Finaltraum geplatzt: FC Bayern München unterliegt FC Chelsea

Für Bayern München ist der Traum vom ersten Champions-League-Finale geplatzt. Der Bundesliga-Spitzenreiter verlor das spannende Halbfinal-Rückspiel beim FC Chelsea 1:4 (1:2) und verpasste nach dem 2:1 in der Vorwoche den Einzug ins Endspiel am 16. Mai in Göteborg.

"Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir hatten gute Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen", sagte Bayern-Trainer Jens Scheuer, der aber auch "zu viele individuelle Fehler" bei seinem Team gesehen hatte.

Ein 20-Meter-Traumtor von Sarah Zadrazil (29.) hatte die Hoffnungen der Münchnerinnen noch einmal aufleben lassen. Doch die Treffer von Fran Kirby (10., 90.+5), Ji So-Yun (43.) und Pernille Harder (84.) brachten das Chelsea-Team um Nationalspielerin Melanie Leupolz zum ersten Mal ins Endspiel um den Henkelpokal.

Perfekter Start für Chelsea

Vor Anpfiff sollten prominente Grüße aus München für einen Motivationsschub sorgen. In einem Social-Media-Videoclip sagte etwa Vorstandsmitglied Oliver Kahn: "Ich wünsche euch alles Gute, dann sehen wir uns im Finale." Auch Nationaltorhüter Manuel Neuer feuerte aus der Ferne an: "Ihr packt das gegen Chelsea. Wir stehen alle hinter euch, auf geht's!"

Doch der englische Meister, der im Viertelfinale den VfL Wolfsburg ausgeschaltet hatte, erwischten dank seiner gefürchteten Star-Offensive den perfekten Start. Bei einem schnellen Konter bekam die von Trainer Jens Scheuer zur Viererkette umformierte Bayern-Abwehr keinen Zugriff, Kirby nutzte gleich die erste Chance des Spiels zur Führung.

Doch die Münchnerinnen ließen sich nur kurz beeindrucken. Nach einer Ecke fasste sich schließlich die unbedrängte österreichische Nationalspielerin Zadrazil ein Herz, ihr satter Rechtsschuss knallte von der Unterkante der Querlatte ins Tor - Chelseas deutsche Keeperin Ann-Katrin Berger war machtlos.

Harder lässt Finaltraum endgültig platzen

Ebenfalls nach einem ruhenden Ball kassierte Bayern das unglückliche zweite Gegentor. Jis Freistoß von der Strafraumgrenze landete in der Mauer, der Nachschuss der Südkoreanerin flog allerdings hindurch. Bei verdeckter Sicht konnte Bayern-Torhüterin Laura Benkarth nicht entsprechend reagieren.

Nach der Pause blieb die Partie ausgeglichen. Beide Seiten belauerten sich und suchten im steten Balance-Akt zwischen kontrollierter Offensive und defensiver Stabilität ihr Glück vor allem im Umschaltspiel. Doch nach einem Chelsea-Freistoß von Jess Carter köpfte die Ex-Wolfsburgerin Harder ein. In den Schlusssekunden markierte Kirby nach einem Konter den Endstand.

Für die Münchnerinnen steht im Saisonendspurt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga schon am kommenden Sonntag (ab 13 Uhr) das nächste Highlight an. Beim Titelverteidiger Wolfsburg steigt der Showdown um die Meisterschaft.

[sid]

Für Bayern München ist der Traum vom ersten Champions-League-Finale geplatzt. Der Bundesliga-Spitzenreiter verlor das spannende Halbfinal-Rückspiel beim FC Chelsea 1:4 (1:2) und verpasste nach dem 2:1 in der Vorwoche den Einzug ins Endspiel am 16. Mai in Göteborg.

"Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir hatten gute Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen", sagte Bayern-Trainer Jens Scheuer, der aber auch "zu viele individuelle Fehler" bei seinem Team gesehen hatte.

Ein 20-Meter-Traumtor von Sarah Zadrazil (29.) hatte die Hoffnungen der Münchnerinnen noch einmal aufleben lassen. Doch die Treffer von Fran Kirby (10., 90.+5), Ji So-Yun (43.) und Pernille Harder (84.) brachten das Chelsea-Team um Nationalspielerin Melanie Leupolz zum ersten Mal ins Endspiel um den Henkelpokal.

Perfekter Start für Chelsea

Vor Anpfiff sollten prominente Grüße aus München für einen Motivationsschub sorgen. In einem Social-Media-Videoclip sagte etwa Vorstandsmitglied Oliver Kahn: "Ich wünsche euch alles Gute, dann sehen wir uns im Finale." Auch Nationaltorhüter Manuel Neuer feuerte aus der Ferne an: "Ihr packt das gegen Chelsea. Wir stehen alle hinter euch, auf geht's!"

Doch der englische Meister, der im Viertelfinale den VfL Wolfsburg ausgeschaltet hatte, erwischten dank seiner gefürchteten Star-Offensive den perfekten Start. Bei einem schnellen Konter bekam die von Trainer Jens Scheuer zur Viererkette umformierte Bayern-Abwehr keinen Zugriff, Kirby nutzte gleich die erste Chance des Spiels zur Führung.

Doch die Münchnerinnen ließen sich nur kurz beeindrucken. Nach einer Ecke fasste sich schließlich die unbedrängte österreichische Nationalspielerin Zadrazil ein Herz, ihr satter Rechtsschuss knallte von der Unterkante der Querlatte ins Tor - Chelseas deutsche Keeperin Ann-Katrin Berger war machtlos.

Harder lässt Finaltraum endgültig platzen

Ebenfalls nach einem ruhenden Ball kassierte Bayern das unglückliche zweite Gegentor. Jis Freistoß von der Strafraumgrenze landete in der Mauer, der Nachschuss der Südkoreanerin flog allerdings hindurch. Bei verdeckter Sicht konnte Bayern-Torhüterin Laura Benkarth nicht entsprechend reagieren.

Nach der Pause blieb die Partie ausgeglichen. Beide Seiten belauerten sich und suchten im steten Balance-Akt zwischen kontrollierter Offensive und defensiver Stabilität ihr Glück vor allem im Umschaltspiel. Doch nach einem Chelsea-Freistoß von Jess Carter köpfte die Ex-Wolfsburgerin Harder ein. In den Schlusssekunden markierte Kirby nach einem Konter den Endstand.

Für die Münchnerinnen steht im Saisonendspurt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga schon am kommenden Sonntag (ab 13 Uhr) das nächste Highlight an. Beim Titelverteidiger Wolfsburg steigt der Showdown um die Meisterschaft.

###more###