Gnabry-Talk mit Steinmeier: "Solidarität nach Corona beibehalten"

Nationalspieler Serge Gnabry krönte mit dem Triumph im Champions-League-Finale mit dem FC Bayern München eine erfolgreiche und durch Corona mehr als außergewöhnliche Saison. Auf Instagram spricht der 25 Jahre alte Offensivspieler mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die Corona-Zeit und ein Sozialprojekt, an dem er sich beteiligt. DFB.de hat mitgeschrieben.

Serge Gnabry über...

... seine aktuelle Situation: Mir und meiner Familie geht es gut, im Moment fehlt es mir an nichts. Ich hatte einen schönen Urlaub, und jetzt geht es wieder los.

... die Initiative Common Goal: In erster Linie wird bei dem Sozialprojekt Kindern weltweit eine Plattform geboten, so dass sie aus dem alltäglichen Leben herauskommen und grundlegende Dinge wie Nähen und Kochen erlernen können. Nachmittags können die Kinder Fußball spielen. Durch das Training können wichtige Werte wie Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, Disziplin und Hilfsbereitschaft vermittelt werden. Seit Beginn sind sehr viele Spieler, wie auch Mats Hummels, dabei - das freut mich sehr. Wenn viele Spieler zusammen helfen, können wir großes bewirken. Ich hatte das Glück im letzten Sommer das Projekt an der Elfenbeinküste, wo mein Vater herkommt, zu besuchen und dort zu sehen, wie den Menschen geholfen wird. Das hat mich sehr motiviert weiterzumachen und weitere Spieler für das Projekt zu begeistern.

... Änderungen durch Corona: Mein ganzer Tagesablauf hat sich geändert, man kommt nicht mehr so relaxt zum Training. Wir werden vor jedem Spiel getestet und bekommen innerhalb von 24 Stunden Ergebnisse. Zu Fans dürfen wir keinen Kontakt eingehen und wir sind natürlich immer mit Maske unterwegs. Aber auf dem Platz zählt dann natürlich nur das Spiel. Die Richtlinie zur Sicherheit wurde sehr gut umgesetzt, wir waren sehr gut geschützt. Es wäre mega schön, wenn wenn das ganze vorbei ist, wieder Zuschauer beim Fußball und auch anderen Events zu haben. Wir lieben es, mit den Fans im Stadion unsere Erfolge zu feiern.

... Positives in der Corona-Zeit: Die Solidarität sollten wir auch nach Corona beibehalten. Es wurden viele Spendenaktionen ins Leben gerufen, das Land hat zusammengehalten um so eine schwierige Zeit zu überstehen. Ich hoffe, dass es beibehalten wird, dass wir alle aufeinander achten und die Gesundheit von allen geschützt wird.

... seinen Beitrag während Corona: Der FC Bayern ist ein großer Verein mit sehr vielen Mitarbeitern. Wir haben alle auf Gehalt verzichtet, um dem Verein zu helfen. Es ist wichtig, dass der Verein läuft.

Frank-Walter Steinmeier über...

... Werte, die der Fußball vermittelt: Den Fußball und Sport haben wir immer wieder genutzt, um Kinder auf einen richtigen Weg zu bringen und ihnen zu helfen, ihr eigenes Leben zu gestalten. Fußball kann auch helfen, schwierige Situationen zu überwinden: Für Kindersoldaten haben wir eine Fußballschule eingerichtet mit Unterricht am Vormittag und Fußball am Nachmittag. Ziel war es, die Kinder wieder in die Gesellschaft zurückzuholen. In meiner Außenministerzeit bot sich Fußball auch als Gesprächsöffner an. Vor vielen Jahren war ich in einem afrikanischen Staat und wusste, dass das Gespräch mit dem Präsidenten schwierig wird. Er öffnete das Gespräch mit den Worten: "Ich bin Präsident von Burkina Faso und Fan von Werder Bremen."

... sein Verhältnis zum Fußball: Ich versuche die Ereignisse in der Bundesliga und darüber hinaus zu verfolgen. Den Fußball kenne ich aus meinem Leben immer nur mit sehr wenigen Zuschauern. Beim TuS 08 Brakelsiek war ich als rechter Läufer, wie es damals hieß, kein Filigrantechniker aber mit einer guten Lunge konnte ich rennen. Etwas ist von meiner damaligen Kondition auch noch geblieben, das merke ich beim Kicken im Garten mit den Nachbarskindern.

[dfb]

Nationalspieler Serge Gnabry krönte mit dem Triumph im Champions-League-Finale mit dem FC Bayern München eine erfolgreiche und durch Corona mehr als außergewöhnliche Saison. Auf Instagram spricht der 25 Jahre alte Offensivspieler mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die Corona-Zeit und ein Sozialprojekt, an dem er sich beteiligt. DFB.de hat mitgeschrieben.

Serge Gnabry über...

... seine aktuelle Situation: Mir und meiner Familie geht es gut, im Moment fehlt es mir an nichts. Ich hatte einen schönen Urlaub, und jetzt geht es wieder los.

... die Initiative Common Goal: In erster Linie wird bei dem Sozialprojekt Kindern weltweit eine Plattform geboten, so dass sie aus dem alltäglichen Leben herauskommen und grundlegende Dinge wie Nähen und Kochen erlernen können. Nachmittags können die Kinder Fußball spielen. Durch das Training können wichtige Werte wie Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, Disziplin und Hilfsbereitschaft vermittelt werden. Seit Beginn sind sehr viele Spieler, wie auch Mats Hummels, dabei - das freut mich sehr. Wenn viele Spieler zusammen helfen, können wir großes bewirken. Ich hatte das Glück im letzten Sommer das Projekt an der Elfenbeinküste, wo mein Vater herkommt, zu besuchen und dort zu sehen, wie den Menschen geholfen wird. Das hat mich sehr motiviert weiterzumachen und weitere Spieler für das Projekt zu begeistern.

... Änderungen durch Corona: Mein ganzer Tagesablauf hat sich geändert, man kommt nicht mehr so relaxt zum Training. Wir werden vor jedem Spiel getestet und bekommen innerhalb von 24 Stunden Ergebnisse. Zu Fans dürfen wir keinen Kontakt eingehen und wir sind natürlich immer mit Maske unterwegs. Aber auf dem Platz zählt dann natürlich nur das Spiel. Die Richtlinie zur Sicherheit wurde sehr gut umgesetzt, wir waren sehr gut geschützt. Es wäre mega schön, wenn wenn das ganze vorbei ist, wieder Zuschauer beim Fußball und auch anderen Events zu haben. Wir lieben es, mit den Fans im Stadion unsere Erfolge zu feiern.

... Positives in der Corona-Zeit: Die Solidarität sollten wir auch nach Corona beibehalten. Es wurden viele Spendenaktionen ins Leben gerufen, das Land hat zusammengehalten um so eine schwierige Zeit zu überstehen. Ich hoffe, dass es beibehalten wird, dass wir alle aufeinander achten und die Gesundheit von allen geschützt wird.

... seinen Beitrag während Corona: Der FC Bayern ist ein großer Verein mit sehr vielen Mitarbeitern. Wir haben alle auf Gehalt verzichtet, um dem Verein zu helfen. Es ist wichtig, dass der Verein läuft.

Frank-Walter Steinmeier über...

... Werte, die der Fußball vermittelt: Den Fußball und Sport haben wir immer wieder genutzt, um Kinder auf einen richtigen Weg zu bringen und ihnen zu helfen, ihr eigenes Leben zu gestalten. Fußball kann auch helfen, schwierige Situationen zu überwinden: Für Kindersoldaten haben wir eine Fußballschule eingerichtet mit Unterricht am Vormittag und Fußball am Nachmittag. Ziel war es, die Kinder wieder in die Gesellschaft zurückzuholen. In meiner Außenministerzeit bot sich Fußball auch als Gesprächsöffner an. Vor vielen Jahren war ich in einem afrikanischen Staat und wusste, dass das Gespräch mit dem Präsidenten schwierig wird. Er öffnete das Gespräch mit den Worten: "Ich bin Präsident von Burkina Faso und Fan von Werder Bremen."

... sein Verhältnis zum Fußball: Ich versuche die Ereignisse in der Bundesliga und darüber hinaus zu verfolgen. Den Fußball kenne ich aus meinem Leben immer nur mit sehr wenigen Zuschauern. Beim TuS 08 Brakelsiek war ich als rechter Läufer, wie es damals hieß, kein Filigrantechniker aber mit einer guten Lunge konnte ich rennen. Etwas ist von meiner damaligen Kondition auch noch geblieben, das merke ich beim Kicken im Garten mit den Nachbarskindern.

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