Di Salvo: "An Mut und Seriosität arbeiten"

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat ihr EM-Qualifikationsspiel in Bulgarien am Freitagabend mit 3:2 gewonnen. Auf DFB.de spricht Cheftrainer Antonio Di Salvo über die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, den dreifachen Torschützen Youssoufa Moukoko und U 21-Rückkehrer Karim Adeyemi.

Antonio Di Salvo über ...

… sein Fazit zum Spiel gegen Bulgarien: Wir sind nach Bulgarien gereist, um drei Punkte einzufahren. Das ist uns mit dem 3:2-Sieg gelungen und darüber freuen wir uns. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, uns haben Präzision und Geschwindigkeit gefehlt. Bulgarien stand sehr tief und war in den Umschaltsituationen gefährlich – mit ihrem ersten Torschuss haben sie uns direkt bestraft. Aber wir sind drangeblieben und konnten vor der Halbzeitpause noch das 1:1 erzielen, was sehr wichtig für unser Spiel war.

… die Halbzeitansprache und die zweite Hälfte: Wir haben besprochen, dass unser Spiel schneller werden muss und wir den Gegner dadurch mehr laufen lassen. Unsere Spielverlagerung und der Zugriff auf unsere Gegenspieler waren ebenfalls Dinge, die wir optimieren mussten. Das haben wir mit Beginn der zweiten Hälfte viel besser umgesetzt. Das 2:1 war glücklich, das wissen wir. Aber wir haben weitergemacht, auch nach dem dritten Treffer. Mich ärgert, dass wir dann am Ende etwas Seriosität vermissen lassen haben. Vorne gab es einige gute Chancen für uns, wir hätten durchaus das vierte oder fünfte Tor erzielen und damit das Spiel entscheiden können. Und hinten haben wir den Gegner mit dem zweiten ernstzunehmenden Torschuss eingeladen, die Partie am Ende noch einmal spannend zu machen. Das war nicht gut.

… die Lehren für die kommenden Länderspiele: Wir wollen besser ins Spiel kommen, das wird ein wichtiges Thema für die Länderspiele im November sein. Wir müssen es schaffen, uns von Anfang an mehr zuzutrauen, unsere Passqualität und unser Spieltempo verbessern, sodass wir vor allem tiefstehende Gegner stärker ins Laufen bringen. Die Mannschaft befindet sich in einem Lernprozess, in dem es völlig normal ist, wenn bestimmte Abläufe noch nicht hundertprozentig funktionieren. An dieser Entwicklung werden wir arbeiten, insbesondere an den angesprochenen Punkten Mut und Seriosität.

… das Wegfallen des ursprünglich geplanten zweiten Spiels gegen Israel: Natürlich hätten wir das zweite Spiel gern gespielt. Aber es gibt ganz andere Probleme auf dieser Welt, die weitaus wichtiger sind als Fußball – wie jetzt in Israel.

… Dreierpacker Youssoufa Moukoko: Ich spreche sehr viel mit ihm, wir haben eine gute Bindung. Die hat er mit Edin Terzic genauso, aber in Dortmund ist die Konkurrenzsituation sicherlich noch etwas härter für Youssoufa, weshalb er dort aktuell weniger Spielpraxis bekommt. Ich habe ihm gesagt, dass er die Zeit hier nutzen soll und dass ihm die U 21 guttun kann. Seine Torquote zeigt, dass er sich bei uns extrem wohlfühlt. Mit seinen Treffern hilft er sowohl sich selbst als auch der Mannschaft enorm.

… Karim Adeyemi: Ich habe mit Karim im Vorfeld lange gesprochen. Das Ziel war, dass er über 90 Minuten durchspielt – das hat geklappt. Er hat viel gearbeitet, auch nach hinten. Dass nicht direkt alles gelingt, war mir vorher bewusst, weil man den Schalter dann eben doch nicht so einfach umlegen kann. Ich finde, dass er sich wie die gesamte Mannschaft im Laufe des Spiels gesteigert hat. In der ersten Halbzeit hatte er schon einzelne Chancen, bei denen er den Ball nicht sauber getroffen hat. Nach der Pause kamen dann gute Aktionen dazu, die zu Torchancen geführt haben – unter anderem sein Assist zum 2:1. Kurz vor Schluss hatte er dann noch eine sehr große Möglichkeit, bei der er sich leider nicht belohnt. Insgesamt bin ich zufrieden mit Karim. Vor allem, weil er sich von Anfang an super integriert und die Herausforderung U 21 angenommen hat.

… die U 21 als Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft: Es ist unser Job in der U 21, die Jungs auf einen möglichen Sprung in die A-Nationalmannschaft gut vorzubereiten, indem wir ihnen die Chance geben, sich bei uns zu zeigen. Wenn dieser Sprung gelingt, freue ich mich sehr für den jeweiligen Spieler.

[ke]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat ihr EM-Qualifikationsspiel in Bulgarien am Freitagabend mit 3:2 gewonnen. Auf DFB.de spricht Cheftrainer Antonio Di Salvo über die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, den dreifachen Torschützen Youssoufa Moukoko und U 21-Rückkehrer Karim Adeyemi.

Antonio Di Salvo über ...

… sein Fazit zum Spiel gegen Bulgarien: Wir sind nach Bulgarien gereist, um drei Punkte einzufahren. Das ist uns mit dem 3:2-Sieg gelungen und darüber freuen wir uns. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, uns haben Präzision und Geschwindigkeit gefehlt. Bulgarien stand sehr tief und war in den Umschaltsituationen gefährlich – mit ihrem ersten Torschuss haben sie uns direkt bestraft. Aber wir sind drangeblieben und konnten vor der Halbzeitpause noch das 1:1 erzielen, was sehr wichtig für unser Spiel war.

… die Halbzeitansprache und die zweite Hälfte: Wir haben besprochen, dass unser Spiel schneller werden muss und wir den Gegner dadurch mehr laufen lassen. Unsere Spielverlagerung und der Zugriff auf unsere Gegenspieler waren ebenfalls Dinge, die wir optimieren mussten. Das haben wir mit Beginn der zweiten Hälfte viel besser umgesetzt. Das 2:1 war glücklich, das wissen wir. Aber wir haben weitergemacht, auch nach dem dritten Treffer. Mich ärgert, dass wir dann am Ende etwas Seriosität vermissen lassen haben. Vorne gab es einige gute Chancen für uns, wir hätten durchaus das vierte oder fünfte Tor erzielen und damit das Spiel entscheiden können. Und hinten haben wir den Gegner mit dem zweiten ernstzunehmenden Torschuss eingeladen, die Partie am Ende noch einmal spannend zu machen. Das war nicht gut.

… die Lehren für die kommenden Länderspiele: Wir wollen besser ins Spiel kommen, das wird ein wichtiges Thema für die Länderspiele im November sein. Wir müssen es schaffen, uns von Anfang an mehr zuzutrauen, unsere Passqualität und unser Spieltempo verbessern, sodass wir vor allem tiefstehende Gegner stärker ins Laufen bringen. Die Mannschaft befindet sich in einem Lernprozess, in dem es völlig normal ist, wenn bestimmte Abläufe noch nicht hundertprozentig funktionieren. An dieser Entwicklung werden wir arbeiten, insbesondere an den angesprochenen Punkten Mut und Seriosität.

… das Wegfallen des ursprünglich geplanten zweiten Spiels gegen Israel: Natürlich hätten wir das zweite Spiel gern gespielt. Aber es gibt ganz andere Probleme auf dieser Welt, die weitaus wichtiger sind als Fußball – wie jetzt in Israel.

… Dreierpacker Youssoufa Moukoko: Ich spreche sehr viel mit ihm, wir haben eine gute Bindung. Die hat er mit Edin Terzic genauso, aber in Dortmund ist die Konkurrenzsituation sicherlich noch etwas härter für Youssoufa, weshalb er dort aktuell weniger Spielpraxis bekommt. Ich habe ihm gesagt, dass er die Zeit hier nutzen soll und dass ihm die U 21 guttun kann. Seine Torquote zeigt, dass er sich bei uns extrem wohlfühlt. Mit seinen Treffern hilft er sowohl sich selbst als auch der Mannschaft enorm.

… Karim Adeyemi: Ich habe mit Karim im Vorfeld lange gesprochen. Das Ziel war, dass er über 90 Minuten durchspielt – das hat geklappt. Er hat viel gearbeitet, auch nach hinten. Dass nicht direkt alles gelingt, war mir vorher bewusst, weil man den Schalter dann eben doch nicht so einfach umlegen kann. Ich finde, dass er sich wie die gesamte Mannschaft im Laufe des Spiels gesteigert hat. In der ersten Halbzeit hatte er schon einzelne Chancen, bei denen er den Ball nicht sauber getroffen hat. Nach der Pause kamen dann gute Aktionen dazu, die zu Torchancen geführt haben – unter anderem sein Assist zum 2:1. Kurz vor Schluss hatte er dann noch eine sehr große Möglichkeit, bei der er sich leider nicht belohnt. Insgesamt bin ich zufrieden mit Karim. Vor allem, weil er sich von Anfang an super integriert und die Herausforderung U 21 angenommen hat.

… die U 21 als Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft: Es ist unser Job in der U 21, die Jungs auf einen möglichen Sprung in die A-Nationalmannschaft gut vorzubereiten, indem wir ihnen die Chance geben, sich bei uns zu zeigen. Wenn dieser Sprung gelingt, freue ich mich sehr für den jeweiligen Spieler.

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