Grindel: "Lieber Fußball-Abzeichen als iPad"

Sie sind Dribbelkünstler, Elferkönige und Kurzpass-Asse. 150 Schülerinnen und Schüler aus sieben Mainzer Grundschulen sind seit Montag stolze Träger des DFB-Paule-Schnupper-Abzeichens. In der Sporthalle des TSV Schott Mainz überreichten ihnen Reinhard Grindel, Schatzmeister und designierter Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB-Vizepräsident Jugend und Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes, die Urkunden und Paule-Ansteckpins.

"Mich freut besonders, dass die Kinder heute nicht mit ihrem iPhone oder iPad gespielt haben", sagte Grindel, "sondern zusammen mit ihren Klassenkameraden Sport getrieben und ein bisschen Lust auf Fußball bekommen haben – wenn sie ihn nicht eh schon hatten". Seit fast fünfzehn Jahren ist das DFB-Fußball-Abzeichen fester Bestandteil bei Jugendturnieren, Schulveranstaltungen oder beim Training in den Vereinen. 2015 machten etwa 250.000 Teilnehmer bei fast 3.000 Veranstaltungen mit. Am Montag gaben Grindel und Drewitz den Startschuss in die neue Saison.

Fußball-Abzeichen: Parcours mit Dribbling, Passen und Torschuss

"Das hat richtig Spaß gemacht", sagte die neunjährige Joana vom TSV Ebersheim, die das Schnupper-Abzeichen mit dem Höchstwert von 30 Punkten ablegte. Durch Vereinsfußball, Fußball-AG in der Schule und Kicken auf dem Pausenhof war der Parcours für die Angreiferin kein Problem. Das DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen mit drei Stationen ist die Einstiegsvariante, für Fortgeschrittene gibt es das DFB-Fußball-Abzeichen mit fünf Stationen. Geprüft werden die Basistechniken des Fußballs: Dribbeln, Passen, Schießen, Flanken, Köpfen. "Auch meinen Freundinnen hat es gut gefallen, die sonst nicht so viel Spaß am Fußball haben", sagt Joana.

Genau darin liegt der Sinn des Fußball-Abzeichens: Vor allem an der Basis und in den Schulen sollen die Kinder für Fußball begeistert werden. Mehr als zwei Millionen Mädchen und Jungen haben seit der Einführung im Jahr 2002 das Fußball-Abzeichen abgelegt. "Der demografische Wandel klopft an jedes Stadiontor", sagt Grindel, der am 15. April zum DFB-Präsidenten gewählt werden soll: „Die Herausforderung ist es, die Zahl der aktiven Fußballer hoch zu halten und weiterhin an jedes Talent heranzukommen – von Flensburg bis Garmisch, von Aachen bis Görlitz.“

Grindel: "Weltmeister von morgen kommen aus Vereinen um die Ecke"

Wie wichtig die Vereinsbasis für den Erfolg an der Spitze ist, verdeutlichte Grindel in einer Talkrunde vor den 150 Grundschülerinnen und Grundschülern. "Klar eifern Kinder ihren Idolen wie Mario Götze oder Thomas Müller nach. Aber so gut wie alle Spieler im WM-Kader haben nicht im Profiverein angefangen, sondern im kleinen Verein um die Ecke – und die müssen wir unterstützen. Ein ganz wichtiger Punkt dabei ist es, dass Vereine die Kooperationen mit den Schulen hinbekommen."

Die Zusammenarbeit vom TSV Schott Mainz und dem Otto-Schott-Gymnasium ist hierfür ein Paradebeispiel. Bereits drei Lehrgänge zum DFB-JUNIOR-COACH fanden am Schott-Gymnasium statt. In einer 40-stündigen Ausbildung werden hier fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren zu Trainern ausgebildet, die später wichtiges Bindeglied zwischen Schulen und Vereinen sind. Die jüngsten Absolventen betreuten am Montag die einzelnen Stationen des Schnupper-Abzeichens. "Ich habe Spaß am Fußball und am Unterrichten von Kindern", sagt der 16-Jährige Elvis. So schnell wie möglich möchte er eine eigene Mannschaft trainieren. Vielleicht ja die von Joana und ihren Klassenkameraden - als Trägerinnen des Fußball-Abzeichens haben sie ihr Talent auf jeden Fall schon unter Beweis gestellt.

[na]

Sie sind Dribbelkünstler, Elferkönige und Kurzpass-Asse. 150 Schülerinnen und Schüler aus sieben Mainzer Grundschulen sind seit Montag stolze Träger des DFB-Paule-Schnupper-Abzeichens. In der Sporthalle des TSV Schott Mainz überreichten ihnen Reinhard Grindel, Schatzmeister und designierter Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB-Vizepräsident Jugend und Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes, die Urkunden und Paule-Ansteckpins.

"Mich freut besonders, dass die Kinder heute nicht mit ihrem iPhone oder iPad gespielt haben", sagte Grindel, "sondern zusammen mit ihren Klassenkameraden Sport getrieben und ein bisschen Lust auf Fußball bekommen haben – wenn sie ihn nicht eh schon hatten". Seit fast fünfzehn Jahren ist das DFB-Fußball-Abzeichen fester Bestandteil bei Jugendturnieren, Schulveranstaltungen oder beim Training in den Vereinen. 2015 machten etwa 250.000 Teilnehmer bei fast 3.000 Veranstaltungen mit. Am Montag gaben Grindel und Drewitz den Startschuss in die neue Saison.

Fußball-Abzeichen: Parcours mit Dribbling, Passen und Torschuss

"Das hat richtig Spaß gemacht", sagte die neunjährige Joana vom TSV Ebersheim, die das Schnupper-Abzeichen mit dem Höchstwert von 30 Punkten ablegte. Durch Vereinsfußball, Fußball-AG in der Schule und Kicken auf dem Pausenhof war der Parcours für die Angreiferin kein Problem. Das DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen mit drei Stationen ist die Einstiegsvariante, für Fortgeschrittene gibt es das DFB-Fußball-Abzeichen mit fünf Stationen. Geprüft werden die Basistechniken des Fußballs: Dribbeln, Passen, Schießen, Flanken, Köpfen. "Auch meinen Freundinnen hat es gut gefallen, die sonst nicht so viel Spaß am Fußball haben", sagt Joana.

Genau darin liegt der Sinn des Fußball-Abzeichens: Vor allem an der Basis und in den Schulen sollen die Kinder für Fußball begeistert werden. Mehr als zwei Millionen Mädchen und Jungen haben seit der Einführung im Jahr 2002 das Fußball-Abzeichen abgelegt. "Der demografische Wandel klopft an jedes Stadiontor", sagt Grindel, der am 15. April zum DFB-Präsidenten gewählt werden soll: „Die Herausforderung ist es, die Zahl der aktiven Fußballer hoch zu halten und weiterhin an jedes Talent heranzukommen – von Flensburg bis Garmisch, von Aachen bis Görlitz.“

Grindel: "Weltmeister von morgen kommen aus Vereinen um die Ecke"

Wie wichtig die Vereinsbasis für den Erfolg an der Spitze ist, verdeutlichte Grindel in einer Talkrunde vor den 150 Grundschülerinnen und Grundschülern. "Klar eifern Kinder ihren Idolen wie Mario Götze oder Thomas Müller nach. Aber so gut wie alle Spieler im WM-Kader haben nicht im Profiverein angefangen, sondern im kleinen Verein um die Ecke – und die müssen wir unterstützen. Ein ganz wichtiger Punkt dabei ist es, dass Vereine die Kooperationen mit den Schulen hinbekommen."

Die Zusammenarbeit vom TSV Schott Mainz und dem Otto-Schott-Gymnasium ist hierfür ein Paradebeispiel. Bereits drei Lehrgänge zum DFB-JUNIOR-COACH fanden am Schott-Gymnasium statt. In einer 40-stündigen Ausbildung werden hier fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren zu Trainern ausgebildet, die später wichtiges Bindeglied zwischen Schulen und Vereinen sind. Die jüngsten Absolventen betreuten am Montag die einzelnen Stationen des Schnupper-Abzeichens. "Ich habe Spaß am Fußball und am Unterrichten von Kindern", sagt der 16-Jährige Elvis. So schnell wie möglich möchte er eine eigene Mannschaft trainieren. Vielleicht ja die von Joana und ihren Klassenkameraden - als Trägerinnen des Fußball-Abzeichens haben sie ihr Talent auf jeden Fall schon unter Beweis gestellt.