Deutschlands Remis in England im Video

Die deutsche Nationalmannschaft bleibt auch im siebten Spiel in Folge in England unbesiegt. Im Londoner Wembley-Stadion kam das Team von Bundestrainer Joachim Löw zu einem 0:0 gegen den Gastgeber. Das DFB-Team war dabei vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, Leroy Sané weckte mit einem Schuss an die Unterkante der Latte Erinnerungen an das Wembley-Tor von 1966 (21.) und war auch bei einer Dreifachchance beteiligt, bei der Phil Jones Sanés Schuss von der Linie kratzte (23.). In Halbzeit zwei zog sich England weiter zurück und ließ kaum noch etwas zu.

Vor dem Anpfiff zu dem in Großbritannien am Samstag als Remembrance Day begangenen Volkstrauertag erfolgte eine Zeremonie, bei der in Anwesenheit von DFB-Präsident Reinhard Grindel drei rote Kränze im Mittelkreis abgelegt wurden. In Gedenken an die Opfer vergangener und aktueller Kriege trugen beide Teams schwarze Armbinden mit aufgestickten Mohnblumen, den sogenannten Poppies.

Ein Rückkehrer und ein Debütant in der Startelf

360 Tage nach seinem letzten Einsatz im DFB-Team gab der lange Zeit verletzte Ilkay Gündogan sein Comeback in der deutschen Startelf, mit Marcel Halstenberg bot Löw auf der linken Seite zudem den 95. Debütanten seiner Zeit als Bundestrainer auf. In Abwesenheit von Manuel Neuer und Thomas Müller trug in seinem 61. Länderspiel Mats Hummels die Kapitänsbinde und bildete vor Torwart Marc-André ter Stegen eine Dreierkette mit Antonio Rüdiger und Matthias Ginter.

Halstenbergs Part auf der rechten Seite übernahm Joshua Kimmich, neben Gündogan begann zentral Mesut Özil, der mit seinem 87. Länderspiel Oliver Kahn und Andreas Brehme (beide 86 Länderspiele) überholte. In vorderster Front setzte Löw auf Sané, Timo Werner und Julian Draxler.

DFB-Team mit WM-Dress und der ersten Chance

Deutschland lief erstmals in den vor wenigen Tagen vorgestellten neuen schwarz-weißen WM-Trikots auf und stürmte vor prächtiger Kulisse im Londoner Wembley-Stadion gleich an. Werner attackierte Harry Maguire in der eigenen Hälfte und stibitze dem Linksverteidiger den Ball. Im Eins-gegen-Eins verhinderte Torwart Jordan Pickford nach 59 Sekunden den ganz frühen Rückstand.

Im direkten Gegenzug wäre England beinahe in Führung gegangen. Bei einer flachen Hereingabe von Jamie Vardy verpasste Tammy Abraham die Kugel im Fünfer nur um eine Fußspitze, ehe am langen Pfosten Kieran Trippier das Außennetz traf. 90 Sekunden waren da erst gespielt – es sollte für einige Zeit Englands beste Chance bleiben.



Die deutsche Nationalmannschaft bleibt auch im siebten Spiel in Folge in England unbesiegt. Im Londoner Wembley-Stadion kam das Team von Bundestrainer Joachim Löw zu einem 0:0 gegen den Gastgeber. Das DFB-Team war dabei vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, Leroy Sané weckte mit einem Schuss an die Unterkante der Latte Erinnerungen an das Wembley-Tor von 1966 (21.) und war auch bei einer Dreifachchance beteiligt, bei der Phil Jones Sanés Schuss von der Linie kratzte (23.). In Halbzeit zwei zog sich England weiter zurück und ließ kaum noch etwas zu.

Vor dem Anpfiff zu dem in Großbritannien am Samstag als Remembrance Day begangenen Volkstrauertag erfolgte eine Zeremonie, bei der in Anwesenheit von DFB-Präsident Reinhard Grindel drei rote Kränze im Mittelkreis abgelegt wurden. In Gedenken an die Opfer vergangener und aktueller Kriege trugen beide Teams schwarze Armbinden mit aufgestickten Mohnblumen, den sogenannten Poppies.

Ein Rückkehrer und ein Debütant in der Startelf

360 Tage nach seinem letzten Einsatz im DFB-Team gab der lange Zeit verletzte Ilkay Gündogan sein Comeback in der deutschen Startelf, mit Marcel Halstenberg bot Löw auf der linken Seite zudem den 95. Debütanten seiner Zeit als Bundestrainer auf. In Abwesenheit von Manuel Neuer und Thomas Müller trug in seinem 61. Länderspiel Mats Hummels die Kapitänsbinde und bildete vor Torwart Marc-André ter Stegen eine Dreierkette mit Antonio Rüdiger und Matthias Ginter.

Halstenbergs Part auf der rechten Seite übernahm Joshua Kimmich, neben Gündogan begann zentral Mesut Özil, der mit seinem 87. Länderspiel Oliver Kahn und Andreas Brehme (beide 86 Länderspiele) überholte. In vorderster Front setzte Löw auf Sané, Timo Werner und Julian Draxler.

DFB-Team mit WM-Dress und der ersten Chance

Deutschland lief erstmals in den vor wenigen Tagen vorgestellten neuen schwarz-weißen WM-Trikots auf und stürmte vor prächtiger Kulisse im Londoner Wembley-Stadion gleich an. Werner attackierte Harry Maguire in der eigenen Hälfte und stibitze dem Linksverteidiger den Ball. Im Eins-gegen-Eins verhinderte Torwart Jordan Pickford nach 59 Sekunden den ganz frühen Rückstand.

Im direkten Gegenzug wäre England beinahe in Führung gegangen. Bei einer flachen Hereingabe von Jamie Vardy verpasste Tammy Abraham die Kugel im Fünfer nur um eine Fußspitze, ehe am langen Pfosten Kieran Trippier das Außennetz traf. 90 Sekunden waren da erst gespielt – es sollte für einige Zeit Englands beste Chance bleiben.

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Sane weckt Erinnerungen ans Wembley-Tor

Deutschland hatte deutlich mehr vom Spiel und Halstenberg seine ersten guten Offensivaktionen. Eine Flanke von der linken Außenbahn fing Pickford ab (7.), kurz darauf fand der Debütant von RB Leipzig Sané. Der 21-Jährige ließ seinen Gegenspieler mit einer cleveren Körpertäuschung stehen, schaute kurz hoch und visierte aus neun Metern die kurze Ecke an. Die Kugel flog ans Außennetz (8.).

Sané blieb danach im Blickpunkt und sorgte beinahe für ein neues "Wembley-Tor". Von der halbrechten Strafraumgrenze schlenzte er die Kugel an die Unterkante der Latte. Der Ball sprang jedoch deutlich vor der Torlinie wieder ins Feld zurück (21.).

Dreifachchance für Werner, Sané und Draxler

Offensiv zeigte sich der Weltmeister und Confed Cup-Sieger sehr agil, kam viel über die Außen und wenn es durch die Mitte ging, probierten es Özil, Gündogan und Co. immer wieder mit schnellen Steilpässen in den Lauf von Werner. Brandgefährlich wurde es so in der 23. Minute als Werner allein vor Pickford auftauchte. Der Schlussmann machte sich lang und lenkte die Kugel mit dem Fuß stark zur Seite weg. Sané setzte nach und zog freistehend ab, aber Jones köpfte den Ball für den geschlagenen Keeper von der Linie. Wieder landete der Ball bei den Deutschen, aber Draxler wuchtete die Kugel etwas hektisch über die Latte, sodass Deutschland die Dreifachchance nicht in einen Treffer ummünzen konnte. Jones musste nach seiner Rettungsaktion verletzt vom Feld, es kam Joe Gomez.

Kurz vor der Pause hatte Werner nach Zuspiel von Gomez und Verlängerung von Kimmich erneut die Gelegenheit zur Führung, Pickford verhinderte aber einmal mehr mit einer exzellenten Parade den Rückstand (39.). Anschließend legte England nochmal zu. Rüdiger lenkte einen gefährlichen Abschluss von Abraham mit der Fußspitze knapp neben das eigene Tor (42.), ein Distanzschuss von Jake Livermore rollte rechts am Pfosten vorbei (44.) und Vardy lief nach einem Stellungsfehler von Rüdiger auf ter Stegen zu, entschied sich aber zu einem unpräzisen Lupfer in Richtung Mitspieler, den Ginter abfing (45.).

Ter Stegen und Hummels verhindern Gegentor

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war ter Stegen gefragt. Eine Flanke von Trippier nickte Vardy aus kurzer Distanz auf den Kasten, der Schlussmann vom FC Barcelona parierte exzellent (48.). Zehn Minuten später grätschte Hummels in eine Hereingabe von Eric Dier und rettete das DFB-Team damit in höchster Not (58.).

Nach vorne tat sich Deutschland erheblich schwerer als in der ersten Halbzeit. Özil, Gündogan und Kimmich fanden keine Lücken mehr in der nun tiefer stehenden englischen Abwehr. Für Bewegung sorgte die Hereinnahme von Emre Can, der in der 67. Minute Draxler ersetzte und sich gleich bis zur Grundlinie durchtankte. Seinen Flachpass in die Mitte klärte Maguire zur Ecke (69.). Ein Distanzschuss von Can verfehlte sein Ziel um rund anderthalb Meter (78.).

Weil auch die Einwechselung von Sandro Wagner (73./für Werner) keine Gefahr mehr brachte und ter Stegen die letzte tückische Flanke im Nachfassen sicherte, blieb es beim 0:0. In den letzten Minuten kamen auch Sebastian Rudy (87. für Gündogan) und Julian Brandt (87. für Sané) noch zum Einsatz.

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