Hanno Balitsch: "Einspielen für das Fernziel EM-Qualifikation"

Zum Abschluss der Länderspielsaison haben sich die deutschen U 18-Junioren mit 1:1 (0:0) von Dänemark getrennt. Im DFB.de-Interview spricht Cheftrainer Hanno Balitsch über den Auftritt seines Teams mit einem veränderten Kader und die Herausforderung der kommenden U 19-EM-Qualifikation.

DFB.de: Hanno Balitsch, die U 18 hat sich im Testspiel 1:1 von Dänemark getrennt. Im Vorfeld haben Sie von einem schweren Spiel gesprochen. War es genau das?

Hanno Balitsch: Absolut. Die Ergebnisse der Dänen vor unserem Spiel sprechen für sich. Sie haben gegen die Niederlande und Portugal gewonnen, die ich schon als Schwergewichte im Juniorenbereich bezeichnen würde. Es war das erwartet schwere Spiel. Die Dänen waren vielleicht einen Tick eingespielter. Das hing auch ein bisschen damit zusammen, dass wir ein paar Jungs dabei hatten, die im Laufe der Saison auf sich aufmerksam gemacht haben, denen wir auch die Chance geben wollten, sich in der U 18-Nationalmannschaft zu zeigen.

DFB.de: Wie hat Ihnen der Auftritt Ihres Teams gefallen?

Balitsch: Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns zu finden. Nach dem 0:1 direkt nach der Pause haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und gut dagegengehalten. Wir haben verdient ausgeglichen und waren die Mannschaft, die auf Sieg gespielt hat. Diese Haltung der Jungs hat mir gefallen. Es war ein gerechtes Ergebnis, mit dem 1:1 bin ich zufrieden. Vor allen Dingen mit der Art und Weise, wie wir das Spiel angenommen haben.

DFB.de: Gab es nach dem Ausgleich noch Gelegenheiten zum Siegtreffer?

Balitsch: Wir hatten ein paar Halbchancen. Die Dänen haben darauf reagiert, dass wir Druck gemacht und mutig gepresst haben. Sie sind nach dem 1:1 aber kaum noch vor unser Tor gekommen, sondern standen tief in der eigenen Hälfte. Für uns gab es keine Großchancen mehr, aber wir hatten mehrere Durchbrüche über außen, bei denen der letzte Pass vor das Tor nicht genau genug war.

DFB.de: Unter anderem aufgrund der Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft und im  DFB-Pokal haben einige Spieler gefehlt. Wie war der Eindruck von den neuen Jungs?

Balitsch: Wir hatten viele Jungs nicht dabei. Aber das ist die Chance, die Spieler zu belohnen, die es über die Saison gut gemacht haben. Da hat der eine oder andere sich durchaus gezeigt und seine Visitenkarte für die Zukunft hinterlassen. Von daher war es ein absolut lohnenswerter Test.

DFB.de: Es war das letzte Länderspiel der Saison, wie geht es nach der Sommerpause weiter?

Balitsch: Das Fernziel ist die EM-Qualifikation gegen Ungarn, Zypern und Andorra im November. Vor der Qualifikation haben wir im September und Oktober noch zwei Lehrgänge. Der September-Lehrgang steht schon, da werden wir in Kroatien bei zwei Länderspielen gegen Italien und gegen England wieder auf zwei Hochkaräter treffen.

DFB.de: Worauf kommt es in der Vorbereitung auf die Qualifikation an?

Balitsch: Im U 18-Jahr haben wir in diesem Jahrgang mehr als 40 Spieler eingesetzt und hatten zahlreiche Debütanten, die zum Einsatz gekommen sind. Das Ziel ist es, sich in den nächsten beiden Lehrgängen in einer möglichen Bestbesetzung für die Qualifikation einzuspielen. Die Zeit des Probierens wird reduziert, wir werden hoffentlich keine größere Fluktuation haben. Trotzdem haben wir parallel immer ein wachsames Auge auf die stetige Entwicklung der Jungs. Da kann sich gerade im Übergang in den Herrenbereich auch in kurzer Zeit nochmal einiges tun.

DFB.de: Der Jahrgang hat als U 17 die Welt- und Europameisterschaft gewonnen. Hat das noch einen Effekt auf die kommenden Qualifikationsspiele?

Balitsch: Das Turnier, für das wir uns qualifizieren wollen, ist ein U 19-Turnier. Die Titel haben sie als U 17 gewonnen. In diesen zwei Jahren passiert unheimlich viel. Wir wissen, dass dieser Jahrgang Qualität hat, dass wir gut sind, aber wir dürfen uns auf den Titeln nicht ausruhen, sondern müssen die neue Herausforderung annehmen, uns der Konkurrenz zu stellen und hoffentlich bei der Europameisterschaft wieder um den Titel spielen. Wie schwierig diese Qualifikation im U 19-Bereich ist, ist bekannt. Das letzte Mal, dass eine deutsche Mannschaft dabei war, war 2017. Es ist egal, welche Titel der Jahrgang geholt hat, es ist eine schwierige, neue Aufgabe und der stellen wir uns.

[yr]

Zum Abschluss der Länderspielsaison haben sich die deutschen U 18-Junioren mit 1:1 (0:0) von Dänemark getrennt. Im DFB.de-Interview spricht Cheftrainer Hanno Balitsch über den Auftritt seines Teams mit einem veränderten Kader und die Herausforderung der kommenden U 19-EM-Qualifikation.

DFB.de: Hanno Balitsch, die U 18 hat sich im Testspiel 1:1 von Dänemark getrennt. Im Vorfeld haben Sie von einem schweren Spiel gesprochen. War es genau das?

Hanno Balitsch: Absolut. Die Ergebnisse der Dänen vor unserem Spiel sprechen für sich. Sie haben gegen die Niederlande und Portugal gewonnen, die ich schon als Schwergewichte im Juniorenbereich bezeichnen würde. Es war das erwartet schwere Spiel. Die Dänen waren vielleicht einen Tick eingespielter. Das hing auch ein bisschen damit zusammen, dass wir ein paar Jungs dabei hatten, die im Laufe der Saison auf sich aufmerksam gemacht haben, denen wir auch die Chance geben wollten, sich in der U 18-Nationalmannschaft zu zeigen.

DFB.de: Wie hat Ihnen der Auftritt Ihres Teams gefallen?

Balitsch: Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns zu finden. Nach dem 0:1 direkt nach der Pause haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und gut dagegengehalten. Wir haben verdient ausgeglichen und waren die Mannschaft, die auf Sieg gespielt hat. Diese Haltung der Jungs hat mir gefallen. Es war ein gerechtes Ergebnis, mit dem 1:1 bin ich zufrieden. Vor allen Dingen mit der Art und Weise, wie wir das Spiel angenommen haben.

DFB.de: Gab es nach dem Ausgleich noch Gelegenheiten zum Siegtreffer?

Balitsch: Wir hatten ein paar Halbchancen. Die Dänen haben darauf reagiert, dass wir Druck gemacht und mutig gepresst haben. Sie sind nach dem 1:1 aber kaum noch vor unser Tor gekommen, sondern standen tief in der eigenen Hälfte. Für uns gab es keine Großchancen mehr, aber wir hatten mehrere Durchbrüche über außen, bei denen der letzte Pass vor das Tor nicht genau genug war.

DFB.de: Unter anderem aufgrund der Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft und im  DFB-Pokal haben einige Spieler gefehlt. Wie war der Eindruck von den neuen Jungs?

Balitsch: Wir hatten viele Jungs nicht dabei. Aber das ist die Chance, die Spieler zu belohnen, die es über die Saison gut gemacht haben. Da hat der eine oder andere sich durchaus gezeigt und seine Visitenkarte für die Zukunft hinterlassen. Von daher war es ein absolut lohnenswerter Test.

DFB.de: Es war das letzte Länderspiel der Saison, wie geht es nach der Sommerpause weiter?

Balitsch: Das Fernziel ist die EM-Qualifikation gegen Ungarn, Zypern und Andorra im November. Vor der Qualifikation haben wir im September und Oktober noch zwei Lehrgänge. Der September-Lehrgang steht schon, da werden wir in Kroatien bei zwei Länderspielen gegen Italien und gegen England wieder auf zwei Hochkaräter treffen.

DFB.de: Worauf kommt es in der Vorbereitung auf die Qualifikation an?

Balitsch: Im U 18-Jahr haben wir in diesem Jahrgang mehr als 40 Spieler eingesetzt und hatten zahlreiche Debütanten, die zum Einsatz gekommen sind. Das Ziel ist es, sich in den nächsten beiden Lehrgängen in einer möglichen Bestbesetzung für die Qualifikation einzuspielen. Die Zeit des Probierens wird reduziert, wir werden hoffentlich keine größere Fluktuation haben. Trotzdem haben wir parallel immer ein wachsames Auge auf die stetige Entwicklung der Jungs. Da kann sich gerade im Übergang in den Herrenbereich auch in kurzer Zeit nochmal einiges tun.

DFB.de: Der Jahrgang hat als U 17 die Welt- und Europameisterschaft gewonnen. Hat das noch einen Effekt auf die kommenden Qualifikationsspiele?

Balitsch: Das Turnier, für das wir uns qualifizieren wollen, ist ein U 19-Turnier. Die Titel haben sie als U 17 gewonnen. In diesen zwei Jahren passiert unheimlich viel. Wir wissen, dass dieser Jahrgang Qualität hat, dass wir gut sind, aber wir dürfen uns auf den Titeln nicht ausruhen, sondern müssen die neue Herausforderung annehmen, uns der Konkurrenz zu stellen und hoffentlich bei der Europameisterschaft wieder um den Titel spielen. Wie schwierig diese Qualifikation im U 19-Bereich ist, ist bekannt. Das letzte Mal, dass eine deutsche Mannschaft dabei war, war 2017. Es ist egal, welche Titel der Jahrgang geholt hat, es ist eine schwierige, neue Aufgabe und der stellen wir uns.

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