FSV Adenbüttel/Rethen: Grünpflege und Gaststättenrettung

Gegnerische Teams darf man momentan aufgrund des Kontaktverbots nicht bespielen. Daher widmen sich die Fußballer des FSV Adenbüttel/Rethen einem anderen Kontrahenten. Spieler und Schiedsrichter des Vereins aus dem Großraum Braunschweig gehen gegen die Maulwurfshügel vor, die sich in den letzten Monaten auf der Vereinsanlage gebildet haben. Nebenbei helfen sie mit bei der Renovierung des Sportplatzes. Doch nicht nur das: Die Mannschaften retten auch die eigene Gaststätte, der zuletzt die Schließung drohte. Eine ähnliche Aktion startete der SV Gifhorn.

Viele Sportler haben Sorge, dass sie sich in der spielfreien Corona-Zeit zu wenig bewegen. Die Fußballer des FSV Adenbüttel/Rethen lösen das Problem auf ihre Weise. Sie helfen mit bei der Pflege des Platzes, der zuletzt arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Immer wieder störten Maulwürfe den Spielbetrieb. Nicht nur deshalb mussten die Kicker dafür sorgen, dass der Platz ordentlich gewalzt wird. Und es gibt ohnehin viel zu tun, denn schon seit einiger Zeit plant man in Adenbüttel unter anderem den Bau neuer Auswechselhäuschen. Auch da packt jeder mit an – natürlich immer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

"Bei uns hilft schon seit Jahren jeder mit, zum Beispiel wenn Laub von den Bäumen fällt. Wir regeln alles in eigener Regie", erzählt der erste Vorsitzender Detlev Katenhusen. Vom Jugendfußballer bis zum Altherrenkicker – in Adenbüttel packt jeder mit an. Auch die Schiedsrichter des Vereins helfen mit. Zum Märzbeginn teilte man zunächst noch in kleinere Gruppen auf, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen. Seitdem die sozialen Kontakte durch die behördlichen Vorschriften eingeschränkt wurden, arbeitet jeder eigenständig. "Alle Tätigkeiten, die man alleine ausführen kann und die mit dem Impfschutzgesetzt vereinbar sind, laufen weiterhin", sagt Katenhusen und betont zudem ausdrücklich, dass die Einsätze freiwillig sind: "Wir haben einige Maurer, Dachdecker und Klemptner in unseren Teams, die uns unentgeltlich helfen und auch ohne Hilfe arbeiten können."

Fußballer helfen auf und neben dem Platz

In den schweren Corona-Zeiten helfen die Fußballer nicht nur auf dem Platz, sondern auch Menschen in einer Notlage. Auf seinen Social-Media-Kanälen unterstützt der Verein aus Norddeutschland ein örtliches Gasthaus, dem während der Corona-Krise die Schließung drohte. Diese konnte dank der Hilfe der Fußballer erfolgreich abgewendet werden. Das Gasthaus hat auf ein kleineres Angebot umgestellt und bietet bei rechtzeitiger Vorbestellung weiterhin Mahlzeiten außer Haus an. "Wenn wir diese Aktion nicht gestartet hätten, dann müsste unser Vereinswirt Koko möglicherweise bald seine Gaststätte schließen", erklärt Katenhusen den Hintergrund der Aktion. Die Spieler bestellen dort regelmäßig. Jeder stellt sich draußen an einen Tisch und wird zur Abholung aufgerufen. Die Tische stehen so weit voneinander entfernt, dass der nötige soziale Abstand gewahrt wird. Auch die Kneipe bleibt geschlossen.

Im nahe gelegenen Gifhorn hat man sich etwas ähnliches einfallen lassen. Sowohl die Förderfreunde als auch die Bezirksliga-Fußballer des SV Gifhorn helfen ihren Vereinswirten. Seit 2015 führt Nektarios Moutas zusammen mit seiner Frau Georgia Siasou die Sportgaststätte. Nun bekam das Ehepaar einen Teil der Fördergelder, die eigentlich zur Erstattung der Fahrtkosten und zur Ausstattung der Fußballer genutzt werden. Zwar bleibt der Mittagstisch und der Abendbetrieb geschlossen. Allerdings kann jeder in der Zeit von 8:30 bis 12:00 Uhr Speisen telefonisch bestellen. Bei so viel Solidarität muss einem für die Zukunft alles andere als Angst und Bange sein.

[jd]

Gegnerische Teams darf man momentan aufgrund des Kontaktverbots nicht bespielen. Daher widmen sich die Fußballer des FSV Adenbüttel/Rethen einem anderen Kontrahenten. Spieler und Schiedsrichter des Vereins aus dem Großraum Braunschweig gehen gegen die Maulwurfshügel vor, die sich in den letzten Monaten auf der Vereinsanlage gebildet haben. Nebenbei helfen sie mit bei der Renovierung des Sportplatzes. Doch nicht nur das: Die Mannschaften retten auch die eigene Gaststätte, der zuletzt die Schließung drohte. Eine ähnliche Aktion startete der SV Gifhorn.

Viele Sportler haben Sorge, dass sie sich in der spielfreien Corona-Zeit zu wenig bewegen. Die Fußballer des FSV Adenbüttel/Rethen lösen das Problem auf ihre Weise. Sie helfen mit bei der Pflege des Platzes, der zuletzt arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Immer wieder störten Maulwürfe den Spielbetrieb. Nicht nur deshalb mussten die Kicker dafür sorgen, dass der Platz ordentlich gewalzt wird. Und es gibt ohnehin viel zu tun, denn schon seit einiger Zeit plant man in Adenbüttel unter anderem den Bau neuer Auswechselhäuschen. Auch da packt jeder mit an – natürlich immer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

"Bei uns hilft schon seit Jahren jeder mit, zum Beispiel wenn Laub von den Bäumen fällt. Wir regeln alles in eigener Regie", erzählt der erste Vorsitzender Detlev Katenhusen. Vom Jugendfußballer bis zum Altherrenkicker – in Adenbüttel packt jeder mit an. Auch die Schiedsrichter des Vereins helfen mit. Zum Märzbeginn teilte man zunächst noch in kleinere Gruppen auf, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen. Seitdem die sozialen Kontakte durch die behördlichen Vorschriften eingeschränkt wurden, arbeitet jeder eigenständig. "Alle Tätigkeiten, die man alleine ausführen kann und die mit dem Impfschutzgesetzt vereinbar sind, laufen weiterhin", sagt Katenhusen und betont zudem ausdrücklich, dass die Einsätze freiwillig sind: "Wir haben einige Maurer, Dachdecker und Klemptner in unseren Teams, die uns unentgeltlich helfen und auch ohne Hilfe arbeiten können."

Fußballer helfen auf und neben dem Platz

In den schweren Corona-Zeiten helfen die Fußballer nicht nur auf dem Platz, sondern auch Menschen in einer Notlage. Auf seinen Social-Media-Kanälen unterstützt der Verein aus Norddeutschland ein örtliches Gasthaus, dem während der Corona-Krise die Schließung drohte. Diese konnte dank der Hilfe der Fußballer erfolgreich abgewendet werden. Das Gasthaus hat auf ein kleineres Angebot umgestellt und bietet bei rechtzeitiger Vorbestellung weiterhin Mahlzeiten außer Haus an. "Wenn wir diese Aktion nicht gestartet hätten, dann müsste unser Vereinswirt Koko möglicherweise bald seine Gaststätte schließen", erklärt Katenhusen den Hintergrund der Aktion. Die Spieler bestellen dort regelmäßig. Jeder stellt sich draußen an einen Tisch und wird zur Abholung aufgerufen. Die Tische stehen so weit voneinander entfernt, dass der nötige soziale Abstand gewahrt wird. Auch die Kneipe bleibt geschlossen.

Im nahe gelegenen Gifhorn hat man sich etwas ähnliches einfallen lassen. Sowohl die Förderfreunde als auch die Bezirksliga-Fußballer des SV Gifhorn helfen ihren Vereinswirten. Seit 2015 führt Nektarios Moutas zusammen mit seiner Frau Georgia Siasou die Sportgaststätte. Nun bekam das Ehepaar einen Teil der Fördergelder, die eigentlich zur Erstattung der Fahrtkosten und zur Ausstattung der Fußballer genutzt werden. Zwar bleibt der Mittagstisch und der Abendbetrieb geschlossen. Allerdings kann jeder in der Zeit von 8:30 bis 12:00 Uhr Speisen telefonisch bestellen. Bei so viel Solidarität muss einem für die Zukunft alles andere als Angst und Bange sein.