Fairplay zahlt sich aus

Stell dir vor, du spielst mit deinem Team um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga. Vier Spieltage vor Saisonende fehlt dir nur ein Punkt auf den Relegationsplatz. Im Spiel steht es 10 Minuten vor Ende 1:1 und dann kommt dein großer Moment. Eine scharfe Flanke vor das Tor, du köpfst den Ball halb mit dem Kopf und halb mit der Hand über die Linie.

Für einen kurzen Moment bist du der Held und das ganze Stadion jubelt dir zu. Weil der Schiedsrichter dein verstecktes Handspiel nicht gesehen hat, zählt das Tor. Der Gegner ist in Unterzahl und wird den Rückstand wahrscheinlich nicht mehr einholen. Doch plötzlich kommt der Schiedsrichter zu dir und fragt: „Sei ehrlich, hast du die Hand benutzt?“

Nun musst du innerhalb von Sekunden entscheiden, lüge ich den Schiedsrichter an, um als sicherer Sieger vom Platz zu gehen, oder bin ich fair und ehrlich und setze dabei möglicherweise unseren Aufstieg aufs Spiel. Der Stürmer Marius Ebbers vom Zweitligist FC St. Pauli musste sich im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt genau diese Frage stellen.

Er hat sich für das Fairplay entschieden. Obwohl er, wie er später im Interview sagte „ganz schön überlegen musste“, hat sich am Ende „das gute Engelchen auf der Schulter gegen das Teufelchen durchgesetzt.“ Damit hat er sich nicht nur den Respekt seiner Gegner und der Fußballfans erarbeitet, sondern durch sein vorbildliches Verhalten auch eine Bewerbung für die „Fair-ist-mehr-Medaille“ des DFB abgegeben.

Ein Preis, den der DFB für besonders faires Verhalten im Profifußball verleiht und erstmals 2005 an Nationalstürmer Miroslav Klose vergeben hat.

Übrigens: der FC St. Pauli hat das Spiel am Ende durch ein Tor in der Nachspielzeit doch noch mit 2:1 gewonnen. Das zeigt einmal mehr, dass am Ende meist die Fairness siegt.

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[bild1]Stell dir vor, du spielst mit deinem Team um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga. Vier Spieltage vor Saisonende fehlt dir nur ein Punkt auf den Relegationsplatz. Im Spiel steht es 10 Minuten vor Ende 1:1 und dann kommt dein großer Moment. Eine scharfe Flanke vor das Tor, du köpfst den Ball halb mit dem Kopf und halb mit der Hand über die Linie.

Für einen kurzen Moment bist du der Held und das ganze Stadion jubelt dir zu. Weil der Schiedsrichter dein verstecktes Handspiel nicht gesehen hat, zählt das Tor. Der Gegner ist in Unterzahl und wird den Rückstand wahrscheinlich nicht mehr einholen. Doch plötzlich kommt der Schiedsrichter zu dir und fragt: „Sei ehrlich, hast du die Hand benutzt?“

Nun musst du innerhalb von Sekunden entscheiden, lüge ich den Schiedsrichter an, um als sicherer Sieger vom Platz zu gehen, oder bin ich fair und ehrlich und setze dabei möglicherweise unseren Aufstieg aufs Spiel. Der Stürmer Marius Ebbers vom Zweitligist FC St. Pauli musste sich im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt genau diese Frage stellen.

Er hat sich für das Fairplay entschieden. Obwohl er, wie er später im Interview sagte „ganz schön überlegen musste“, hat sich am Ende „das gute Engelchen auf der Schulter gegen das Teufelchen durchgesetzt.“ Damit hat er sich nicht nur den Respekt seiner Gegner und der Fußballfans erarbeitet, sondern durch sein vorbildliches Verhalten auch eine Bewerbung für die „Fair-ist-mehr-Medaille“ des DFB abgegeben.

Ein Preis, den der DFB für besonders faires Verhalten im Profifußball verleiht und erstmals 2005 an Nationalstürmer Miroslav Klose vergeben hat.

Übrigens: der FC St. Pauli hat das Spiel am Ende durch ein Tor in der Nachspielzeit doch noch mit 2:1 gewonnen. Das zeigt einmal mehr, dass am Ende meist die Fairness siegt.