seine Erfolgsserien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auch am 21. und vorletzten Spieltag der Saison 2023/2024 fort. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann drei Tage nach der bitteren Niederlage im Finale des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg (0:2) das abschließende Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg 4:0 (3:0) und besiegelte damit auch gleichzeitig den Abstieg der Gäste aus Franken.

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften FC Bayern Campus brachte Offensivspielerin Pernille Harder (5./13./19.) die Münchnerinnen mit einem lupenreinen Hattrick schon früh auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit stellte die für Harder eingewechselte Lea Schüller (79.) den Endstand her.

Der FC Bayern ist damit in der höchsten deutschen Spielklasse saisonübergreifend seit inzwischen 38 Partien ungeschlagen, vor eigenem Publikum seit 29 Begegnungen. Die elf Punktspiele in diesem Jahr wurden allesamt gewonnen. In 15 von 21 Partien ließ der Ligaprimus keinen Gegentreffer zu. Insgesamt musste Torhüterin Maria-Luisa Grohs in dieser Saison nur siebenmal hinter sich greifen.

Startelf-Comeback für Carolin Simon

Im Vergleich zum Pokalendspiel veränderte Alexander Straus seine Anfangsformation auf insgesamt fünf Positionen. Linksverteidigerin Carolin Simon stand nach überstandener Kreuzbandverletzung erstmals wieder von Beginn an auf dem Feld und ersetzte Katharina Naschenweng. Außerdem begannen Tuva Hansen, Linda Sembrant, Jill Baijings und Sydney Lohmann für Giulia Gwinn, Magdalena Eriksson, Jovana Damnjanovic und Lea Schüller, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Bei den Gästen, die schon vor der Partie bei sechs Punkten und 25 Toren Rückstand zum rettenden zehnten Rang nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib hatten, verzichtete Trainer Thomas Oostendorp auf Umstellungen. Er bot dieselbe Startelf auf wie bei der 0:1-Heimniederlage im Aufsteigerduell gegen RB Leipzig.

Harder-Hattrick innerhalb von 14 Minuten

Die Gastgeberinnen, die beim Hinspiel in Nürnberg überraschend nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, ergriffen sofort die Initiative und wurden schnell belohnt. Bereits in der fünften Minute schlug Pernille zum ersten Mal zu. Nach einem Pass in die Tiefe von Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir setzte sich die Dänin im Strafraum stark durch und netzte eiskalt zum 1:0. Kurz darauf jubelte die Offensivspielerin erneut. Klara Bühl legte vor dem Tor mustergültig quer und Harder (13.) schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein.

Damit aber noch nicht genug. Nur wenig später machte Pernille Harder den Hattrick perfekt. Wieder war es eine Hereingabe von Klara Bühl, die Harder am zweiten Pfosten per Kopf zum zwischenzeitlichen 3:0 (19.) ins Netz wuchtete.

Dabei blieb es bis zur Pause, weil der FC Bayern weitere Gelegenheiten nicht nutzen konnte. So lenkte FCN-Torhüterin Lea Paulick einen Abschluss von Jill Baijings gerade noch an den Pfosten. Außerdem verfehlten erneut Harder und Baijings sowie Carolin Simon, die einen Distanzschuss aus 25 Metern ansetzte, das Nürnberger Tor nur knapp.

Lea Schüller stellt per Kopfball Endstand her

Auch nach der Pause bestimmte der Deutsche Meister das Geschehen, auch wenn die Aktionen nach einem frühen Pfostenschuss von Sydney Lohmann anschließend nicht mehr ganz so zwingend waren. Dennoch kontrollierte der FC Bayern die Partie und ließ kaum Offensivaktionen der Nürnbergerinnen zu.

Im Anschluss wechselten beide Teams munter durch, nennenswerte Chancen waren jedoch lange Zeit Mangelware. So dauerte es bis in die 79. Minute, ehe die einwechselte Lea Schüller nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Jill Baijings zum 4:0-Endstand einköpfte. Für die Nationalstürmerin war es das zehnte Saisontor. Kurz vor Schluss bekam dann Torhüterin Erin Nayler, die den Verein nach dem Saisonende verlassen wird, noch ihr Abschiedsgeschenk. Die 32 Jahre alte Neuseeländerin wurde für Maria Luisa Grohs eingewechselt und kam so zu ihrem Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

Am 22. und letzten Spieltag der Saison 2023/2024 tritt der FC Bayern München bei der TSG Hoffenheim an. Anstoß im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim ist am Pfingstmontag, 20. Mai, um 15.30 Uhr. Im Anschluss an die Partie wird den Bayern-Frauen zum insgesamt sechsten Mal in der Vereinsgeschichte die Meisterschale überreicht.

FCN-Kapitänin Lea Paulick: "Dennoch stolz"

Beim 1. FC Nürnberg sind die Blicke ebenfalls nach vorne gerichtet. "Die Niederlage und der jetzt feststehende Abstieg tun natürlich weh", sagte der Sportliche Leiter Osman Cankaya. "Man möchte gegen jeden Gegner gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Wir wussten, dass wir gegen den Deutschen Meister nicht hoch gewinnen werden, was wir für das Wunder Klassenverbleib gebraucht hätten. Es gab in dieser Saison dennoch viele Höhepunkte, die uns in Erinnerung bleiben werden. Die Planungen für die neue Saison liefen bereits in den zurückliegenden Wochen. Ab sofort schauen wir nur nach vorne."

Torhüterin und Kapitänin Lea Paulick meinte: "Rechnerisch ist es erst jetzt vorbei. Aber wir haben uns natürlich in der letzten Woche schon damit auseinandergesetzt. Es ist unglaublich bitter und enttäuschend. Wir können auf unsere Entwicklung, die wir in dieser Saison genommen haben, dennoch stolz sein. Trotz des Abstiegs blicken wir auf viele schöne Momente zurück. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Saisonfinale gegen den MSV Duisburg. Da wollen wir unseren Fans unbedingt einen Heimsieg zum Abschluss schenken."

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