Di Salvo: "Alle an einem Strang ziehen"

Gefühlte 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und pralle Sonne in Batumi: Einen Tag vor dem richtungsweisenden zweiten EM-Gruppenspiel absolvierte die deutsche U 21-Nationalmannschaft im luftigen Schatten der Adjarabet Arena das Abschlusstraining. Stürmer Youssoufa Moukoko blieb allerdings vorsichtshalber im Teamhotel. Er habe "muskuläre Probleme gehabt nach dem Spiel", erklärte DFB-Trainer Antonio Di Salvo vor der Partie gegen die Tschechische Republik am Sonntag (ab 18 Uhr, live in Sat.1). Der Dortmunder absolvierte eine regenerative Einheit, auch Josha Vagnoman machte nur das Aufwärmen mit. "Wir denken aber, dass beide morgen auf dem Platz stehen können", so Di Salvo.

Moukoko hatte mit einem emotionalen Appell gegen Diskriminierung und Hass im Netz nach dem ersten Gruppenspiel gegen Israel den Fokus auf ernste Themen abseits des Platzes gelenkt - er und Jessic Ngankam waren beim und nach dem 1:1 nach ihren Elfmeterfehlschüssen in den sozialen Medien Opfer massiver Beleidigungen geworden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellte sich im Anschluss voll hinter das Duo und kündigte an, juristische Schritte gegen die Täter einleiten zu wollen.

Stiller: "Voll auf das Spiel konzentrieren"

Doch im engen Turniermodus muss der Blick bei Team und Trainer sofort wieder nach vorne gerichtet werden. "Wir haben natürlich versucht, die Jungs aufzufangen, so gut es geht", sagte Spielmacher Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim. "Wir haben gestern in der Mannschaft drüber gesprochen und beschlossen, nicht mehr darüber zu sprechen. Wir werden uns nun auf voll auf das Spiel konzentrieren."

Auch Di Salvo hatte schon am Vortag betont, den Fokus wieder komplett auf das Sportliche zu legen. "Direkt nach dem Spiel war die Stimmung nicht ganz so gut, gefühlte Niederlage", so der 44-Jährige. "Wir müssen gegen Tschechien gewinnen, alle an einem Strang ziehen, dann wird das klappen."

Di Salvo: Tschechien "ähnlich stark wie Israel"

Mittlerweile hatte der Cheftrainer auch die Zeit, den Gegner zu studieren. Die Tschechen, die das erste Spiel 0:2 gegen England verloren haben, seien "ähnlich aggressiv und stark wie Israel. Sie werden versuchen, tief zu stehen und ihre Konter zu nutzen."

Jessic Ngankam trainierte wie schon tags zuvor gut gelaunt mit. Falls Moukoko ausfallen sollte, könnte er in die Startelf rutschen. Und wer übernimmt die Strafstöße? "Ich habe noch nicht entschieden, wer den nächsten schießen soll", sagte Di Salvo. Moukoko selbst hatte betont, kein Problem damit zu haben, erneut anzutreten. Es wäre die passende Antwort auf den Hass im Netz.

[sid]

Gefühlte 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und pralle Sonne in Batumi: Einen Tag vor dem richtungsweisenden zweiten EM-Gruppenspiel absolvierte die deutsche U 21-Nationalmannschaft im luftigen Schatten der Adjarabet Arena das Abschlusstraining. Stürmer Youssoufa Moukoko blieb allerdings vorsichtshalber im Teamhotel. Er habe "muskuläre Probleme gehabt nach dem Spiel", erklärte DFB-Trainer Antonio Di Salvo vor der Partie gegen die Tschechische Republik am Sonntag (ab 18 Uhr, live in Sat.1). Der Dortmunder absolvierte eine regenerative Einheit, auch Josha Vagnoman machte nur das Aufwärmen mit. "Wir denken aber, dass beide morgen auf dem Platz stehen können", so Di Salvo.

Moukoko hatte mit einem emotionalen Appell gegen Diskriminierung und Hass im Netz nach dem ersten Gruppenspiel gegen Israel den Fokus auf ernste Themen abseits des Platzes gelenkt - er und Jessic Ngankam waren beim und nach dem 1:1 nach ihren Elfmeterfehlschüssen in den sozialen Medien Opfer massiver Beleidigungen geworden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellte sich im Anschluss voll hinter das Duo und kündigte an, juristische Schritte gegen die Täter einleiten zu wollen.

Stiller: "Voll auf das Spiel konzentrieren"

Doch im engen Turniermodus muss der Blick bei Team und Trainer sofort wieder nach vorne gerichtet werden. "Wir haben natürlich versucht, die Jungs aufzufangen, so gut es geht", sagte Spielmacher Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim. "Wir haben gestern in der Mannschaft drüber gesprochen und beschlossen, nicht mehr darüber zu sprechen. Wir werden uns nun auf voll auf das Spiel konzentrieren."

Auch Di Salvo hatte schon am Vortag betont, den Fokus wieder komplett auf das Sportliche zu legen. "Direkt nach dem Spiel war die Stimmung nicht ganz so gut, gefühlte Niederlage", so der 44-Jährige. "Wir müssen gegen Tschechien gewinnen, alle an einem Strang ziehen, dann wird das klappen."

Di Salvo: Tschechien "ähnlich stark wie Israel"

Mittlerweile hatte der Cheftrainer auch die Zeit, den Gegner zu studieren. Die Tschechen, die das erste Spiel 0:2 gegen England verloren haben, seien "ähnlich aggressiv und stark wie Israel. Sie werden versuchen, tief zu stehen und ihre Konter zu nutzen."

Jessic Ngankam trainierte wie schon tags zuvor gut gelaunt mit. Falls Moukoko ausfallen sollte, könnte er in die Startelf rutschen. Und wer übernimmt die Strafstöße? "Ich habe noch nicht entschieden, wer den nächsten schießen soll", sagte Di Salvo. Moukoko selbst hatte betont, kein Problem damit zu haben, erneut anzutreten. Es wäre die passende Antwort auf den Hass im Netz.

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