DFB-Frauen: Zweistellig zum Qualistart

Fünf in der ersten Halbzeit, fünf in der zweiten: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem deutlichen Sieg gegen Montenegro in die EM-Qualifikation gestartet. Im ersten Länderspielduell beider Nationen setzte sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Kassel locker mit 10:0 (5:0) durch und verbuchte auf souveräne Art und Weise die ersten drei Punkte in Qualifikationsgruppe 9.

"Wir wussten, was auf uns zukommt und dass unser Kopfballspiel gegen den Gegner ein Mittel ist. Dass nicht immer alles gelingt, ist auch klar. Aber es ist wichtig, dass wir Situationen seriös lösen, wie wir es heute gemacht haben", sagte Voss-Tecklenburg in der ARD.

Bei bestem Sommerwetter vor 6275 Zuschauern im Auestadion trugen sich Svenja Huth (3.), Alexandra Popp (8., 24., 38.), Klara Bühl (34., 59.) mit ihren ersten beiden Länderspieltreffern, Sara Doorsoun (52.), Turid Knaak (54.) sowie die eingewechselten Lea Schüller (83.) und Linda Dallmann (88.) in die Torschützenliste ein. "Wir hätten schon das eine oder andere Tor mehr machen können", sagte Popp in der ARD: "Aber wir haben die Aufgabe insgesamt sehr ordentlich gelöst." Hinter dem deutschen Heimerfolg, für den sich die in Kassel gebürtige Carolin Simon kurzfristig mit Magenbeschwerden abmelden musste, stand zu keinem Zeitpunkt ein Fragezeichen.

Chancen fast im Minutentakt

Mit einer auf fünf Positionen im Vergleich zum WM-Viertelfinal-Aus gegen Schweden veränderten Startaufstellung begann die DFB-Auswahl spielfreudig, offensiv und mutig. Schon 136 Sekunden nach Anpfiff zappelte der Ball das erste Mal im Netz, als Huth in ihrem 50. Länderspiel den Ball ins Tor lenkte. Mit einer imposanten Schlagzahl und vielen flinken Angriffen meist über die Außenbahnen ging es weiter: Gegen den 98. der FIFA-Weltrangliste entwickelte sich über weite Strecken Einbahnstraßenfußball mit Chancen fast im Minutentakt.

In Sachen Effektivität ließen sich die DFB-Frauen für das nächste EM-Qualifikationsspiel auswärts gegen die Ukraine am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Lwiw aber trotz der vielen Treffer noch Luft nach oben. Nach einer Kopfballverlängerung mit dem Hinterkopf von Popp (5.), die vor der Partie für ihr 100. Länderspiel ausgezeichnet wurde, einem Freistoß von Marozsán (14.) und einem weiteren Kopfballversuch von Popp, den die montenegrinische Torfrau Ivana Cabarkapa an die Latte lenkte (19.), hätte das DFB-Team schon früher höher in Führung liegen können. An einigen Stellen ließ die DFB-Auswahl auch im Passspiel gegen den tief stehenden Gegner die nötige Präzision vermissen.

Nach etwa 25 Minuten verlagerte sich das Spielgeschehen kurzzeitig ins Mittelfeld. Montenegro, das zunehmend robuster zu Werke ging, kam weiterhin kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Torhüterin Merle Frohms, für die verletzte Nummer eins Almuth Schult zwischen den Pfosten, wurde gar nicht geprüft, die Innenverteidigung mit Lena Oberdorf und Sara Doorsoun so gut wie gar nicht in Bedrängnis gebracht. Kurz vor der Pause schaltete das deutsche Team aber wieder einen Gang nach oben. Bei den Toren Nummer vier und fünf machte die ansonsten tapfer haltende 19-Jährige im Tor Montenegros aber nicht die allerbeste Figur.

Sehenswerte Tore von Doorsoun und Knaak

Der zweite Durchgang begann aus deutscher Sicht mit zwei Traumtoren. Erst schloss Doorsoun aus gut 20 Metern mit einem satten Schuss in Richtung Torwinkel zu ihrem ersten Länderspieltreffer ab (52.), nur zwei Minuten später setzte sich Knaak gegen mehrere Gegenspielerin durch und brachte den Ball von der Strafraumgrenze aus im Tor unter (54.). Zwischenzeitlich hatten Schüller und Linda Dallmann die dreifache Torschützin Popp sowie Sara Däbritz auf dem Feld ersetzt (53.), Felicitas Rauch kam für Giulia Gwinn (61.).

Gegen die von den heißen Temperaturen mehr und mehr gezeichneten Gästespielerinnen spielte die DFB-Auswahl ihre konditionellen Vorteile und spielerischen Stärken immer besser aus und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Nicht nur das stimmungsvolle Publikum in Kassel hatte deutlich hörbar seinen Spaß. Schüller scheiterte aber zweimal aus kürzester Distanz an der auf der Torlinie liegenden Gegenspielerin (66.), zwölf Minuten später verfehlte sie das Gehäuse noch einmal per Kopf. In der 83. Minute gelang ihr dann noch das zehnte Länderspieltor, Dallmann machte es sogar noch zweistellig.

[dfb]

Fünf in der ersten Halbzeit, fünf in der zweiten: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem deutlichen Sieg gegen Montenegro in die EM-Qualifikation gestartet. Im ersten Länderspielduell beider Nationen setzte sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Kassel locker mit 10:0 (5:0) durch und verbuchte auf souveräne Art und Weise die ersten drei Punkte in Qualifikationsgruppe 9.

"Wir wussten, was auf uns zukommt und dass unser Kopfballspiel gegen den Gegner ein Mittel ist. Dass nicht immer alles gelingt, ist auch klar. Aber es ist wichtig, dass wir Situationen seriös lösen, wie wir es heute gemacht haben", sagte Voss-Tecklenburg in der ARD.

Bei bestem Sommerwetter vor 6275 Zuschauern im Auestadion trugen sich Svenja Huth (3.), Alexandra Popp (8., 24., 38.), Klara Bühl (34., 59.) mit ihren ersten beiden Länderspieltreffern, Sara Doorsoun (52.), Turid Knaak (54.) sowie die eingewechselten Lea Schüller (83.) und Linda Dallmann (88.) in die Torschützenliste ein. "Wir hätten schon das eine oder andere Tor mehr machen können", sagte Popp in der ARD: "Aber wir haben die Aufgabe insgesamt sehr ordentlich gelöst." Hinter dem deutschen Heimerfolg, für den sich die in Kassel gebürtige Carolin Simon kurzfristig mit Magenbeschwerden abmelden musste, stand zu keinem Zeitpunkt ein Fragezeichen.

Chancen fast im Minutentakt

Mit einer auf fünf Positionen im Vergleich zum WM-Viertelfinal-Aus gegen Schweden veränderten Startaufstellung begann die DFB-Auswahl spielfreudig, offensiv und mutig. Schon 136 Sekunden nach Anpfiff zappelte der Ball das erste Mal im Netz, als Huth in ihrem 50. Länderspiel den Ball ins Tor lenkte. Mit einer imposanten Schlagzahl und vielen flinken Angriffen meist über die Außenbahnen ging es weiter: Gegen den 98. der FIFA-Weltrangliste entwickelte sich über weite Strecken Einbahnstraßenfußball mit Chancen fast im Minutentakt.

In Sachen Effektivität ließen sich die DFB-Frauen für das nächste EM-Qualifikationsspiel auswärts gegen die Ukraine am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Lwiw aber trotz der vielen Treffer noch Luft nach oben. Nach einer Kopfballverlängerung mit dem Hinterkopf von Popp (5.), die vor der Partie für ihr 100. Länderspiel ausgezeichnet wurde, einem Freistoß von Marozsán (14.) und einem weiteren Kopfballversuch von Popp, den die montenegrinische Torfrau Ivana Cabarkapa an die Latte lenkte (19.), hätte das DFB-Team schon früher höher in Führung liegen können. An einigen Stellen ließ die DFB-Auswahl auch im Passspiel gegen den tief stehenden Gegner die nötige Präzision vermissen.

Nach etwa 25 Minuten verlagerte sich das Spielgeschehen kurzzeitig ins Mittelfeld. Montenegro, das zunehmend robuster zu Werke ging, kam weiterhin kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Torhüterin Merle Frohms, für die verletzte Nummer eins Almuth Schult zwischen den Pfosten, wurde gar nicht geprüft, die Innenverteidigung mit Lena Oberdorf und Sara Doorsoun so gut wie gar nicht in Bedrängnis gebracht. Kurz vor der Pause schaltete das deutsche Team aber wieder einen Gang nach oben. Bei den Toren Nummer vier und fünf machte die ansonsten tapfer haltende 19-Jährige im Tor Montenegros aber nicht die allerbeste Figur.

Sehenswerte Tore von Doorsoun und Knaak

Der zweite Durchgang begann aus deutscher Sicht mit zwei Traumtoren. Erst schloss Doorsoun aus gut 20 Metern mit einem satten Schuss in Richtung Torwinkel zu ihrem ersten Länderspieltreffer ab (52.), nur zwei Minuten später setzte sich Knaak gegen mehrere Gegenspielerin durch und brachte den Ball von der Strafraumgrenze aus im Tor unter (54.). Zwischenzeitlich hatten Schüller und Linda Dallmann die dreifache Torschützin Popp sowie Sara Däbritz auf dem Feld ersetzt (53.), Felicitas Rauch kam für Giulia Gwinn (61.).

Gegen die von den heißen Temperaturen mehr und mehr gezeichneten Gästespielerinnen spielte die DFB-Auswahl ihre konditionellen Vorteile und spielerischen Stärken immer besser aus und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Nicht nur das stimmungsvolle Publikum in Kassel hatte deutlich hörbar seinen Spaß. Schüller scheiterte aber zweimal aus kürzester Distanz an der auf der Torlinie liegenden Gegenspielerin (66.), zwölf Minuten später verfehlte sie das Gehäuse noch einmal per Kopf. In der 83. Minute gelang ihr dann noch das zehnte Länderspieltor, Dallmann machte es sogar noch zweistellig.

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