Frauen-WM: 20 Stunden für drei Punkte

Es ist zwei Uhr nachts. Am Rande der Frankfurter Commerzbank-Arena parkt ein Bus. Nicht irgendeiner, sondern der offizielle Mannschaftsbus unserer Frauen-Nationalmannschaft. Aus der Tür steigen weder Alex Popp noch Sara Däbritz. Mehr als 30 Deutschland-Fans bahnen sich ihren Weg nach draußen - müde, aber sichtlich erfreut. Wenige Stunden zuvor haben unsere DFB-Frauen einen großen Schritt in Richtung WM-Achtelfinale gemacht – und sie alle waren live dabei. 20 Stunden Reisestrapazen haben sie in den Knochen. Der Fan Club Nationalmannschaft hatte diesen Abenteuertrip ermöglicht und im Vorfeld der WM verlost.

Mit den Veteranen Lothar und Klaus am Steuer geht die Reise um sieben Uhr morgens in der Mainmetropole los. Die glücklichen Gewinner der Fahrt nach Valenciennes staunten nicht schlecht, als der beeindruckende Bus um die Ecke bog. Kaum in die gemütlichen Sitze zurückgelehnt, gehen die ersten hitzigen Diskussionen unter den Mitreisenden los. Großes Thema: Der Ausfall von Dzsenifer Maroszan und wie Martina Voss-Tecklenburg diesen kompensieren soll.

Fangesänge und ein netter Empfang

Je näher der Mannschaftsbus der französischen Grenze kommt, desto besser wird die Stimmung. "Die Nummer eins der Welt sind wir", hallt es aus dem hinteren Bereich und schwappt schnell bis zu den vorderen Plätzen über. Die Nummer eins der Welt ist unsere Frauen-Nationalmannschaft zwar noch nicht, aber gegen Spanien soll ein weiterer Schritt zum großen Ziel gemacht werden. Da sind sich alle einig.

Nach sechs Stunden ist das Stade du Hainaut erreicht. Die Aufregung unter den Anhängern wird spürbar größer, je näher der heißersehnte Anpfiff rückt. Mit Deutschland-Fahnen in der Hand signalisieren die Fans, wer hier im Block den Ton angibt. Der aufziehende Regenschauer trübt die Stimmung nicht, unsere DFB-Frauen werden unermüdlich angefeuert.

Nach dem 1:0-Erfolg werden die Siegerinnen unter tosendem Jubel in der Kurve empfangen. Giulia Gwinn kommt für Bilder mit den Fans direkt in den Block – einer der Höhepunkte des Tages! Erleichtert, zufrieden und mit drei Punkten im Gepäck geht die Gruppe gemeinsam zurück in den Bus.

Ein Traum geht in Erfüllung

Für einige der Mitreisenden war es ein weiteres Highlight einer langen Fankarriere. Wie zum Beispiel für Kerstin Hochgesang, die mit dem 1. FFC Frankfurt schon einiges durchgemacht hat und auch die Nationalmannschaft bei historischen Momenten begleitete. Aber auch an der erfahrenen Kerstin ging das Spiel gegen Spanien nicht spurlos vorbei. "Das war nervenaufreibend", betonte sie und lacht erleichtert.

Heiko Noss konnte mit der Fahrt zur Frauen-WM nicht nur sich, sondern auch seiner fünfköpfigen Familie einen lang gehegten Traum erfüllen. "All die Jahre konnte ich die WM immer nur vor dem Fernseher verfolgen, aber diese Reise war einfach nur spitze", sagt er und schwenkt stolz seine Deutschland-Fahne. Das strahlende Gesicht seiner jüngsten Tochter als sie das Stadion betritt, wird er nicht mehr vergessen – ein Sinnbild für die gesamte Reise. Und hoffentlich auch für den Rest des Turniers.

[jh]

Es ist zwei Uhr nachts. Am Rande der Frankfurter Commerzbank-Arena parkt ein Bus. Nicht irgendeiner, sondern der offizielle Mannschaftsbus unserer Frauen-Nationalmannschaft. Aus der Tür steigen weder Alex Popp noch Sara Däbritz. Mehr als 30 Deutschland-Fans bahnen sich ihren Weg nach draußen - müde, aber sichtlich erfreut. Wenige Stunden zuvor haben unsere DFB-Frauen einen großen Schritt in Richtung WM-Achtelfinale gemacht – und sie alle waren live dabei. 20 Stunden Reisestrapazen haben sie in den Knochen. Der Fan Club Nationalmannschaft hatte diesen Abenteuertrip ermöglicht und im Vorfeld der WM verlost.

Mit den Veteranen Lothar und Klaus am Steuer geht die Reise um sieben Uhr morgens in der Mainmetropole los. Die glücklichen Gewinner der Fahrt nach Valenciennes staunten nicht schlecht, als der beeindruckende Bus um die Ecke bog. Kaum in die gemütlichen Sitze zurückgelehnt, gehen die ersten hitzigen Diskussionen unter den Mitreisenden los. Großes Thema: Der Ausfall von Dzsenifer Maroszan und wie Martina Voss-Tecklenburg diesen kompensieren soll.

Fangesänge und ein netter Empfang

Je näher der Mannschaftsbus der französischen Grenze kommt, desto besser wird die Stimmung. "Die Nummer eins der Welt sind wir", hallt es aus dem hinteren Bereich und schwappt schnell bis zu den vorderen Plätzen über. Die Nummer eins der Welt ist unsere Frauen-Nationalmannschaft zwar noch nicht, aber gegen Spanien soll ein weiterer Schritt zum großen Ziel gemacht werden. Da sind sich alle einig.

Nach sechs Stunden ist das Stade du Hainaut erreicht. Die Aufregung unter den Anhängern wird spürbar größer, je näher der heißersehnte Anpfiff rückt. Mit Deutschland-Fahnen in der Hand signalisieren die Fans, wer hier im Block den Ton angibt. Der aufziehende Regenschauer trübt die Stimmung nicht, unsere DFB-Frauen werden unermüdlich angefeuert.

Nach dem 1:0-Erfolg werden die Siegerinnen unter tosendem Jubel in der Kurve empfangen. Giulia Gwinn kommt für Bilder mit den Fans direkt in den Block – einer der Höhepunkte des Tages! Erleichtert, zufrieden und mit drei Punkten im Gepäck geht die Gruppe gemeinsam zurück in den Bus.

Ein Traum geht in Erfüllung

Für einige der Mitreisenden war es ein weiteres Highlight einer langen Fankarriere. Wie zum Beispiel für Kerstin Hochgesang, die mit dem 1. FFC Frankfurt schon einiges durchgemacht hat und auch die Nationalmannschaft bei historischen Momenten begleitete. Aber auch an der erfahrenen Kerstin ging das Spiel gegen Spanien nicht spurlos vorbei. "Das war nervenaufreibend", betonte sie und lacht erleichtert.

Heiko Noss konnte mit der Fahrt zur Frauen-WM nicht nur sich, sondern auch seiner fünfköpfigen Familie einen lang gehegten Traum erfüllen. "All die Jahre konnte ich die WM immer nur vor dem Fernseher verfolgen, aber diese Reise war einfach nur spitze", sagt er und schwenkt stolz seine Deutschland-Fahne. Das strahlende Gesicht seiner jüngsten Tochter als sie das Stadion betritt, wird er nicht mehr vergessen – ein Sinnbild für die gesamte Reise. Und hoffentlich auch für den Rest des Turniers.