Bayern-Trainer Galm: "Kopf entscheidet, wohin die Reise geht"

Die U 19 des FC Bayern München will heute (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) möglichst das erste Team in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga sein, das den souveränen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison besiegt. Im DFB.de-Interview spricht FCB-Trainer Danny Galm (36) mit Mitarbeiter Peter Haidinger über das Topspiel, den Saisonverlauf und den schwierigen Weg bis hin zum Jungprofi.

DFB.de: Ihre Mannschaft kam zuletzt zu einem 3:2-Auswärtserfolg beim 1. FC Heidenheim. Wie haben Sie die Partie erlebt, Herr Galm?

Danny Galm: Wir hatten gegen den 1. FC Heidenheim bereits während der Vorbereitung gespielt und wussten, was auf uns zukommt. Wir haben in dieser Partie zwei Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Tempo im Spiel, waren dominant und sind auch verdient 2:0 in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hatte sich das Spiel gedreht, weil wir nachlässig geworden sind. Wir haben es letztlich geschafft, ein aufgrund der zweiten Halbzeit enges Spiel zu gewinnen. Da können wir uns vor allem bei Torhüter Benjamin Ballis bedanken, der uns mit überragenden Paraden und dem gehaltenen Elfmeter im Spiel gehalten hat.

DFB.de: Welche Schlüsse haben Sie aus dieser Partie gezogen?

Galm: Generell geht es nicht um Schlüsse aus einem Spiel, sondern um die Entwicklung der Spieler über den gesamten Saisonverlauf. Es geht darum, dass wir unsere Ideen vom Fußball auf dem Platz umsetzen und am Ende Spiele gewinnen wollen. Dafür müssen wir die Basics wie Leidenschaft und Intensität annehmen, wie sie im Herren- und Leistungsbereich gefordert werden.

DFB.de: In der Liga geht es nun gegen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05 weiter. Wie wollen Sie den Ligaprimus stoppen?

Galm: Es haben viele versucht, aber keiner hat es bislang geschafft. (lacht) Mainz 05 hat einen Lauf, spielt eine nahezu perfekte Saison und hat auch mit 44 Toren die meisten Treffer aller Mannschaften erzielt. Wir benötigen einen perfekten Tag, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.

DFB.de: Ist es noch ein zusätzlicher Ansporn, den Mainzern die erste Niederlage überhaupt in dieser Saison beibringen zu können?

Galm: Unsere Jungs kennen die Tabelle, gucken darauf und wissen, dass die Mainzer ungeschlagen sind. Sie wollen am Sonntagabend mit einem guten Gefühl auf den Tag zurückblicken. Dafür müssen wir uns aber gegenüber der Heidenheim-Partie deutlich steigern.

DFB.de: Für den FC Bayern ist die Staffelmeisterschaft bei elf Punkten Rückstand zur Spitze bereits in weite Ferne gerückt. Warum lief es in dieser Saison nicht wie gewünscht?

Galm: Wir haben uns bewusst dafür entschieden, mehr oder weniger mit einer U 18 in den Wettbewerb zu starten. Wir wollen unsere Spieler im Sinne der individuellen Entwicklung mehr fordern und geben deshalb fast dem kompletten älteren U 19-Jahrgang bereits frühzeitig die Chance, sich bei der U 23 in der Regionalliga Bayern zu beweisen. Auch durch die personellen Verschiebungen hatten wir leistungsmäßig einen sehr wellenförmigen Saisonverlauf und immer wieder mit Formschwankungen zu kämpfen. Andererseits sind wir von Platz zwei oder drei nicht weit entfernt und haben Tuchfühlung zum 1. FC Nürnberg und zum Karlsruher SC. Wir wollen vorne dranbleiben, schauen auf Platz drei, der uns die Teilnahme am DFB-Pokal garantiert.

DFB.de: Mit den Junioren-Nationalspielern Arijon Ibrahimovic und dem Mainzer Dennis Kaygin treffen am Sonntag auch die beiden besten Torschützen der Staffel Süd/Südwest im direkten Duell aufeinander. Was zeichnet FCB-Torjäger Ibrahimovic aus, der seinen Vertrag bereits bis 2025 verlängert hat?

Galm: Arijon Ibrahimovic hat in den zurückliegenden Monaten eine tolle Entwicklung genommen. Er ist auf und neben dem Platz sehr zielstrebig, hat es sich verdient, dass er regelmäßig mit den Profis trainieren darf. Ari hat seinen Zug zum Tor noch mehr verfeinert, arbeitet als Offensivspieler in beiden Richtungen sehr gut gegen den Ball, hat auch im Defensivverhalten große Fortschritte gemacht.

DFB.de: Der FC Bayern wünscht sich, dass es wieder häufiger Talente vom eigenen Campus zu den Profis schaffen, wie es früher beispielsweise bei späteren Nationalspielern wie Thomas Müller, Dietmar Hamann, Markus Babbel, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder David Alaba der Fall war. Wie lange müssen der Verein und seine Fans darauf noch warten?

Galm: Wir sind der Meinung, dass wir da durchaus schon Erfolge aufweisen können. So ist Jamal Musiala über den Campus bei den Profis gelandet. Abwehrspieler Josip Stanisic hat sich oben festgespielt, war auch bei der WM für Kroatien am Ball. Johannes Schenk ist unsere Nummer drei und Tom Ritzy Hülsmann die Nummer vier im Profikader. Mittelfeldspieler Paul Wanner hat bereits im vergangenen Jahr seine ersten Einsatzminuten bei den Profis bekommen. Arijon Ibrahimovic, Tarek Buchmann und Yusuf Kabadayi dürfen sich aktuell im Training bei den Profis präsentieren. Wir hoffen und trauen diesen Jungs zu, dass sie einen ähnlichen Weg wie Thomas Müller einschlagen. Und wir haben auch in unserer U 17 und den jüngeren Teams viele ganz hoffnungsvolle Talente.

DFB.de: Wie schwierig ist es grundsätzlich, Nachwuchsspieler an einen mit Weltstars gespickten Lizenzkader heranzuführen?

Galm: Die Jungs können sich im Training bei den Profis zeigen und von den besten Spielern lernen. Wenn sie das annehmen, werden sie automatisch besser. Im Optimalfall gehen sie den Weg eines Jamal Musiala oder Thomas Müller, die sich auf Anhieb oben festgespielt haben. Durch diese Tür kann bei uns am Campus eigentlich jeder Spieler gehen. Das Wichtigste ist: Die Jungs benötigen regelmäßig Spielminuten. Sollten sie nicht sofort bei uns oben spielen, besteht immer noch die Möglichkeit wie früher bei Philipp Lahm, der an den VfB Stuttgart, oder David Alaba, der nach Hoffenheim, oder Toni Kroos, der an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen wurde, um sich bei anderen Bundesligisten auf Topniveau durchzusetzen. Aktuell haben wir einige Leihspieler, Malik Tillman zum Beispiel oder Gabriel Vidovic und Bright Arrey-Mbi, die einen ähnlichen Weg gehen könnten.

DFB.de: Alle Jugendspieler träumen von der Bundesliga und einer internationalen Karriere. Was ist aus Ihrer Sicht gefordert, um überhaupt in die engere Auswahl zu kommen?

Galm: Alle Jungs sind sehr talentiert, haben ihre Qualitäten und sportlichen Waffen. Ab einem gewissen Niveau entscheidet jedoch der Kopf, wohin die Reise geht. Neben dem Quäntchen Glück, was man immer braucht, entscheidet letztlich die richtige Einstellung und die Fähigkeit, sich gegen Widerstände durchsetzen zu können. Wer eine Einheit bei den Profis oder sogar sein Bundesligadebüt absolviert hat, ist noch lange kein Bundesligaprofi.

DFB.de: Woran scheitern die meisten Talente am häufigsten?

Galm: Die Jungs müssen demütig bleiben und sich auf das Wesentliche fokussieren. Das heißt: Sie müssen sich auf das Training konzentrieren und regelmäßig ihre Bestleistung abrufen. Auf diesem Weg dürfen sie nicht den Glauben an ihre Leistungsfähigkeit verlieren. Diejenigen, die nicht auf ihre Stärken vertrauen, werden es schwer haben.

DFB.de: Als ehemaliger U 19-Nationalspieler, Deutscher A-Junioren-Meister und Torschützenkönig haben Sie sich bereits frühzeitig für eine Trainerkarriere entschieden. Was macht für Sie den Reiz aus, mit jungen Talenten zu arbeiten?

Galm: Ich habe meine Berufung gefunden, habe großen Spaß an meinen Job und empfinde es nicht als Arbeit. Fußball nimmt einen großen Teil meines Lebens ein, ist meine große Leidenschaft. Ich habe einfach Spaß daran, junge Spieler an ihr sportliches Ziel heranzubringen und sie in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

DFB.de: In dieser Saison wird wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie erneut nur eine einfache Runde gespielt. Deshalb wird nach einem Beschluss des DFB-Präsidiums noch eine Sonderspielrunde angehängt. Wie finden Sie das?

Galm: Grundsätzlich hätte ich lieber die Meisterschaft mit Hin- und Rückspiel bestritten. Ich bin sehr froh, dass unsere Spieler mit der Sonderspielrunde weitere Wettkampfpraxis sammeln und dadurch im Rhythmus bleiben. Wäre das nicht so entschieden worden, hätten wir diesen Zeitraum mit Freundschaftsspielen füllen müssen, was für die individuelle Entwicklung der Spieler suboptimal gewesen wäre.

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Die U 19 des FC Bayern München will heute (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) möglichst das erste Team in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga sein, das den souveränen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison besiegt. Im DFB.de-Interview spricht FCB-Trainer Danny Galm (36) mit Mitarbeiter Peter Haidinger über das Topspiel, den Saisonverlauf und den schwierigen Weg bis hin zum Jungprofi.

DFB.de: Ihre Mannschaft kam zuletzt zu einem 3:2-Auswärtserfolg beim 1. FC Heidenheim. Wie haben Sie die Partie erlebt, Herr Galm?

Danny Galm: Wir hatten gegen den 1. FC Heidenheim bereits während der Vorbereitung gespielt und wussten, was auf uns zukommt. Wir haben in dieser Partie zwei Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Tempo im Spiel, waren dominant und sind auch verdient 2:0 in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hatte sich das Spiel gedreht, weil wir nachlässig geworden sind. Wir haben es letztlich geschafft, ein aufgrund der zweiten Halbzeit enges Spiel zu gewinnen. Da können wir uns vor allem bei Torhüter Benjamin Ballis bedanken, der uns mit überragenden Paraden und dem gehaltenen Elfmeter im Spiel gehalten hat.

DFB.de: Welche Schlüsse haben Sie aus dieser Partie gezogen?

Galm: Generell geht es nicht um Schlüsse aus einem Spiel, sondern um die Entwicklung der Spieler über den gesamten Saisonverlauf. Es geht darum, dass wir unsere Ideen vom Fußball auf dem Platz umsetzen und am Ende Spiele gewinnen wollen. Dafür müssen wir die Basics wie Leidenschaft und Intensität annehmen, wie sie im Herren- und Leistungsbereich gefordert werden.

DFB.de: In der Liga geht es nun gegen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05 weiter. Wie wollen Sie den Ligaprimus stoppen?

Galm: Es haben viele versucht, aber keiner hat es bislang geschafft. (lacht) Mainz 05 hat einen Lauf, spielt eine nahezu perfekte Saison und hat auch mit 44 Toren die meisten Treffer aller Mannschaften erzielt. Wir benötigen einen perfekten Tag, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.

DFB.de: Ist es noch ein zusätzlicher Ansporn, den Mainzern die erste Niederlage überhaupt in dieser Saison beibringen zu können?

Galm: Unsere Jungs kennen die Tabelle, gucken darauf und wissen, dass die Mainzer ungeschlagen sind. Sie wollen am Sonntagabend mit einem guten Gefühl auf den Tag zurückblicken. Dafür müssen wir uns aber gegenüber der Heidenheim-Partie deutlich steigern.

DFB.de: Für den FC Bayern ist die Staffelmeisterschaft bei elf Punkten Rückstand zur Spitze bereits in weite Ferne gerückt. Warum lief es in dieser Saison nicht wie gewünscht?

Galm: Wir haben uns bewusst dafür entschieden, mehr oder weniger mit einer U 18 in den Wettbewerb zu starten. Wir wollen unsere Spieler im Sinne der individuellen Entwicklung mehr fordern und geben deshalb fast dem kompletten älteren U 19-Jahrgang bereits frühzeitig die Chance, sich bei der U 23 in der Regionalliga Bayern zu beweisen. Auch durch die personellen Verschiebungen hatten wir leistungsmäßig einen sehr wellenförmigen Saisonverlauf und immer wieder mit Formschwankungen zu kämpfen. Andererseits sind wir von Platz zwei oder drei nicht weit entfernt und haben Tuchfühlung zum 1. FC Nürnberg und zum Karlsruher SC. Wir wollen vorne dranbleiben, schauen auf Platz drei, der uns die Teilnahme am DFB-Pokal garantiert.

DFB.de: Mit den Junioren-Nationalspielern Arijon Ibrahimovic und dem Mainzer Dennis Kaygin treffen am Sonntag auch die beiden besten Torschützen der Staffel Süd/Südwest im direkten Duell aufeinander. Was zeichnet FCB-Torjäger Ibrahimovic aus, der seinen Vertrag bereits bis 2025 verlängert hat?

Galm: Arijon Ibrahimovic hat in den zurückliegenden Monaten eine tolle Entwicklung genommen. Er ist auf und neben dem Platz sehr zielstrebig, hat es sich verdient, dass er regelmäßig mit den Profis trainieren darf. Ari hat seinen Zug zum Tor noch mehr verfeinert, arbeitet als Offensivspieler in beiden Richtungen sehr gut gegen den Ball, hat auch im Defensivverhalten große Fortschritte gemacht.

DFB.de: Der FC Bayern wünscht sich, dass es wieder häufiger Talente vom eigenen Campus zu den Profis schaffen, wie es früher beispielsweise bei späteren Nationalspielern wie Thomas Müller, Dietmar Hamann, Markus Babbel, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder David Alaba der Fall war. Wie lange müssen der Verein und seine Fans darauf noch warten?

Galm: Wir sind der Meinung, dass wir da durchaus schon Erfolge aufweisen können. So ist Jamal Musiala über den Campus bei den Profis gelandet. Abwehrspieler Josip Stanisic hat sich oben festgespielt, war auch bei der WM für Kroatien am Ball. Johannes Schenk ist unsere Nummer drei und Tom Ritzy Hülsmann die Nummer vier im Profikader. Mittelfeldspieler Paul Wanner hat bereits im vergangenen Jahr seine ersten Einsatzminuten bei den Profis bekommen. Arijon Ibrahimovic, Tarek Buchmann und Yusuf Kabadayi dürfen sich aktuell im Training bei den Profis präsentieren. Wir hoffen und trauen diesen Jungs zu, dass sie einen ähnlichen Weg wie Thomas Müller einschlagen. Und wir haben auch in unserer U 17 und den jüngeren Teams viele ganz hoffnungsvolle Talente.

DFB.de: Wie schwierig ist es grundsätzlich, Nachwuchsspieler an einen mit Weltstars gespickten Lizenzkader heranzuführen?

Galm: Die Jungs können sich im Training bei den Profis zeigen und von den besten Spielern lernen. Wenn sie das annehmen, werden sie automatisch besser. Im Optimalfall gehen sie den Weg eines Jamal Musiala oder Thomas Müller, die sich auf Anhieb oben festgespielt haben. Durch diese Tür kann bei uns am Campus eigentlich jeder Spieler gehen. Das Wichtigste ist: Die Jungs benötigen regelmäßig Spielminuten. Sollten sie nicht sofort bei uns oben spielen, besteht immer noch die Möglichkeit wie früher bei Philipp Lahm, der an den VfB Stuttgart, oder David Alaba, der nach Hoffenheim, oder Toni Kroos, der an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen wurde, um sich bei anderen Bundesligisten auf Topniveau durchzusetzen. Aktuell haben wir einige Leihspieler, Malik Tillman zum Beispiel oder Gabriel Vidovic und Bright Arrey-Mbi, die einen ähnlichen Weg gehen könnten.

DFB.de: Alle Jugendspieler träumen von der Bundesliga und einer internationalen Karriere. Was ist aus Ihrer Sicht gefordert, um überhaupt in die engere Auswahl zu kommen?

Galm: Alle Jungs sind sehr talentiert, haben ihre Qualitäten und sportlichen Waffen. Ab einem gewissen Niveau entscheidet jedoch der Kopf, wohin die Reise geht. Neben dem Quäntchen Glück, was man immer braucht, entscheidet letztlich die richtige Einstellung und die Fähigkeit, sich gegen Widerstände durchsetzen zu können. Wer eine Einheit bei den Profis oder sogar sein Bundesligadebüt absolviert hat, ist noch lange kein Bundesligaprofi.

DFB.de: Woran scheitern die meisten Talente am häufigsten?

Galm: Die Jungs müssen demütig bleiben und sich auf das Wesentliche fokussieren. Das heißt: Sie müssen sich auf das Training konzentrieren und regelmäßig ihre Bestleistung abrufen. Auf diesem Weg dürfen sie nicht den Glauben an ihre Leistungsfähigkeit verlieren. Diejenigen, die nicht auf ihre Stärken vertrauen, werden es schwer haben.

DFB.de: Als ehemaliger U 19-Nationalspieler, Deutscher A-Junioren-Meister und Torschützenkönig haben Sie sich bereits frühzeitig für eine Trainerkarriere entschieden. Was macht für Sie den Reiz aus, mit jungen Talenten zu arbeiten?

Galm: Ich habe meine Berufung gefunden, habe großen Spaß an meinen Job und empfinde es nicht als Arbeit. Fußball nimmt einen großen Teil meines Lebens ein, ist meine große Leidenschaft. Ich habe einfach Spaß daran, junge Spieler an ihr sportliches Ziel heranzubringen und sie in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

DFB.de: In dieser Saison wird wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie erneut nur eine einfache Runde gespielt. Deshalb wird nach einem Beschluss des DFB-Präsidiums noch eine Sonderspielrunde angehängt. Wie finden Sie das?

Galm: Grundsätzlich hätte ich lieber die Meisterschaft mit Hin- und Rückspiel bestritten. Ich bin sehr froh, dass unsere Spieler mit der Sonderspielrunde weitere Wettkampfpraxis sammeln und dadurch im Rhythmus bleiben. Wäre das nicht so entschieden worden, hätten wir diesen Zeitraum mit Freundschaftsspielen füllen müssen, was für die individuelle Entwicklung der Spieler suboptimal gewesen wäre.

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