EM-Auftakt: U 19-Frauen starten mit Sieg gegen England

EM-Traumstart für die deutschen U 19-Frauen: Das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert hat zum Auftakt der Europameisterschaft in Schottland ein 2:1 (2:0) gegen England gefeiert. Melissa Kössler (12.) von Turbine Potsdam und Hoffenheims Paulina Käte Krumbiegel (32.) trafen für Deutschland, Jessica Naz gelang in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer (90.+2). In der Spitze verfolgten 530.000 Zuschauer die Live-Übertragung auf Sport1.

Im Parallelspiel der Gruppe B setzte sich der Titelverteidiger Spanien gegen Belgien mit 2:0 (0:0) durch. In Gruppe A gewann die Niederlande 5:0 (4:0) gegen Norwegen, Schottland und Frankreich spielten 1:2 (0:0).

Meinert: "Ich bin sehr zufrieden"

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und wie wir es gelöst haben. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, früh draufzugehen, wir wollten keinen Zweikampf verlieren. Wir wollten allen zeigen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen", sagte Meinert nach der Partie. "Und bis auf die Chancenverwertung habe ich heute eine Mannschaft gesehen, die den Sieg unbedingt wollte - und dazu auch noch sehr, sehr gut nach vorne gespielt hat."

Meinert hatte schon vor dem Duell gegen die physisch starken Engländerinnen betont, dass ihr Team von Beginn an das Heft in die Hand nehmen müsse, um den "Three Lionesses" Paroli zu bieten und sich durch einen Auftakterfolg eine gute Ausgangssituation im Kampf um die ersten beiden Gruppenplätze zu sichern. Mit dem Einzug ins Halbfinale wäre dann auch das große Ziel erreicht: die Qualifikation für die U 20-WM 2020.

Früher Offensivdrang zahlt sich aus

Und schon ihre Aufstellung im McDiarmid Park in Perth ließ eine offensive Spielweise erahnen. Vor Torhüterin Wiebke Willebrandt und einer Viererabwehrkette mit Laura Donhauser, Kapitänin Sophia Kleinherne, Lisa Ebert und Lisann Kaut sowie Leonie Köster und Marie Müller auf der Doppelsechs bot Meinert im 4-2-3-1-System mit Gina-Maria Chmielinski, Kössler, Krumbiegel und Nicole Anyomi gleich vier Offensivkräfte auf.

Der Mut zur Offensive sollte sich auszahlen, denn schon nach 120 Sekunden hatte Chmielinski nach einem schönen Zuspiel die große Chance zur Führung, ihr Schuss ging jedoch knapp daneben. Kössler fiel wenig später nach einem Eckball der Ball vor die Füße, sie jagte das Spielgerät aber über das englische Tor (6.).

Das DFB-Team blieb am Drücker, presste früh und hoch und kam immer wieder zu Ballgewinnen. So auch in der zwölften Minute, als Krumbiegel mit Auge wunderbar auf die rechte Angriffsseite ablegte, wo Chmielinski mit einer maßgenauen Flanke Kössler fand, die den Kopf zum 1:0 nur noch hinzuhalten brauchte.

Krumbiegel lupft elegant zum 2:0

Zwar wurde England nach dem Rückstand etwas mutiger, die deutsche Abwehr stand jedoch sicher und fing die Angriffe früh ab. Auf der anderen Seite wurde es immer wieder gefährlich. Kössler (20.), Krumbiegel (27.) und Anyomi (29.) hätten die Führung nach besten Chancen ausbauen können. Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich kurz darauf fast gerächt. Ebony Salmon schoss in der 32. Minute freistehend über das Gehäuse von Willebrandt.

Der folgende lange Ball aus der deutschen Abwehr heraus landete dann bei Krumbiegel, die das Anspiel wunderbar verarbeitete, auf die englische Torhüterin Hannah Hampton zulief und den Ball elegant zum 2:0 ins Tor lupfte.

Mit der Pausenführung im Rücken agierte Deutschland auch in Hälfte zwei zielstrebig und konzentriert. Anyomi (49.) vergab kurz nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz. In der 52. Minute musste auch Willebrandt das erste Mal eingreifen. Einen Schuss von Lauren James parierte die deutsche Schlussfrau sicher.

Weiter geht's gegen Belgien

Meinert wechselte in der Schlussviertelstunde. Shekiera Martinez kam in der 74. Minute für Kössler ins Spiel. Aufregung gab es allerdings im eigenen Strafraum. Willebrandt rettete gegen Lauren Hemp in glänzender Manier (76.). Zwei Minuten später scheiterte Chmielinski mit einem direkten Freistoß aus etwa 18 Metern knapp, Anyomi fand in Englands Torfrau Hampton ihre Meisterin (81.).

Die letzten Aktionen gehörten England. James' Freistoß klatschte von der Unterkante der Latte vor die Torlinie und zurück ins Spiel (89.), Naz gelang am Ende der Anschlusstreffer.

Am Freitag (ab 20.30 Uhr MESZ) geht es erneut in Perth schon gegen die Belgierinnen weiter. Das letzte Vorrundenspiel absolviert die deutsche Mannschaft am 22. Juli (ab 17 Uhr MESZ) im Forthbank Stadion in Stirling gegen Spanien. Die zwei besten Mannschaften aus den beiden Gruppen erreichen das Halbfinale. Das Finale wird am Sonntag, 28. Juli (ab 17 Uhr) im Saint Mirren Park in Paisley ausgetragen. Alle Vorrundenspiele werden live bei Sport1 übertragen.

[dfb]

EM-Traumstart für die deutschen U 19-Frauen: Das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert hat zum Auftakt der Europameisterschaft in Schottland ein 2:1 (2:0) gegen England gefeiert. Melissa Kössler (12.) von Turbine Potsdam und Hoffenheims Paulina Käte Krumbiegel (32.) trafen für Deutschland, Jessica Naz gelang in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer (90.+2). In der Spitze verfolgten 530.000 Zuschauer die Live-Übertragung auf Sport1.

Im Parallelspiel der Gruppe B setzte sich der Titelverteidiger Spanien gegen Belgien mit 2:0 (0:0) durch. In Gruppe A gewann die Niederlande 5:0 (4:0) gegen Norwegen, Schottland und Frankreich spielten 1:2 (0:0).

Meinert: "Ich bin sehr zufrieden"

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und wie wir es gelöst haben. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, früh draufzugehen, wir wollten keinen Zweikampf verlieren. Wir wollten allen zeigen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen", sagte Meinert nach der Partie. "Und bis auf die Chancenverwertung habe ich heute eine Mannschaft gesehen, die den Sieg unbedingt wollte - und dazu auch noch sehr, sehr gut nach vorne gespielt hat."

Meinert hatte schon vor dem Duell gegen die physisch starken Engländerinnen betont, dass ihr Team von Beginn an das Heft in die Hand nehmen müsse, um den "Three Lionesses" Paroli zu bieten und sich durch einen Auftakterfolg eine gute Ausgangssituation im Kampf um die ersten beiden Gruppenplätze zu sichern. Mit dem Einzug ins Halbfinale wäre dann auch das große Ziel erreicht: die Qualifikation für die U 20-WM 2020.

Früher Offensivdrang zahlt sich aus

Und schon ihre Aufstellung im McDiarmid Park in Perth ließ eine offensive Spielweise erahnen. Vor Torhüterin Wiebke Willebrandt und einer Viererabwehrkette mit Laura Donhauser, Kapitänin Sophia Kleinherne, Lisa Ebert und Lisann Kaut sowie Leonie Köster und Marie Müller auf der Doppelsechs bot Meinert im 4-2-3-1-System mit Gina-Maria Chmielinski, Kössler, Krumbiegel und Nicole Anyomi gleich vier Offensivkräfte auf.

Der Mut zur Offensive sollte sich auszahlen, denn schon nach 120 Sekunden hatte Chmielinski nach einem schönen Zuspiel die große Chance zur Führung, ihr Schuss ging jedoch knapp daneben. Kössler fiel wenig später nach einem Eckball der Ball vor die Füße, sie jagte das Spielgerät aber über das englische Tor (6.).

Das DFB-Team blieb am Drücker, presste früh und hoch und kam immer wieder zu Ballgewinnen. So auch in der zwölften Minute, als Krumbiegel mit Auge wunderbar auf die rechte Angriffsseite ablegte, wo Chmielinski mit einer maßgenauen Flanke Kössler fand, die den Kopf zum 1:0 nur noch hinzuhalten brauchte.

Krumbiegel lupft elegant zum 2:0

Zwar wurde England nach dem Rückstand etwas mutiger, die deutsche Abwehr stand jedoch sicher und fing die Angriffe früh ab. Auf der anderen Seite wurde es immer wieder gefährlich. Kössler (20.), Krumbiegel (27.) und Anyomi (29.) hätten die Führung nach besten Chancen ausbauen können. Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich kurz darauf fast gerächt. Ebony Salmon schoss in der 32. Minute freistehend über das Gehäuse von Willebrandt.

Der folgende lange Ball aus der deutschen Abwehr heraus landete dann bei Krumbiegel, die das Anspiel wunderbar verarbeitete, auf die englische Torhüterin Hannah Hampton zulief und den Ball elegant zum 2:0 ins Tor lupfte.

Mit der Pausenführung im Rücken agierte Deutschland auch in Hälfte zwei zielstrebig und konzentriert. Anyomi (49.) vergab kurz nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz. In der 52. Minute musste auch Willebrandt das erste Mal eingreifen. Einen Schuss von Lauren James parierte die deutsche Schlussfrau sicher.

Weiter geht's gegen Belgien

Meinert wechselte in der Schlussviertelstunde. Shekiera Martinez kam in der 74. Minute für Kössler ins Spiel. Aufregung gab es allerdings im eigenen Strafraum. Willebrandt rettete gegen Lauren Hemp in glänzender Manier (76.). Zwei Minuten später scheiterte Chmielinski mit einem direkten Freistoß aus etwa 18 Metern knapp, Anyomi fand in Englands Torfrau Hampton ihre Meisterin (81.).

Die letzten Aktionen gehörten England. James' Freistoß klatschte von der Unterkante der Latte vor die Torlinie und zurück ins Spiel (89.), Naz gelang am Ende der Anschlusstreffer.

Am Freitag (ab 20.30 Uhr MESZ) geht es erneut in Perth schon gegen die Belgierinnen weiter. Das letzte Vorrundenspiel absolviert die deutsche Mannschaft am 22. Juli (ab 17 Uhr MESZ) im Forthbank Stadion in Stirling gegen Spanien. Die zwei besten Mannschaften aus den beiden Gruppen erreichen das Halbfinale. Das Finale wird am Sonntag, 28. Juli (ab 17 Uhr) im Saint Mirren Park in Paisley ausgetragen. Alle Vorrundenspiele werden live bei Sport1 übertragen.

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