FC Bayern für Topspiel in Wolfsburg gerüstet

Vizemeister FC Bayern München bleibt auch nach dem 4. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg auf den Fersen. Das Team von Trainer Alexander Straus behielt gegen den 1. FC Köln mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Damit lauern die Münchnerinnen vor dem direkten Duell am nächsten Sonntag, 23. Oktober (ab 14 Uhr), in der Wolfsburger Volkswagen-Arena in der Tabelle weiterhin zwei Zähler hinter dem verlustpunktfreien Titelverteidiger.

Nationalspielerin Linda Dallmann (29.) brachte den FC Bayern nach Vorarbeit von Klara Bühl mit ihrem bereits vierten Saisontreffer vor der Pause auf die Siegerstraße. Auch am zweiten Treffer, den Kölns Abwehrspielerin Myrthe Moorrees (48.) mit einem Eigentor besorgte, war Bühl beteiligt. FCB-Innenverteidigerin Tainara (68.) baute den Vorsprung per Kopfball aus, ehe die eingewechselte Kapitänin Lina Magull (82.) mit einem sehenswerten Hackentrick für den 4:0-Endstand sorgte. Zu den 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften Campus gehörte auch der erst am Vorabend von den Mitgliedern wiedergewählte Präsident Herbert Hainer.

Besonderes Zeichen für verletzte Giulia Gwinn

Ein besonderes Zeichen setzten die FCB-Spielerinnen schon vor dem Anpfiff. "If you did it once, you can do it twice - you're not alone" und "Team7" stand auf den Aufwärmshirts. Damit unterstrich das Team die Unterstützung für Nationalverteidigerin Giulia Gwinn, die sich bereits zum zweiten Mal während ihrer Karriere einen Kreuzbandriss zugezogen hat und operiert werden musste.

Für die Münchnerinnen geht es zunächst am kommenden Mittwoch, 19. Oktober, in der UEFA Women's Champions League mit dem ersten Gruppenspiel gegen den FC Rosengard weiter. Anstoß der Partie ist um 18.45 Uhr am FC Bayern Campus. Vier Tage später steigt dann das Topspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg.

Camilla Küver bringt Frankfurt früh auf Kurs

Eintracht Frankfurt hält ebenfalls Anschluss an die Tabellenspitze. Mit dem 4:0 (2:0)-Auswärtssieg bei der SGS Essen festigten die Hessinnen den dritten Rang, den sie auch am Ende der abgelaufenen Spielzeit belegt und damit die Qualifikation zur Champions League erreicht hatten. Aus vier Partien holte die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis zehn von zwölf möglichen Punkten und liegt damit nur knapp hinter den beiden Spitzenteams. Vom direkten Aufeinandertreffen zwischen Wolfsburg und dem FC Bayern könnte am nächsten Spieltag auch die Eintracht profitieren, wenn im kommenden Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Sonntag, 16 Uhr) der vierte Dreier im fünften Saisonspiel gelingen sollte.

Vor 2213 Besucher*innen im Essener Stadion an der Hafenstraße brachte Camilla Küver (3.), die erstmals nach ihrem auskurierten Kreuzbandriss in der Bundesliga wieder in der Startformation stand, die Eintracht per Kopfball in Führung. Mit einem direkt verwandelten Freistoß baute Kapitänin Tanja Pawollek (36.) den Vorsprung aus. Unmittelbar zuvor hatte Essens Abwehrspielerin Jacqueline Meißner wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen (36.). In Überzahl gelangen der eingewechselten Shekiera Martinez (62./79.) in der zweiten Halbzeit noch zwei weitere Treffer.

"Wir waren schon vor dem Platzverweis die dominierende Mannschaft", sagte Eintracht-Trainer Niko Arnautis am MagentaSport-Mikrofon: "Die frühe Führung hat uns viel Sicherheit gegeben. Mit dem Saisonstart sind wir zufrieden, wollen aber gegen Duisburg nachlegen."

SGS-Abwehrspielerin Nina Räcke ärgerte sich vor allem über den frühen Rückstand. "Das darf uns nicht passieren. An dieser Standardschwäche müssen wir dringend arbeiten", so die 21-Jährige. Ihr Trainer Markus Högner erklärte: "Es ist diesmal viel gegen uns gelaufen. Die Mädels haben aber alles versucht. Uns war schon vor Saisonbeginn klar, dass wir gegen den Abstieg kämpfen werden. Da zählt jeder einzelne Punkt."

SVM-Trainerin Carin Bakhuis besiegt früheren "Chef"

Im vierten Anlauf hat es für den Aufsteiger SV Meppen mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Bei Bayer 04 Leverkusen setzten sich die Emsländerinnen nach zuvor drei Niederlagen 1:0 (0:0) durch und kletterten vom Tabellenende auf einen Nichtabstiegsplatz. Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Spielführerin Lisa-Marie Weiss (62.), die einen Foulelfmeter sicher verwandelte und damit Leverkusens zweite Niederlage in Folge besiegelte.

"Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass wir unsere ersten drei Punkte eingefahren haben", erklärte SVM-Trainerin Carin Bakhuis, die in der abgelaufenen Spielzeit beim holländischen Spitzenklub FC Twente Enschede noch Assistentin des jetzigen Leverkusener Trainers Robert de Pauw war, im Interview bei MagentaSport: "Die Mannschaft hat schon vorher gute Leistungen gezeigt, wurde jetzt aber auch erstmals belohnt." Torschützin Lisa-Marie Weiss sagen: "Wir wussten, dass wir hier etwas holen können. Durch den Sieg haben wir neues Selbstvertrauen getankt."

Bayer 04-Kapitän Elisa Senß meinte nach der bitteren Heimniederlage gegen ihren früheren Verein: "Nach unserem sehr guten Saisonstart ist es sehr schade, dass wir als Verliererinnen den Platz verlassen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir uns schnell wieder fangen."

Bremen: Keine Tore bei Nina Lührßens Jubiläum

Der SV Werder Bremen muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten, belegt nach dem 0:0 gegen Aufsteiger MSV Duisburg mit zwei Punkten einen Abstiegsplatz. Die Gäste beendeten die Partie zwar nach der Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit für Abwehrspielerin Sarah Freutel (90.+2) in Unterzahl, durften sich aber am Ende über einen Punktgewinn freuen.

"Wir hatten zwar die Spielkontrolle, aber wir haben sehr unsauber gespielt", bemängelte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Die Abschlüsse waren nicht gut, die Pässe waren zu ungenau. Das war keine runde Leistung. Daher haben wir auch verdientermaßen nicht gewonnen. Ich habe ein engagiertes Spiel gesehen, alle Spielerinnen wollten. Wir können es aber besser."

MSV-Teamchef Nico Schneck analysierte: "Es war sicherlich nicht der schönste Punktgewinn, zählt aber genauso viel. Wir sind froh, das Unentschieden über die Ziellinie gebracht zu haben. Werder Bremen hatte sicherlich mehr vom Spiel. Wir haben das Remis mit viel Leidenschaft und viel Einsatz verteidigt."

Nina Lührßen, die ihr 100. Pflichtspiel für die erste Mannschaft der Bremerinnen absolvierte, erklärte: "Das 100. Spiel für Werder zu bestreiten, ist etwas Schönes." Dennoch haderte die 22-Jährige mit zwei vergebenen Torchancen: "Da muss man keine Ausreden suchen, die Tore muss ich machen. Letztendlich kann ich es nicht mehr ändern. Ich werde versuchen, es in den nächsten Spielen besser zu machen."

[mspw]

Vizemeister FC Bayern München bleibt auch nach dem 4. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg auf den Fersen. Das Team von Trainer Alexander Straus behielt gegen den 1. FC Köln mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Damit lauern die Münchnerinnen vor dem direkten Duell am nächsten Sonntag, 23. Oktober (ab 14 Uhr), in der Wolfsburger Volkswagen-Arena in der Tabelle weiterhin zwei Zähler hinter dem verlustpunktfreien Titelverteidiger.

Nationalspielerin Linda Dallmann (29.) brachte den FC Bayern nach Vorarbeit von Klara Bühl mit ihrem bereits vierten Saisontreffer vor der Pause auf die Siegerstraße. Auch am zweiten Treffer, den Kölns Abwehrspielerin Myrthe Moorrees (48.) mit einem Eigentor besorgte, war Bühl beteiligt. FCB-Innenverteidigerin Tainara (68.) baute den Vorsprung per Kopfball aus, ehe die eingewechselte Kapitänin Lina Magull (82.) mit einem sehenswerten Hackentrick für den 4:0-Endstand sorgte. Zu den 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften Campus gehörte auch der erst am Vorabend von den Mitgliedern wiedergewählte Präsident Herbert Hainer.

Besonderes Zeichen für verletzte Giulia Gwinn

Ein besonderes Zeichen setzten die FCB-Spielerinnen schon vor dem Anpfiff. "If you did it once, you can do it twice - you're not alone" und "Team7" stand auf den Aufwärmshirts. Damit unterstrich das Team die Unterstützung für Nationalverteidigerin Giulia Gwinn, die sich bereits zum zweiten Mal während ihrer Karriere einen Kreuzbandriss zugezogen hat und operiert werden musste.

Für die Münchnerinnen geht es zunächst am kommenden Mittwoch, 19. Oktober, in der UEFA Women's Champions League mit dem ersten Gruppenspiel gegen den FC Rosengard weiter. Anstoß der Partie ist um 18.45 Uhr am FC Bayern Campus. Vier Tage später steigt dann das Topspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg.

Camilla Küver bringt Frankfurt früh auf Kurs

Eintracht Frankfurt hält ebenfalls Anschluss an die Tabellenspitze. Mit dem 4:0 (2:0)-Auswärtssieg bei der SGS Essen festigten die Hessinnen den dritten Rang, den sie auch am Ende der abgelaufenen Spielzeit belegt und damit die Qualifikation zur Champions League erreicht hatten. Aus vier Partien holte die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis zehn von zwölf möglichen Punkten und liegt damit nur knapp hinter den beiden Spitzenteams. Vom direkten Aufeinandertreffen zwischen Wolfsburg und dem FC Bayern könnte am nächsten Spieltag auch die Eintracht profitieren, wenn im kommenden Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Sonntag, 16 Uhr) der vierte Dreier im fünften Saisonspiel gelingen sollte.

Vor 2213 Besucher*innen im Essener Stadion an der Hafenstraße brachte Camilla Küver (3.), die erstmals nach ihrem auskurierten Kreuzbandriss in der Bundesliga wieder in der Startformation stand, die Eintracht per Kopfball in Führung. Mit einem direkt verwandelten Freistoß baute Kapitänin Tanja Pawollek (36.) den Vorsprung aus. Unmittelbar zuvor hatte Essens Abwehrspielerin Jacqueline Meißner wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen (36.). In Überzahl gelangen der eingewechselten Shekiera Martinez (62./79.) in der zweiten Halbzeit noch zwei weitere Treffer.

"Wir waren schon vor dem Platzverweis die dominierende Mannschaft", sagte Eintracht-Trainer Niko Arnautis am MagentaSport-Mikrofon: "Die frühe Führung hat uns viel Sicherheit gegeben. Mit dem Saisonstart sind wir zufrieden, wollen aber gegen Duisburg nachlegen."

SGS-Abwehrspielerin Nina Räcke ärgerte sich vor allem über den frühen Rückstand. "Das darf uns nicht passieren. An dieser Standardschwäche müssen wir dringend arbeiten", so die 21-Jährige. Ihr Trainer Markus Högner erklärte: "Es ist diesmal viel gegen uns gelaufen. Die Mädels haben aber alles versucht. Uns war schon vor Saisonbeginn klar, dass wir gegen den Abstieg kämpfen werden. Da zählt jeder einzelne Punkt."

SVM-Trainerin Carin Bakhuis besiegt früheren "Chef"

Im vierten Anlauf hat es für den Aufsteiger SV Meppen mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Bei Bayer 04 Leverkusen setzten sich die Emsländerinnen nach zuvor drei Niederlagen 1:0 (0:0) durch und kletterten vom Tabellenende auf einen Nichtabstiegsplatz. Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Spielführerin Lisa-Marie Weiss (62.), die einen Foulelfmeter sicher verwandelte und damit Leverkusens zweite Niederlage in Folge besiegelte.

"Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass wir unsere ersten drei Punkte eingefahren haben", erklärte SVM-Trainerin Carin Bakhuis, die in der abgelaufenen Spielzeit beim holländischen Spitzenklub FC Twente Enschede noch Assistentin des jetzigen Leverkusener Trainers Robert de Pauw war, im Interview bei MagentaSport: "Die Mannschaft hat schon vorher gute Leistungen gezeigt, wurde jetzt aber auch erstmals belohnt." Torschützin Lisa-Marie Weiss sagen: "Wir wussten, dass wir hier etwas holen können. Durch den Sieg haben wir neues Selbstvertrauen getankt."

Bayer 04-Kapitän Elisa Senß meinte nach der bitteren Heimniederlage gegen ihren früheren Verein: "Nach unserem sehr guten Saisonstart ist es sehr schade, dass wir als Verliererinnen den Platz verlassen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir uns schnell wieder fangen."

Bremen: Keine Tore bei Nina Lührßens Jubiläum

Der SV Werder Bremen muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten, belegt nach dem 0:0 gegen Aufsteiger MSV Duisburg mit zwei Punkten einen Abstiegsplatz. Die Gäste beendeten die Partie zwar nach der Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit für Abwehrspielerin Sarah Freutel (90.+2) in Unterzahl, durften sich aber am Ende über einen Punktgewinn freuen.

"Wir hatten zwar die Spielkontrolle, aber wir haben sehr unsauber gespielt", bemängelte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Die Abschlüsse waren nicht gut, die Pässe waren zu ungenau. Das war keine runde Leistung. Daher haben wir auch verdientermaßen nicht gewonnen. Ich habe ein engagiertes Spiel gesehen, alle Spielerinnen wollten. Wir können es aber besser."

MSV-Teamchef Nico Schneck analysierte: "Es war sicherlich nicht der schönste Punktgewinn, zählt aber genauso viel. Wir sind froh, das Unentschieden über die Ziellinie gebracht zu haben. Werder Bremen hatte sicherlich mehr vom Spiel. Wir haben das Remis mit viel Leidenschaft und viel Einsatz verteidigt."

Nina Lührßen, die ihr 100. Pflichtspiel für die erste Mannschaft der Bremerinnen absolvierte, erklärte: "Das 100. Spiel für Werder zu bestreiten, ist etwas Schönes." Dennoch haderte die 22-Jährige mit zwei vergebenen Torchancen: "Da muss man keine Ausreden suchen, die Tore muss ich machen. Letztendlich kann ich es nicht mehr ändern. Ich werde versuchen, es in den nächsten Spielen besser zu machen."

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