2:0 vs. Österreich: DFB-Frauen im Halbfinale

Die Frauen-Nationalmannschaft steht nach dem 2:0 (1:0)-Viertelfinalsieg gegen Österreich im EM-Halbfinale. Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg steht damit erstmals seit 2013 und zum zehnten Mal insgesamt bei einer Europameisterschaft wieder unter den letzten Vier. Lina Magull sorgte in der 25. Minute für die Führung, Alexandra Popp für den Endstand (90.).

Die DFB-Frauen liefen vor 16.025 Zuschauer*innen im Brentford Community Stadium in London in Gedenken an den heute verstorbenen DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler mit Trauerflor und vier Änderungen im Vergleich zum letzten Gruppenspiel gegen Finnland am vergangenen Samstag auf.

Vor Torhüterin Merle Frohms bildete Kathrin Hendrich mit Marina Hegering wieder die Innenverteidigung, Giulia Gwinn besetzte die rechte, Felicitas Rauch nach ihrer Gelbsperre die linke defensive Außenbahn. Im defensiven Mittelfeld spielte die ebenfalls zuvor gelbgesperrte Lena Sophie Oberdorf, das Mittelfeld komplettierten Sara Däbritz und die gegen die Finninen angeschlagen fehlende Magull. Im Angriff sollten auf den Außenbahnen Svenja Huth und Klara Bühl Spielführerin Popp im Zentrum mit Bällen füttern.

Österreich stört früh

Die Österreicherinnen attackierten das deutsche Team im Spielaufbau vom Anpfiff weg sehr früh und aggressiv. Die erste Chance hatten so nach Ballgewinn in der deutschen Hälfte in der neunten Minute auch das ÖFB-Team durch Julia Hickelsberger-Füller. Gleich im Gegenzug meldete sich auch die deutsche Elf offensiv, Popps Abschluss geriet aus 14 Metern aber etwas zu hoch (9.).

Es entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und immer wieder blitzschnellen Umschaltangriffen Österreichs. In der 14.Minute hatte Keeperin Frohms Glück, dass der Kopfball von Innenverteidigerin Marina Georgieva nach einer Ecke an den Pfosten klatschte. Österreich erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht, das deutsche Team musste sich erst einmal sammeln. kam aber in den folgenden Minuten wieder besser in die Partie.

Bühl setzt nach, Magull trifft

Und prompt folgte die Führung: Bühl setzte sich auf links prächtig durch, legte zurück und Magull schoss aus elf Metern problemlos flach zum 1:0 ins lange Eck ab. Der Treffer gab zwar mehr Sicherheit, aber Österreich blieb bei seiner Marschroute, lief weiter extrem hoch an und ließ dem deutschen Offensivspiel kaum Platz.

Über die rechte Seite wurde es im deutschen Spiel am ehesten gefährlich, Huth bereitete Verena Hanshaw ein ums andere Mal Probleme. So auch in der 43. Minute, als Huth nach Steilpass auf und davon ging, mit ihrem Schuss aufs kurze Eck aber ihre Meisterin in Torfrau Manuela Zinsberger fand.

Dreimal Alu in zwölf Minuten

Die zweite Halbzeit begann mit einem Kracher: Nach nur 16 Sekunden traf Gwinn nach starker Vorarbeit Bühls den linken Außenpfosten des österreichischen Gehäuses (46.). Die deutsche Elf gewann auch in den Folgeminuten mehr Kontrolle über das Spiel und ließ die Österreicherinnen nicht mehr so stark zur Entfaltung kommen. Doch gefährlich blieb es trotzdem: Dunst setzte den Ball nach deutschem Ballverlust aus großer Distanz an die Querlatte (52.).

Trotzdem war nun zunächst mehr Zug in den deutschen Angriffen, nur die letzte Konsequenz fehlte. Österreich hatte bei seinen seltenen Abschlüssen dagegen weiter Pech: Sarah Puntigam traf nach einer Ecke aus 16 Metern nur den Pfosten (57.) und das ÖFB-Team erzeugte nun wieder mehr Druck.

Joker Dallmann bringt Schwung

In der 64. Minute reagierte Voss-Tecklenburg mit zwei Wechseln: Lena Lattwein und Linda Dallmann ersetzten Magull und Däbritz. Das deutsche Team überstand diese Drangphase und setzte über Gwinn wieder selbst Akzente, ihre Flanke erwischte Popp im Zentrum aber nicht voll (66.). Kurz drauf entwischte Dallmann der Abwehr, setzte den Ball über Zinsberger hinweg, aber auch über das Tor (69.).

Dallmann hatte auch die nächste Chance, eroberte erst den Ball am gegnerischen Sechzehner, zielte dann aber etwas neben das österreichische Gehäuse (72.). Doch Österreich ließ nicht locker und suchte immer wieder den Weg nch vorn. So wie das deutsche Team: Zinsberger rettete erst gegen die heranstürmende Popp, dann gegen Oberdorfs Distanzschuss (77.). Bei Bühls Geschoss rettete allerdings die Latte für die Keeperin (78.).

Bühl hatte das 2:0 auch danach auf dem Fuß, setzte den Ball aber nach Popps Querpass freistehend neben das Tor (82.). Es war ihre letzte Aktion, Jule Brand kam in der Schlussphase für die Münchnerin aufs Feld (83.). Es ging bis zum Schluss hin und her, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr, bis Popp in der Schlussminute Zinsbergers Abschlag ins Tor blockte.

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft steht nach dem 2:0 (1:0)-Viertelfinalsieg gegen Österreich im EM-Halbfinale. Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg steht damit erstmals seit 2013 und zum zehnten Mal insgesamt bei einer Europameisterschaft wieder unter den letzten Vier. Lina Magull sorgte in der 25. Minute für die Führung, Alexandra Popp für den Endstand (90.).

Die DFB-Frauen liefen vor 16.025 Zuschauer*innen im Brentford Community Stadium in London in Gedenken an den heute verstorbenen DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler mit Trauerflor und vier Änderungen im Vergleich zum letzten Gruppenspiel gegen Finnland am vergangenen Samstag auf.

Vor Torhüterin Merle Frohms bildete Kathrin Hendrich mit Marina Hegering wieder die Innenverteidigung, Giulia Gwinn besetzte die rechte, Felicitas Rauch nach ihrer Gelbsperre die linke defensive Außenbahn. Im defensiven Mittelfeld spielte die ebenfalls zuvor gelbgesperrte Lena Sophie Oberdorf, das Mittelfeld komplettierten Sara Däbritz und die gegen die Finninen angeschlagen fehlende Magull. Im Angriff sollten auf den Außenbahnen Svenja Huth und Klara Bühl Spielführerin Popp im Zentrum mit Bällen füttern.

Österreich stört früh

Die Österreicherinnen attackierten das deutsche Team im Spielaufbau vom Anpfiff weg sehr früh und aggressiv. Die erste Chance hatten so nach Ballgewinn in der deutschen Hälfte in der neunten Minute auch das ÖFB-Team durch Julia Hickelsberger-Füller. Gleich im Gegenzug meldete sich auch die deutsche Elf offensiv, Popps Abschluss geriet aus 14 Metern aber etwas zu hoch (9.).

Es entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und immer wieder blitzschnellen Umschaltangriffen Österreichs. In der 14.Minute hatte Keeperin Frohms Glück, dass der Kopfball von Innenverteidigerin Marina Georgieva nach einer Ecke an den Pfosten klatschte. Österreich erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht, das deutsche Team musste sich erst einmal sammeln. kam aber in den folgenden Minuten wieder besser in die Partie.

Bühl setzt nach, Magull trifft

Und prompt folgte die Führung: Bühl setzte sich auf links prächtig durch, legte zurück und Magull schoss aus elf Metern problemlos flach zum 1:0 ins lange Eck ab. Der Treffer gab zwar mehr Sicherheit, aber Österreich blieb bei seiner Marschroute, lief weiter extrem hoch an und ließ dem deutschen Offensivspiel kaum Platz.

Über die rechte Seite wurde es im deutschen Spiel am ehesten gefährlich, Huth bereitete Verena Hanshaw ein ums andere Mal Probleme. So auch in der 43. Minute, als Huth nach Steilpass auf und davon ging, mit ihrem Schuss aufs kurze Eck aber ihre Meisterin in Torfrau Manuela Zinsberger fand.

Dreimal Alu in zwölf Minuten

Die zweite Halbzeit begann mit einem Kracher: Nach nur 16 Sekunden traf Gwinn nach starker Vorarbeit Bühls den linken Außenpfosten des österreichischen Gehäuses (46.). Die deutsche Elf gewann auch in den Folgeminuten mehr Kontrolle über das Spiel und ließ die Österreicherinnen nicht mehr so stark zur Entfaltung kommen. Doch gefährlich blieb es trotzdem: Dunst setzte den Ball nach deutschem Ballverlust aus großer Distanz an die Querlatte (52.).

Trotzdem war nun zunächst mehr Zug in den deutschen Angriffen, nur die letzte Konsequenz fehlte. Österreich hatte bei seinen seltenen Abschlüssen dagegen weiter Pech: Sarah Puntigam traf nach einer Ecke aus 16 Metern nur den Pfosten (57.) und das ÖFB-Team erzeugte nun wieder mehr Druck.

Joker Dallmann bringt Schwung

In der 64. Minute reagierte Voss-Tecklenburg mit zwei Wechseln: Lena Lattwein und Linda Dallmann ersetzten Magull und Däbritz. Das deutsche Team überstand diese Drangphase und setzte über Gwinn wieder selbst Akzente, ihre Flanke erwischte Popp im Zentrum aber nicht voll (66.). Kurz drauf entwischte Dallmann der Abwehr, setzte den Ball über Zinsberger hinweg, aber auch über das Tor (69.).

Dallmann hatte auch die nächste Chance, eroberte erst den Ball am gegnerischen Sechzehner, zielte dann aber etwas neben das österreichische Gehäuse (72.). Doch Österreich ließ nicht locker und suchte immer wieder den Weg nch vorn. So wie das deutsche Team: Zinsberger rettete erst gegen die heranstürmende Popp, dann gegen Oberdorfs Distanzschuss (77.). Bei Bühls Geschoss rettete allerdings die Latte für die Keeperin (78.).

Bühl hatte das 2:0 auch danach auf dem Fuß, setzte den Ball aber nach Popps Querpass freistehend neben das Tor (82.). Es war ihre letzte Aktion, Jule Brand kam in der Schlussphase für die Münchnerin aufs Feld (83.). Es ging bis zum Schluss hin und her, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr, bis Popp in der Schlussminute Zinsbergers Abschlag ins Tor blockte.

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