Fröhlich: "Korrektur der Roten Karte ist vorbildlich"

Video-Assistent-Projektleiter Lutz Michael Fröhlich hat am Sonntag im "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" auf Sky Stellung zu einigen Entscheidungen der Schiedsrichter am 15. Bundesliga-Spieltag bezogen. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters zusammengefasst.

Lutz Michael Fröhlich über...

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (Rote Karte für Marius Wolf): Die Korrektur der Roten Karte ist exemplarisch für den vorbildlichen Einsatz des Video-Assistenten. Der Video-Assistent hat in diesem Fall zu recht eingegriffen. Sowas wünschen wir uns.

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel M'gladbach gegen Schalke 04 (Elfmeter für Gladbach zurückgenommen): In diesem Fall war eine Intervention des Video-Assistenten möglich. Es war keine glasklare Fehlentscheidung. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter bei seiner ersten Entscheidung geblieben wäre.

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel Leipzig gegen Mainz (Elfmeter für Leipzig gegeben): Der Schiedsrichter ist bei seiner Entscheidung, auf Strafstoß zu entscheiden, geblieben. Das fand ich konsequent. Das war eine 50:50-Entscheidung.

... den grundsätzlichen Einsatz des Video-Assistenten: Wir haben den Video-Assistenten ein Jahr im Offline-Betrieb getestet. Dabei lief alles sehr gut. Nun sind wir seit Beginn der Saison im Online-Betrieb. Zu Anfang haben sich Probleme im technischen Bereich eingestellt, die wir unter Kontrolle bekommen haben. Ich sehe derzeit zwei Baustellen: Die erste ist die, dass wir bei der Definition von klaren Fehlern Klarheit haben müssen. Die zweite Baustelle: Das Projekt lebt von Transparenz und Kommunikation. Genau da haben wir angesetzt und Workshops mit den Medien und Klubs veranstaltet. Wir können nicht nach jedem Wochenende Kursänderungen vornehmen. Das bringt nichts. Wir müssen bei einer bestimmten Linie bleiben. Und das bedeutet, dass der Video-Assistent eingesetzt werden sollte, wenn für den Fußball etwas Schädliches passiert.

... Korrekturen in der Winterpause: Wir werden den Einsatz des Video-Assistenten auswerten und das Protokoll dazu überarbeiten. Im März wird dann das IFAB (International Football Association Board; Anm.d.Red.) befinden, wie es mit dem Video-Assistenten weitergeht. Wir werden weiter mit den Klubs, Medien und Fans zusammenarbeiten. Wir ziehen mit offenen Ohren durch die Lande. Wir haben Sachen, die wir noch verbessern können.

... die Änderungen für die Schiedsrichter: Die Schiedsrichter sind in einer Entwicklung, sie müssen sich auch neu justieren. Durch den Video-Assistenten ist es eine andere Welt der Schiedsrichterei geworden. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um Gerechtigkeit. Auf dem Platz sollten die Schiedsrichter Entscheidungen fällen, als ob es den Video-Assistenten gar nicht geben würde.

[dfb]

Video-Assistent-Projektleiter Lutz Michael Fröhlich hat am Sonntag im "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" auf Sky Stellung zu einigen Entscheidungen der Schiedsrichter am 15. Bundesliga-Spieltag bezogen. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters zusammengefasst.

Lutz Michael Fröhlich über...

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (Rote Karte für Marius Wolf): Die Korrektur der Roten Karte ist exemplarisch für den vorbildlichen Einsatz des Video-Assistenten. Der Video-Assistent hat in diesem Fall zu recht eingegriffen. Sowas wünschen wir uns.

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel M'gladbach gegen Schalke 04 (Elfmeter für Gladbach zurückgenommen): In diesem Fall war eine Intervention des Video-Assistenten möglich. Es war keine glasklare Fehlentscheidung. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter bei seiner ersten Entscheidung geblieben wäre.

... den Einsatz des Video-Assistenten beim Spiel Leipzig gegen Mainz (Elfmeter für Leipzig gegeben): Der Schiedsrichter ist bei seiner Entscheidung, auf Strafstoß zu entscheiden, geblieben. Das fand ich konsequent. Das war eine 50:50-Entscheidung.

... den grundsätzlichen Einsatz des Video-Assistenten: Wir haben den Video-Assistenten ein Jahr im Offline-Betrieb getestet. Dabei lief alles sehr gut. Nun sind wir seit Beginn der Saison im Online-Betrieb. Zu Anfang haben sich Probleme im technischen Bereich eingestellt, die wir unter Kontrolle bekommen haben. Ich sehe derzeit zwei Baustellen: Die erste ist die, dass wir bei der Definition von klaren Fehlern Klarheit haben müssen. Die zweite Baustelle: Das Projekt lebt von Transparenz und Kommunikation. Genau da haben wir angesetzt und Workshops mit den Medien und Klubs veranstaltet. Wir können nicht nach jedem Wochenende Kursänderungen vornehmen. Das bringt nichts. Wir müssen bei einer bestimmten Linie bleiben. Und das bedeutet, dass der Video-Assistent eingesetzt werden sollte, wenn für den Fußball etwas Schädliches passiert.

... Korrekturen in der Winterpause: Wir werden den Einsatz des Video-Assistenten auswerten und das Protokoll dazu überarbeiten. Im März wird dann das IFAB (International Football Association Board; Anm.d.Red.) befinden, wie es mit dem Video-Assistenten weitergeht. Wir werden weiter mit den Klubs, Medien und Fans zusammenarbeiten. Wir ziehen mit offenen Ohren durch die Lande. Wir haben Sachen, die wir noch verbessern können.

... die Änderungen für die Schiedsrichter: Die Schiedsrichter sind in einer Entwicklung, sie müssen sich auch neu justieren. Durch den Video-Assistenten ist es eine andere Welt der Schiedsrichterei geworden. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um Gerechtigkeit. Auf dem Platz sollten die Schiedsrichter Entscheidungen fällen, als ob es den Video-Assistenten gar nicht geben würde.

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