BFV-Präsident Björn Fecker tritt zurück

Björn Fecker ist von seinem Amt als Präsident des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) zurückgetreten. Der Grund ist jedoch ein erfreulicher: Fecker wurde am gestrigen Mittwoch von der Bremischen Bürgerschaft zum neuen Finanzsenator der Freien Hansestadt Bremen gewählt - eine Wahl, die für Fecker nicht vereinbar ist mit der Führung des BFV.

Bereits am Mittwochabend informierte Fecker den BFV-Vorstand, die Ehrenamtlichen des Verbandes und die Vereine über seinen Rücktritt. In seinem Schreiben dankte er ihnen für das großartige Vertrauen, das er in den letzten 13 Jahren erfahren hat und die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Fecker betonte weiterhin, dass der Begriff der Fußballfamilie für ihn keine hohle Phrase ist, sondern Ausdruck all dessen, was er in seiner langen ehrenamtlichen Zeit im Verein aber auch im Verband erleben durfte: Die Vereine sind Orte der Gemeinschaft, in denen Zusammenhalt gelebt, auf das Spiel und das Leben vorbereitet, gemeinsam gefeiert oder aber auch getrauert wird.

Klubs loben: Fecker brachte "Bewegung in die Sache"

Björn Fecker darf mit Stolz auf das zurückblicken, was er seit seiner Wahl zum BFV-Präsidenten im Jahre 2010 im kleinsten DFB-Landesverband etabliert hat. Insbesondere im Bereich der Gesellschaftlichen Verantwortung wurden in Feckers Amtszeit Meilensteine gesetzt. Neben der Einführung einer hauptamtlichen Stelle für diesen Themenbereich ist das Leadershipprogramm für Frauen im Fußball als nur eines von vielen Beispielen zu nennen, das Fecker stets eng und engagiert begleitet hat.

Nahezu alle Vereine werden sich zudem an Besuche des BFV-Präsidenten im Rahmen der sogenannten Vereinsdialoge erinnern. Und nicht selten lautete das Feedback der Klubs: "Nachdem Björn unsere Sorgen mitgenommen hat, kam Bewegung in die Sache."

Die Ziellinie eines Jahre andauernden Prozesses konnte Fecker am 12. Juni dieses Jahres überschreiten. Er hatte sich immer wieder vehement bei der DFB-Spitze dafür eingesetzt, dass trotz des andauernden Polizeikostenstreits zwischen dem Land Bremen und der DFL Deutschen Fußball Liga endlich wieder Länderspiele nach Bremen vergeben werden. Dass es ausgerechnet das 1000 Länderspiel in der Geschichte des DFB war, das nach elf langen Jahren des Wartens in Bremen ausgetragen wurde, dürfte Fecker zurecht besonders gefreut haben.

Neuendorf: "Ein echter Verlust"

Feckers eigene fußballerische Geschichte dauerte hingegen deutlich länger als elf Jahre. Nachdem er sich als 17-Jähriger in seinem Heimatverein FC Huchting zunächst als Trainer und später als Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistent und Jugendleiter engagiert hatte, kam er 1998 zum Verband. Dort wurde er Staffelleiter im Verbandsjugendausschuss und schließlich dessen Vorsitzender, bevor er vor 13 Jahren als erst sechster Amtsinhaber das Präsidentenamt von Dieter Jerzewski übernahm. In dieser Funktion gehörte Fecker dem Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes und dem Präsidium des Norddeutschen Fußball-Verbandes an. Im DFB engagiert er sich zusätzlich als Vorsitzender der Kommission für Gesellschaftliche Verantwortung. Von 2013 bis 2016 leitete Björn Fecker zudem die Kommission für Sportstätten und Umwelt und war in dieser Funktion insbesondere an der Novellierung der Sportanlagenlärmschutzverordnung beteiligt.

"Ich möchte Björn Fecker sehr herzlich und aufrichtig danken", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu Feckers Ausscheiden. "Sein Engagement für den Fußball ist vorbildlich. Ob als Trainer, Schiedsrichter oder ab 2010 als Präsident des Bremer Fußball-Verbandes: Björn will immer gestalten, künftig ausschließlich im Bremer Senat. Ich habe ihn als klugen und sehr liebenswerten Menschen kennengelernt. Sein Rat bedeutet mir viel. Björns Abschied als Präsident des BFV und sein Ausscheiden aus dem Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes sind ein echter Verlust."

Der BFV wird bis zur Wahl eines neuen Präsidenten von Björn Feckers Stellvertreter angeführt, dem Vizepräsidenten und Schatzmeister Henry Bischoff. Gemeinsam mit den weiteren Vizepräsidenten Holger Franz und Friedrich Norden sowie Vizepräsidentin Ulrike Geithe wird Bischoff ab der kommenden Woche beraten, wann und wo ein außerordentlicher Verbandstag des BFV durchgeführt wird. Bei seiner eigenen Amtsübernahme war Björn Fecker bewusst, dass er in große Fußstapfen tritt. Seiner Nachfolge muss klar sein, dass sie in mindestens ebenso große Fußstapfen treten wird.

[bfv]

Björn Fecker ist von seinem Amt als Präsident des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) zurückgetreten. Der Grund ist jedoch ein erfreulicher: Fecker wurde am gestrigen Mittwoch von der Bremischen Bürgerschaft zum neuen Finanzsenator der Freien Hansestadt Bremen gewählt - eine Wahl, die für Fecker nicht vereinbar ist mit der Führung des BFV.

Bereits am Mittwochabend informierte Fecker den BFV-Vorstand, die Ehrenamtlichen des Verbandes und die Vereine über seinen Rücktritt. In seinem Schreiben dankte er ihnen für das großartige Vertrauen, das er in den letzten 13 Jahren erfahren hat und die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Fecker betonte weiterhin, dass der Begriff der Fußballfamilie für ihn keine hohle Phrase ist, sondern Ausdruck all dessen, was er in seiner langen ehrenamtlichen Zeit im Verein aber auch im Verband erleben durfte: Die Vereine sind Orte der Gemeinschaft, in denen Zusammenhalt gelebt, auf das Spiel und das Leben vorbereitet, gemeinsam gefeiert oder aber auch getrauert wird.

Klubs loben: Fecker brachte "Bewegung in die Sache"

Björn Fecker darf mit Stolz auf das zurückblicken, was er seit seiner Wahl zum BFV-Präsidenten im Jahre 2010 im kleinsten DFB-Landesverband etabliert hat. Insbesondere im Bereich der Gesellschaftlichen Verantwortung wurden in Feckers Amtszeit Meilensteine gesetzt. Neben der Einführung einer hauptamtlichen Stelle für diesen Themenbereich ist das Leadershipprogramm für Frauen im Fußball als nur eines von vielen Beispielen zu nennen, das Fecker stets eng und engagiert begleitet hat.

Nahezu alle Vereine werden sich zudem an Besuche des BFV-Präsidenten im Rahmen der sogenannten Vereinsdialoge erinnern. Und nicht selten lautete das Feedback der Klubs: "Nachdem Björn unsere Sorgen mitgenommen hat, kam Bewegung in die Sache."

Die Ziellinie eines Jahre andauernden Prozesses konnte Fecker am 12. Juni dieses Jahres überschreiten. Er hatte sich immer wieder vehement bei der DFB-Spitze dafür eingesetzt, dass trotz des andauernden Polizeikostenstreits zwischen dem Land Bremen und der DFL Deutschen Fußball Liga endlich wieder Länderspiele nach Bremen vergeben werden. Dass es ausgerechnet das 1000 Länderspiel in der Geschichte des DFB war, das nach elf langen Jahren des Wartens in Bremen ausgetragen wurde, dürfte Fecker zurecht besonders gefreut haben.

Neuendorf: "Ein echter Verlust"

Feckers eigene fußballerische Geschichte dauerte hingegen deutlich länger als elf Jahre. Nachdem er sich als 17-Jähriger in seinem Heimatverein FC Huchting zunächst als Trainer und später als Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistent und Jugendleiter engagiert hatte, kam er 1998 zum Verband. Dort wurde er Staffelleiter im Verbandsjugendausschuss und schließlich dessen Vorsitzender, bevor er vor 13 Jahren als erst sechster Amtsinhaber das Präsidentenamt von Dieter Jerzewski übernahm. In dieser Funktion gehörte Fecker dem Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes und dem Präsidium des Norddeutschen Fußball-Verbandes an. Im DFB engagiert er sich zusätzlich als Vorsitzender der Kommission für Gesellschaftliche Verantwortung. Von 2013 bis 2016 leitete Björn Fecker zudem die Kommission für Sportstätten und Umwelt und war in dieser Funktion insbesondere an der Novellierung der Sportanlagenlärmschutzverordnung beteiligt.

"Ich möchte Björn Fecker sehr herzlich und aufrichtig danken", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu Feckers Ausscheiden. "Sein Engagement für den Fußball ist vorbildlich. Ob als Trainer, Schiedsrichter oder ab 2010 als Präsident des Bremer Fußball-Verbandes: Björn will immer gestalten, künftig ausschließlich im Bremer Senat. Ich habe ihn als klugen und sehr liebenswerten Menschen kennengelernt. Sein Rat bedeutet mir viel. Björns Abschied als Präsident des BFV und sein Ausscheiden aus dem Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes sind ein echter Verlust."

Der BFV wird bis zur Wahl eines neuen Präsidenten von Björn Feckers Stellvertreter angeführt, dem Vizepräsidenten und Schatzmeister Henry Bischoff. Gemeinsam mit den weiteren Vizepräsidenten Holger Franz und Friedrich Norden sowie Vizepräsidentin Ulrike Geithe wird Bischoff ab der kommenden Woche beraten, wann und wo ein außerordentlicher Verbandstag des BFV durchgeführt wird. Bei seiner eigenen Amtsübernahme war Björn Fecker bewusst, dass er in große Fußstapfen tritt. Seiner Nachfolge muss klar sein, dass sie in mindestens ebenso große Fußstapfen treten wird.

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