Carlson: "Jede Spielerin weiß, was auf dem Spiel steht"

Am Freitag ist es soweit: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet in Dänemark (ab 18 Uhr, live in der ARD) in die neu erschaffene Nations League. Beim Pendant zum Männer-Wettbewerb geht es für die DFB-Frauen um nicht weniger als ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Vor der Partie in Viborg haben Co-Trainerin Britta Carlson, die die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vertritt, und Kapitänin Alexandra Popp über den Saisonstart gesprochen.

Britta Carlson über...

... den kommenden Gegner: Dänemark ist ein top Gegner, eine sehr robuste, defensivstarke Mannschaft, die aber auch Qualitäten in der Offensive hat. Pernille Harder ist sicherlich ihre Topspielerin. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe.

... mögliche taktische und personelle Veränderungen: Wir wollen nicht alles verraten, aber sicherlich wird es die eine oder andere Veränderung geben. Wir werden dazu nichts Großes sagen, weil der Gegner sicherlich auch zuhört. Wir sind gut vorbereitet. Was wir mit der Mannschaft trainieren, ist unabhängig vom Gegner. Wir brauchen eine gewisse Aggressivität und Leidenschaft. Wir wollen unser eigenes Spiel forcieren und gerade auch in der Defensive ins Spiel kommen.

... die Marschroute in der Nations League: Jede Spielerin weiß, was auf dem Spiel steht. Es war wichtig, vor der Maßnahme in den Austausch zu gehen, damit wir nicht mit dem großen Rucksack der WM zusammen kommen. Es geht einzig und allein darum, die Spiele zu gewinnen. Da ist das Nations-League-Format sicherlich eine große Herausforderung.

... die anderen beiden Gegner Island und Wales: Wir haben uns erstmal nur auf Dänemark fokussiert. Die anderen beiden Gegner sind auch spannende Herausforderungen. Alle Mannschaften werden uns fordern, es ist eine spannende Gruppe.

Alexandra Popp über...

... die Partie gegen Dänemark: Es zählt nichts als ein Sieg, es geht um Olympia. Wir wissen selbst, dass es einzig und allein um die Leidenschaft auf dem Platz geht, um die Aggressivität in den Zweikämpfen und nach vorne hin um die Leichtigkeit. Wenn wir das hinkriegen, dann sind wir sehr gut gerüstet für das Spiel morgen.

... die Lehren aus der WM: Ich musste nach der WM selber einige Tage klarkommen und verstehen, was passiert ist. Man hat schon gesehen, dass wir gerade im Pressing nicht optimal waren, dass wir es nicht geschafft haben, das Pressing als Verbund auszulösen. Deswegen haben wir viele große Räume und Lücken aufkommen lassen, die auf dem Niveau dann auch bespielt wurden. Viele Gegentore waren zu verhindern, es gibt immer einer Fehlerkette. Wir müssen es nach dem ersten und zweiten Fehler schaffen, den dritten zu verhindern. Wir haben das analysiert und wollen es besser machen. Wir wollen aggressiv sein und mehr Intensität in der Defensive und Offensive an den Tag legen. Wir wollen mit dem Ball die Ruhe bewahren, uns Torchancen erspielen und diese dann auch nutzen.

... Kommunikation im Team: Wir sind natürlich als Team immer im Austausch. Uns ist klar, worum es geht. Am Ende sind wir Spierlinnen auch die ausschlaggebenden, denn wir stehen auf dem Platz. Wir haben sehr offen und transparent miteinander gesprochen. Es gibt keine andere Marschroute, als das Spiel gewinnen zu wollen.

... dicke Luft und mangelnde Intensivität bei der WM: Da muss man die Spielerinnen selber fragen, ob sie sich gut aufgehoben gefühlt haben. Wir haben jetzt Gespräche mit dem Trainerteam und den Spielerinnen geführt, um offen miteinander umzugehen und das Bestmögliche rauszuholen. Da ist es jetzt völlig egal, wie es bei der WM lief. Es geht ums Hier und Jetzt und da müssen wir als Team zusammen auf dem Platz stehen und das Beste rausholen. Hinterher kann man vieles sagen, wie wir nicht ausgeschieden wären. Am Ende ist jede Spielerin für sich selber verantwortlich, was sie auf dem Platz bringt. Wenn man im Training auch mal aneckt, dann macht es was mit dem Team. Das ist in den letzten Tagen auch mal passiert. Ich denke, da sind wir auf einem guten Weg, aber letztendlich ist morgen das Spiel entscheidend.

... die Nations League: Wir haben in unserer Gruppe Mannschaften, die extrem stark sind, mit denen wir uns auch messen wollen. Für Olympia musst du ins Finale kommen, da kommen also noch ein paar mehr Brocken. Es ist schon optimal, um sich zu entwickeln. Dass man jetzt mehr Spiele hat, da lässt sich sicherlich drüber streiten. Was die Entwicklung an sich angeht, für jede einzelne Nation, denke ich, dass das Format schon ganz gut ist.

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Am Freitag ist es soweit: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet in Dänemark (ab 18 Uhr, live in der ARD) in die neu erschaffene Nations League. Beim Pendant zum Männer-Wettbewerb geht es für die DFB-Frauen um nicht weniger als ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Vor der Partie in Viborg haben Co-Trainerin Britta Carlson, die die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vertritt, und Kapitänin Alexandra Popp über den Saisonstart gesprochen.

Britta Carlson über...

... den kommenden Gegner: Dänemark ist ein top Gegner, eine sehr robuste, defensivstarke Mannschaft, die aber auch Qualitäten in der Offensive hat. Pernille Harder ist sicherlich ihre Topspielerin. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe.

... mögliche taktische und personelle Veränderungen: Wir wollen nicht alles verraten, aber sicherlich wird es die eine oder andere Veränderung geben. Wir werden dazu nichts Großes sagen, weil der Gegner sicherlich auch zuhört. Wir sind gut vorbereitet. Was wir mit der Mannschaft trainieren, ist unabhängig vom Gegner. Wir brauchen eine gewisse Aggressivität und Leidenschaft. Wir wollen unser eigenes Spiel forcieren und gerade auch in der Defensive ins Spiel kommen.

... die Marschroute in der Nations League: Jede Spielerin weiß, was auf dem Spiel steht. Es war wichtig, vor der Maßnahme in den Austausch zu gehen, damit wir nicht mit dem großen Rucksack der WM zusammen kommen. Es geht einzig und allein darum, die Spiele zu gewinnen. Da ist das Nations-League-Format sicherlich eine große Herausforderung.

... die anderen beiden Gegner Island und Wales: Wir haben uns erstmal nur auf Dänemark fokussiert. Die anderen beiden Gegner sind auch spannende Herausforderungen. Alle Mannschaften werden uns fordern, es ist eine spannende Gruppe.

Alexandra Popp über...

... die Partie gegen Dänemark: Es zählt nichts als ein Sieg, es geht um Olympia. Wir wissen selbst, dass es einzig und allein um die Leidenschaft auf dem Platz geht, um die Aggressivität in den Zweikämpfen und nach vorne hin um die Leichtigkeit. Wenn wir das hinkriegen, dann sind wir sehr gut gerüstet für das Spiel morgen.

... die Lehren aus der WM: Ich musste nach der WM selber einige Tage klarkommen und verstehen, was passiert ist. Man hat schon gesehen, dass wir gerade im Pressing nicht optimal waren, dass wir es nicht geschafft haben, das Pressing als Verbund auszulösen. Deswegen haben wir viele große Räume und Lücken aufkommen lassen, die auf dem Niveau dann auch bespielt wurden. Viele Gegentore waren zu verhindern, es gibt immer einer Fehlerkette. Wir müssen es nach dem ersten und zweiten Fehler schaffen, den dritten zu verhindern. Wir haben das analysiert und wollen es besser machen. Wir wollen aggressiv sein und mehr Intensität in der Defensive und Offensive an den Tag legen. Wir wollen mit dem Ball die Ruhe bewahren, uns Torchancen erspielen und diese dann auch nutzen.

... Kommunikation im Team: Wir sind natürlich als Team immer im Austausch. Uns ist klar, worum es geht. Am Ende sind wir Spierlinnen auch die ausschlaggebenden, denn wir stehen auf dem Platz. Wir haben sehr offen und transparent miteinander gesprochen. Es gibt keine andere Marschroute, als das Spiel gewinnen zu wollen.

... dicke Luft und mangelnde Intensivität bei der WM: Da muss man die Spielerinnen selber fragen, ob sie sich gut aufgehoben gefühlt haben. Wir haben jetzt Gespräche mit dem Trainerteam und den Spielerinnen geführt, um offen miteinander umzugehen und das Bestmögliche rauszuholen. Da ist es jetzt völlig egal, wie es bei der WM lief. Es geht ums Hier und Jetzt und da müssen wir als Team zusammen auf dem Platz stehen und das Beste rausholen. Hinterher kann man vieles sagen, wie wir nicht ausgeschieden wären. Am Ende ist jede Spielerin für sich selber verantwortlich, was sie auf dem Platz bringt. Wenn man im Training auch mal aneckt, dann macht es was mit dem Team. Das ist in den letzten Tagen auch mal passiert. Ich denke, da sind wir auf einem guten Weg, aber letztendlich ist morgen das Spiel entscheidend.

... die Nations League: Wir haben in unserer Gruppe Mannschaften, die extrem stark sind, mit denen wir uns auch messen wollen. Für Olympia musst du ins Finale kommen, da kommen also noch ein paar mehr Brocken. Es ist schon optimal, um sich zu entwickeln. Dass man jetzt mehr Spiele hat, da lässt sich sicherlich drüber streiten. Was die Entwicklung an sich angeht, für jede einzelne Nation, denke ich, dass das Format schon ganz gut ist.

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