Gwinn vor PSG-Duell: "Wir werden über Grenzen gehen müssen"

Für den FC Bayern München geht es im Viertelfinale der Champions League um alles. Nachdem die Münchnerinnen das Hinspiel gegen Paris Saint-Germain mit 1:2 verloren haben, müssen sie heute (ab 21 Uhr, live auf DAZN) in der französischen Hauptstadt gewinnen, um weiter vom Titel träumen zu können. Giulia Gwinn ordnet die Ausgangslage vor dem Rückspiel ein. Außerdem spricht die 22 Jahre alte deutsche Nationalspielerin auf DFB.de über den Coronaausbruch innerhalb des Teams.

Giulia Gwinn über…

… die Chancen auf den Halbfinaleinzug: Wir werden über Grenzen gehen müssen. Das Spiel kann bis zu 120 Minuten dauern. Da wird jeder alles abverlangt werden. Wir müssen alle Körner raushauen, die wir haben. Wir müssen im Rückspiel die gleiche Präsenz auf den Platz bringen. Wichtig ist dann, dass wir es effektiver zu Ende spielen. Die Chancen waren da, aber wir müssen zwingender vor dem gegnerischen Tor sein. An den beiden Gegentreffern hat man gesehen, dass wir die Standards besser verteidigen müssen. Da haben sie sehr gute Spielerinnen in der Box. Wenn wir da besser agieren, mache ich mir vor dem Rückspiel keine Sorgen.

… das 1:2 im Hinspiel: Im Nachhinein kann man aus dem Hinspiel auch sehr viel Positives mitnehmen. Wir haben eine gute Partie hingelegt und haben Paris vor zahlreiche Schwierigkeiten gestellt. Wir hatten eine Menge an offensiven Aktionen, die wir im Rückspiel allerdings effektiver zu Ende bringen müssen.

… ihren persönlichen Umgang mit der Coronaproblematik: Es ist schon so, dass man jeden Morgen mit einem mulmigen Gefühl aufwacht, ob der Test positiv oder negativ ist. Bei uns ist zuletzt leider fast jeden Tag eine Spielerin dazu gekommen. Ich fühle mich gut. Aber es tut mir für jede einzelne leid, die die Reise nach Paris nicht mit uns antreten und das Spiel bestreiten kann.

… den Umgang der Mannschaft mit dem Coronaausbruch: Wir versuchen in dem Mannschaftsverbund, den wir jetzt noch haben, alles reinzuwerfen - auch für die Mädels, die zu Hause sitzen und nicht aktiv teilnehmen können. Die Situation ist für uns keine leichte. Es fallen wichtige Spielerinnen aus. In der Breite ist unser Kader dadurch etwas dünner geworden. Aber die Qualität ist nicht unbedingt geringer geworden. Wir haben immer noch viele Spielerinnen, die enorme Qualitäten auf den Platz bringen. Man kann jeder vertrauen, auch den jüngeren Spielerinnen. Ich mache da keinen Unterschied. Ich freue mich einfach ungemein auf die Begegnung. So eine Situation kann nochmal andere Energien freisetzen. Wir spielen jetzt nicht nur für uns, sondern auch für die Mädels, die zu Hause sitzen. Wir wollen es unbedingt ins Halbfinale schaffen, um dann wieder alle dabei zu haben.

… die Maßnahmen nach dem Coronaausbruch: Wir versuchen, die Verweildauer in der Kabine so kurz wie möglich und die Abstände besser einzuhalten. Das sind Dinge, die selbstverständlich sind. Wir schauen, dass wir die Zeiten, die wir gemeinsam verbringen, so gering wie möglich halten. Dass man zu Hause duscht, dass man das Essen "to go" mitnimmt, um das Risiko zu minimieren. In der jetzigen Zeit ist es schwierig, eine Infektion komplett ausschließen zu können. Aber wir versuchen natürlich das Beste, damit wir uns nicht infizieren und der Mannschaft noch auf dem Platz helfen können.

… über das Spitzenspiel am Sonntag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg: Das ist bei allen noch nicht so im Kopf, weil zunächst ein sehr wichtiges K.o.-Spiel ansteht. Wir müssen im Moment wirklich von Tag zu Tag schauen, wie sich die personelle Situation verändert. Deswegen richtet sich unser Fokus aktuell komplett auf die Partie in Paris. Danach werden wir weitersehen, wie es gegen Ende der Woche ausschaut.

… die "Wochen der Wahrheit": Das sind die Begegnungen, für die man Fußball spielt. Jetzt steht eine Partie nach der anderen an, die wirklich entscheidend ist. Und das gegen super Gegner. Klar sind wir personell nun etwas geschwächt. Aber wir hoffen, dass nach und nach die eine oder andere zurückkommen kann und dass wir nach den beiden Länderspielen gestärkt im DFB-Pokal antreten können. Jetzt kommen die Begegnungen, in denen jede Spielerin das Beste aus sich herausholen muss und für die anderen einsteht. Nun kommt es auf den mannschaftlichen Verbund an. Die Vorfreude überwiegt. Ein Spiel im Männerstadion von Paris ist etwas, wovon man schon lange geträumt hat. Deswegen versuchen wir, einfach alles aufzusaugen und das Bestmögliche auf den Platz zu bringen.

[sw]

Für den FC Bayern München geht es im Viertelfinale der Champions League um alles. Nachdem die Münchnerinnen das Hinspiel gegen Paris Saint-Germain mit 1:2 verloren haben, müssen sie heute (ab 21 Uhr, live auf DAZN) in der französischen Hauptstadt gewinnen, um weiter vom Titel träumen zu können. Giulia Gwinn ordnet die Ausgangslage vor dem Rückspiel ein. Außerdem spricht die 22 Jahre alte deutsche Nationalspielerin auf DFB.de über den Coronaausbruch innerhalb des Teams.

Giulia Gwinn über…

… die Chancen auf den Halbfinaleinzug: Wir werden über Grenzen gehen müssen. Das Spiel kann bis zu 120 Minuten dauern. Da wird jeder alles abverlangt werden. Wir müssen alle Körner raushauen, die wir haben. Wir müssen im Rückspiel die gleiche Präsenz auf den Platz bringen. Wichtig ist dann, dass wir es effektiver zu Ende spielen. Die Chancen waren da, aber wir müssen zwingender vor dem gegnerischen Tor sein. An den beiden Gegentreffern hat man gesehen, dass wir die Standards besser verteidigen müssen. Da haben sie sehr gute Spielerinnen in der Box. Wenn wir da besser agieren, mache ich mir vor dem Rückspiel keine Sorgen.

… das 1:2 im Hinspiel: Im Nachhinein kann man aus dem Hinspiel auch sehr viel Positives mitnehmen. Wir haben eine gute Partie hingelegt und haben Paris vor zahlreiche Schwierigkeiten gestellt. Wir hatten eine Menge an offensiven Aktionen, die wir im Rückspiel allerdings effektiver zu Ende bringen müssen.

… ihren persönlichen Umgang mit der Coronaproblematik: Es ist schon so, dass man jeden Morgen mit einem mulmigen Gefühl aufwacht, ob der Test positiv oder negativ ist. Bei uns ist zuletzt leider fast jeden Tag eine Spielerin dazu gekommen. Ich fühle mich gut. Aber es tut mir für jede einzelne leid, die die Reise nach Paris nicht mit uns antreten und das Spiel bestreiten kann.

… den Umgang der Mannschaft mit dem Coronaausbruch: Wir versuchen in dem Mannschaftsverbund, den wir jetzt noch haben, alles reinzuwerfen - auch für die Mädels, die zu Hause sitzen und nicht aktiv teilnehmen können. Die Situation ist für uns keine leichte. Es fallen wichtige Spielerinnen aus. In der Breite ist unser Kader dadurch etwas dünner geworden. Aber die Qualität ist nicht unbedingt geringer geworden. Wir haben immer noch viele Spielerinnen, die enorme Qualitäten auf den Platz bringen. Man kann jeder vertrauen, auch den jüngeren Spielerinnen. Ich mache da keinen Unterschied. Ich freue mich einfach ungemein auf die Begegnung. So eine Situation kann nochmal andere Energien freisetzen. Wir spielen jetzt nicht nur für uns, sondern auch für die Mädels, die zu Hause sitzen. Wir wollen es unbedingt ins Halbfinale schaffen, um dann wieder alle dabei zu haben.

… die Maßnahmen nach dem Coronaausbruch: Wir versuchen, die Verweildauer in der Kabine so kurz wie möglich und die Abstände besser einzuhalten. Das sind Dinge, die selbstverständlich sind. Wir schauen, dass wir die Zeiten, die wir gemeinsam verbringen, so gering wie möglich halten. Dass man zu Hause duscht, dass man das Essen "to go" mitnimmt, um das Risiko zu minimieren. In der jetzigen Zeit ist es schwierig, eine Infektion komplett ausschließen zu können. Aber wir versuchen natürlich das Beste, damit wir uns nicht infizieren und der Mannschaft noch auf dem Platz helfen können.

… über das Spitzenspiel am Sonntag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg: Das ist bei allen noch nicht so im Kopf, weil zunächst ein sehr wichtiges K.o.-Spiel ansteht. Wir müssen im Moment wirklich von Tag zu Tag schauen, wie sich die personelle Situation verändert. Deswegen richtet sich unser Fokus aktuell komplett auf die Partie in Paris. Danach werden wir weitersehen, wie es gegen Ende der Woche ausschaut.

… die "Wochen der Wahrheit": Das sind die Begegnungen, für die man Fußball spielt. Jetzt steht eine Partie nach der anderen an, die wirklich entscheidend ist. Und das gegen super Gegner. Klar sind wir personell nun etwas geschwächt. Aber wir hoffen, dass nach und nach die eine oder andere zurückkommen kann und dass wir nach den beiden Länderspielen gestärkt im DFB-Pokal antreten können. Jetzt kommen die Begegnungen, in denen jede Spielerin das Beste aus sich herausholen muss und für die anderen einsteht. Nun kommt es auf den mannschaftlichen Verbund an. Die Vorfreude überwiegt. Ein Spiel im Männerstadion von Paris ist etwas, wovon man schon lange geträumt hat. Deswegen versuchen wir, einfach alles aufzusaugen und das Bestmögliche auf den Platz zu bringen.

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