Bierhoff: "Weiter verantwortungsvoll vorgehen"

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie und Prof. Dr. Tim Meyer, Teamarzt der Nationalmannschaft und Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, äußerten sich auf der PK in Wolfsburg zur aktuellen Situation. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

...den Stand der Dinge: Es gibt Veränderungen im zeitlichen Ablauf. Wir haben gesagt, wir wollen weiter verantwortungsvoll vorgehen und jeden Spieler und Betreuer vorher testen. Das geschieht zunächst in einer Pooltestung. Prof. Dr. Meyer hat uns dann mitgeteilt, dass eine Pooltestung einer Sechsergruppe positiv war. Als Ergebnis der folgenden Einzeltestung haben wir dann spät mitgeteilt bekommen, dass es sich um Niklas Süle handelt, der positiv getestet wurde. Die  Arbeit von Tim Meyer mit dem Gesundheitsamt hat heute Morgen begonnen, mit dem Ergebnis, dass Niklas Süle und vier andere Spieler, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Karim Adeyemi und Jamal Musiala, abreisen müssen, weitere vier aus der neunköpfigen Anreisegruppe werden getrennt am Tisch sitzen, müssen aber nicht abreisen. Man musste damit rechnen. Wir wussten, was auf uns zukommen kann. Das muss man jetzt so akzeptieren und damit umgehen. Das hat zur Folge, dass Spieler nachnominiert werden. Wir wollen uns ab heute Nachmittag auf das Spiel konzentrieren.

...die Stimmung in der Mannschaft: Die gesamte Situation ist für die Spieler nicht immer leicht. Ich habe aber keine große Betroffenheit gesehen. Man will gesund bleiben und macht sich Gedanken, wie es weitergehen soll, auch im Verein, ansonsten herrscht aber eine recht entspannte Atmosphäre.

...die 2-G-Regel: Es gab Diskussionen im Vorfeld. Wir haben einen gesetzlichen Rahmen vorgegeben. Es ist so, dass man in einer Mannschaft auch als Ungeimpfter bei gewissen Vorsichtsmaßnahmen spielen kann. Bei der Verabschiedung von Joachim Löw werden wir uns an die 2-G-Regel halten, jeder Gast wird zudem vorher getestet.

...die Nachnominierung von Jonathan Tah: Die Nachnominierung von Jonathan Tah hatte mit dem positiven Test nichts zu tun. Wir wollten uns Nico Schlotterbeck vor Ort noch einmal selbst anschauen, waren aber nicht sicher, ob er einsatzbereit sein wird.

Prof. Dr. Tim Meyer über...

...den Ablauf nach dem positiven Testfall: Zuständig ist das Gesundheitsamt des Wohnorts. Das befasst sich mit der Kontaktanalyse, mit wem die Person engen oder weniger engen Kontakt hatte und auf Basis dessen wird über die Quarantäne entschieden. In diesem Fall wurden vier weitere Spieler in Quarantäne geschickt, vier weitere dürfen hier bleiben und werden in den kommenden Tagen erneut getestet werden.

...die Dauer der Quarantäne: Das kann ich nicht beantworten, das liegt in der Hand des lokalen Gesundheitsamts. Das hängt auch von eventuellen Beschwerden und Folgetests ab. Es ist möglich, dass die Vereine betroffen sind. Das muss aber nicht sein.

...die Anwendung der 2-G-Regel: Wir befinden uns bei den Profis im Rahmen des Arbeitsschutzes. Man ist in seiner Entscheidung nicht komplett frei, bei den Zuschauern befinden wir uns aber im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes. Ich kann nachvollziehen, dass einem das nicht direkt einleuchtet, die Rahmenbedingungen sind da aber deutlich unterschiedlich. 

[dfb]

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie und Prof. Dr. Tim Meyer, Teamarzt der Nationalmannschaft und Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, äußerten sich auf der PK in Wolfsburg zur aktuellen Situation. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

...den Stand der Dinge: Es gibt Veränderungen im zeitlichen Ablauf. Wir haben gesagt, wir wollen weiter verantwortungsvoll vorgehen und jeden Spieler und Betreuer vorher testen. Das geschieht zunächst in einer Pooltestung. Prof. Dr. Meyer hat uns dann mitgeteilt, dass eine Pooltestung einer Sechsergruppe positiv war. Als Ergebnis der folgenden Einzeltestung haben wir dann spät mitgeteilt bekommen, dass es sich um Niklas Süle handelt, der positiv getestet wurde. Die  Arbeit von Tim Meyer mit dem Gesundheitsamt hat heute Morgen begonnen, mit dem Ergebnis, dass Niklas Süle und vier andere Spieler, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Karim Adeyemi und Jamal Musiala, abreisen müssen, weitere vier aus der neunköpfigen Anreisegruppe werden getrennt am Tisch sitzen, müssen aber nicht abreisen. Man musste damit rechnen. Wir wussten, was auf uns zukommen kann. Das muss man jetzt so akzeptieren und damit umgehen. Das hat zur Folge, dass Spieler nachnominiert werden. Wir wollen uns ab heute Nachmittag auf das Spiel konzentrieren.

...die Stimmung in der Mannschaft: Die gesamte Situation ist für die Spieler nicht immer leicht. Ich habe aber keine große Betroffenheit gesehen. Man will gesund bleiben und macht sich Gedanken, wie es weitergehen soll, auch im Verein, ansonsten herrscht aber eine recht entspannte Atmosphäre.

...die 2-G-Regel: Es gab Diskussionen im Vorfeld. Wir haben einen gesetzlichen Rahmen vorgegeben. Es ist so, dass man in einer Mannschaft auch als Ungeimpfter bei gewissen Vorsichtsmaßnahmen spielen kann. Bei der Verabschiedung von Joachim Löw werden wir uns an die 2-G-Regel halten, jeder Gast wird zudem vorher getestet.

...die Nachnominierung von Jonathan Tah: Die Nachnominierung von Jonathan Tah hatte mit dem positiven Test nichts zu tun. Wir wollten uns Nico Schlotterbeck vor Ort noch einmal selbst anschauen, waren aber nicht sicher, ob er einsatzbereit sein wird.

Prof. Dr. Tim Meyer über...

...den Ablauf nach dem positiven Testfall: Zuständig ist das Gesundheitsamt des Wohnorts. Das befasst sich mit der Kontaktanalyse, mit wem die Person engen oder weniger engen Kontakt hatte und auf Basis dessen wird über die Quarantäne entschieden. In diesem Fall wurden vier weitere Spieler in Quarantäne geschickt, vier weitere dürfen hier bleiben und werden in den kommenden Tagen erneut getestet werden.

...die Dauer der Quarantäne: Das kann ich nicht beantworten, das liegt in der Hand des lokalen Gesundheitsamts. Das hängt auch von eventuellen Beschwerden und Folgetests ab. Es ist möglich, dass die Vereine betroffen sind. Das muss aber nicht sein.

...die Anwendung der 2-G-Regel: Wir befinden uns bei den Profis im Rahmen des Arbeitsschutzes. Man ist in seiner Entscheidung nicht komplett frei, bei den Zuschauern befinden wir uns aber im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes. Ich kann nachvollziehen, dass einem das nicht direkt einleuchtet, die Rahmenbedingungen sind da aber deutlich unterschiedlich. 

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