Flick: "Löw ist der beste Bundestrainer, den wir hatten"

Die deutsche Nationalmannschaft trifft zum Jahresabschluss in der WM-Qualifikation auf Liechtenstein und Armenien. Bundestrainer Hansi Flick äußert sich im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) zu seinen Erwartungen und lobt die Verdienste seines Vorgängers Joachim Löw in den höchsten Tönen.

Frage: Julian Brandt und Julian Draxler stehen erstmals seit Herbst 2020 wieder im Kader. Was hat Sie zu der Nominierung veranlasst?

Hansi Flick: Julian Brandt hat in den letzten Wochen eine gute Entwicklung genommen. Wir wollten ihn und Julian Draxler zum Jahresabschluss und vor dem Start in das WM-Jahr noch einmal im Kreis der Mannschaft sehen. Beide haben fußballerisch eine enorme Qualität, die uns weiterbringen kann.

Frage: Lukas Nmecha ist neu dabei. Was gefällt Ihnen an ihm?

Flick: Er hat eine gute Präsenz im Strafraum. Er macht immer wieder die Läufe in die Tiefe und behauptet sich und den Ball gut. Diese Fähigkeiten können wir gut gebrauchen. Natürlich war auch Jonathan Burkardt ein Thema, weil er sich in Mainz gut entwickelt. Er ist aber Kapitän der U 21 und für die Mannschaft auf dem Weg zur EM sehr wichtig.

Frage: Mit 27 Spielern ist der Kader sehr groß. Werden Sie nach dem Heimspiel gegen Liechtenstein einige Profis schonen und nicht mit nach Armenien nehmen?

Flick: Das sind Dinge, die wir erst nach dem Spiel gegen Liechtenstein entscheiden können.

Frage: Das WM-Ticket ist bereits gelöst. Was erwarten Sie von den Spielen?

Flick: Wir wollen uns positiv aus dem Jahr verabschieden. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie genauso leidenschaftlich und aktiv auftritt wie in den Spielen davor. Man soll unsere Idee vom Fußball erkennen. Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt. Jetzt wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen.

Frage: Mats Hummels fehlt erneut im Aufgebot. Ist das seinen Knieproblemen geschuldet oder planen Sie nicht mehr mit ihm?

Flick: Nein. Ich bin mit Mats in engem Austausch. Wie er selbst sagt, ist er noch nicht bei 100 Prozent. Es wird ihm gut tun, diese Länderspielpause zu nutzen, um noch fitter zu werden. Das haben wir gemeinsam so abgestimmt.

Frage: Vor dem Spiel in Wolfsburg wird Joachim Löw verabschiedet. Was hat ihn als Bundestrainer ausgezeichnet?

Flick: Er hat dem deutschen Fußball eine Idee gegeben, die über Jahre hinweg weltweit viel Anerkennung erfahren hat. Er ist der Architekt gewesen. Er ist der beste Bundestrainer, den wir hatten. Wir wollen ihn mit einem Fußball-Fest gebührend verabschieden. Das hat er verdient.

Frage: Was haben Sie sich bei ihm für Ihre Trainerkarriere abgeschaut?

Flick: Mein Leben wäre anders verlaufen, wenn er mich damals nicht angerufen hätte. Das war ein sogenannter Gamechanger, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er hatte immer großes Vertrauen in sein Team. Er hat auch mir immer meine Freiheit gegeben. Bei allem Druck, den er hatte, war er immer souverän.

Frage: Wie haben Sie die Diskussion um Joshua Kimmich verfolgt?

Flick: Ich habe mich zuletzt ausführlich in einem Interview geäußert. Das könnte ich jetzt nur noch einmal wiederholen. Ich selber bin geimpft und bin ein Befürworter der Impfung.

[sid]

Die deutsche Nationalmannschaft trifft zum Jahresabschluss in der WM-Qualifikation auf Liechtenstein und Armenien. Bundestrainer Hansi Flick äußert sich im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) zu seinen Erwartungen und lobt die Verdienste seines Vorgängers Joachim Löw in den höchsten Tönen.

Frage: Julian Brandt und Julian Draxler stehen erstmals seit Herbst 2020 wieder im Kader. Was hat Sie zu der Nominierung veranlasst?

Hansi Flick: Julian Brandt hat in den letzten Wochen eine gute Entwicklung genommen. Wir wollten ihn und Julian Draxler zum Jahresabschluss und vor dem Start in das WM-Jahr noch einmal im Kreis der Mannschaft sehen. Beide haben fußballerisch eine enorme Qualität, die uns weiterbringen kann.

Frage: Lukas Nmecha ist neu dabei. Was gefällt Ihnen an ihm?

Flick: Er hat eine gute Präsenz im Strafraum. Er macht immer wieder die Läufe in die Tiefe und behauptet sich und den Ball gut. Diese Fähigkeiten können wir gut gebrauchen. Natürlich war auch Jonathan Burkardt ein Thema, weil er sich in Mainz gut entwickelt. Er ist aber Kapitän der U 21 und für die Mannschaft auf dem Weg zur EM sehr wichtig.

Frage: Mit 27 Spielern ist der Kader sehr groß. Werden Sie nach dem Heimspiel gegen Liechtenstein einige Profis schonen und nicht mit nach Armenien nehmen?

Flick: Das sind Dinge, die wir erst nach dem Spiel gegen Liechtenstein entscheiden können.

Frage: Das WM-Ticket ist bereits gelöst. Was erwarten Sie von den Spielen?

Flick: Wir wollen uns positiv aus dem Jahr verabschieden. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie genauso leidenschaftlich und aktiv auftritt wie in den Spielen davor. Man soll unsere Idee vom Fußball erkennen. Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt. Jetzt wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen.

Frage: Mats Hummels fehlt erneut im Aufgebot. Ist das seinen Knieproblemen geschuldet oder planen Sie nicht mehr mit ihm?

Flick: Nein. Ich bin mit Mats in engem Austausch. Wie er selbst sagt, ist er noch nicht bei 100 Prozent. Es wird ihm gut tun, diese Länderspielpause zu nutzen, um noch fitter zu werden. Das haben wir gemeinsam so abgestimmt.

Frage: Vor dem Spiel in Wolfsburg wird Joachim Löw verabschiedet. Was hat ihn als Bundestrainer ausgezeichnet?

Flick: Er hat dem deutschen Fußball eine Idee gegeben, die über Jahre hinweg weltweit viel Anerkennung erfahren hat. Er ist der Architekt gewesen. Er ist der beste Bundestrainer, den wir hatten. Wir wollen ihn mit einem Fußball-Fest gebührend verabschieden. Das hat er verdient.

Frage: Was haben Sie sich bei ihm für Ihre Trainerkarriere abgeschaut?

Flick: Mein Leben wäre anders verlaufen, wenn er mich damals nicht angerufen hätte. Das war ein sogenannter Gamechanger, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er hatte immer großes Vertrauen in sein Team. Er hat auch mir immer meine Freiheit gegeben. Bei allem Druck, den er hatte, war er immer souverän.

Frage: Wie haben Sie die Diskussion um Joshua Kimmich verfolgt?

Flick: Ich habe mich zuletzt ausführlich in einem Interview geäußert. Das könnte ich jetzt nur noch einmal wiederholen. Ich selber bin geimpft und bin ein Befürworter der Impfung.

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