1:2 gegen Frankreich im Video: U 19 verpasst EM-Titel

Die deutsche U 19-Frauennationalmannschaft hat bei EM in Schottland nach einer 1:2 (1:1)-Finalniederlage gegen Frankreich den siebten Titel knapp verpasst. Nicole Anyomis Führungstreffer (6.) genügte nicht zum ersten Triumph nach 2011. Sandy Baltimore (12.) und Maelle Lakrar (73.) ließen den Titeltraum für die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert platzen.

"Ich finde, dass wir ein riesen Spiel gemacht haben und aus meiner Sicht den Sieg verdient hätten, aber durch zwei dumme Gegentore das Spiel nicht gewonnen haben. Das macht uns heute sehr, sehr traurig, weil wir so viel investiert haben und uns dafür nicht belohnt haben", erklärte Meinert nach dem Spiel, lobte ihr Team aber trotzdem für ihre Offensivleistung: "Wir waren sehr zielstrebig, haben den Ball dann aber nicht an der Torhüterin vorbeibekommen und dazu einmal den Innenpfosten getroffen. Aber selbst in der Hektik der Schlussphase hatten wir noch herausgespielte Torchancen. Da kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen".

Startelf ohne angeschlagene Krumbiegel

So fiel ihr Turnierfazit durchweg positiv aus: "Ich bin eigentlich sehr glücklich mit der Leistung, aber mit dem Ergebnis natürlich überhaupt nicht. Wir haben riesen Spiele gemacht und die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt und darauf sind wir sehr stolz".

Meinert musste bei ihrem letzten Einsatz an der Seitenlinie die Startelf auf einer Position umbauen: Für die angeschlagene Paulina Käte Krumbiegel lief Christin Meyer von Beginn an auf. Und das Endspiel begann mit einer ersten Schrecksekunde, als Baltimore nach Ballverlust der deutschen Defensive aus sechs Metern über das Tor schoss (2.). Die Reaktion der DFB-Auswahl ließ aber nicht lange auf sich warten, doch stand Anyomi bei ihrem auf der Linie abgewehrten Schussversuch knapp im Abseits (3.).

Schnelle Führung, schneller Ausgleich

Das war in der sechsten Minute anders: Melissa Kössler knallte den Ball nach feiner Finte von der Strafraumgrenze an das Lattenkreuz und Anyomi staubte sicher zur Führung ab. Doch "Les Bleuettes" meldeten sich schnell zurück, als Baltimore aus spitzem Winkel Torfrau Wiebke Willebrandt im kurzen Eck überraschte.

Das Spiel wogte hin und her, beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. In der 18. Minute erarbeitete sich Gina-Maria Chmielinski im gegnerischen Strafraum eine gute Schusschance, die Frankreichs Torfrau Justine Lerond mit einer guten Parade zunichte machte. Wenig später entschärfte sie auch Lisann Kauts Schuss nach einer Ecke (26.). In der 40. Minute lag der erneute Führungstreffer für das deutsche Team in der Luft, doch Anyomis Schuss nach Steilpass Kössler tropfte vom Innenpfosten ins Toraus.

Lakrar schockt DFB-Auswahl

Es blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Partie auf Augenhöhe und wieder setzte das deutsche Team das erste Ausrufezeichen. Nach einem Freistoß wurde Chmielinskis Seitfallzieher im letzten Moment zur Ecke geblockt (54.). Meyer wurde in der 61. Minute am Sechzehnerrrand gut angespielt, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, ebenso wie Anyomi im Strafraum eine Minute später. In der 66. Minute überraschte Marie Müller Keeperin Lerond beinahe mit einem weit geschlagenen Freistoß aus 35 Metern.

Doch der Treffer fiel überraschend auf der anderen Seite. Nach einem Eckball rutschte der Ball durch zu Lakrar, die aus fünf Metern zum 1:2 abtropfen ließ. Frankreich hätte fast sofort das dritte Tor nachgelegt, aber Melvine Malard köpfte freistehend über die Latte (75.). Das deutsche Team versuchte alles: Die frisch eingewechselte Shekiera Martinez scheiterte knapp an Lerond (77.) und die französische Torfrau war auch gegen Kössler kurz darauf einen Schritt schneller (79.). In der Nachspielzeit tauchte Chmielinski noch einmal frei vor Lerond auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (90.+4).

[dfb]

Die deutsche U 19-Frauennationalmannschaft hat bei EM in Schottland nach einer 1:2 (1:1)-Finalniederlage gegen Frankreich den siebten Titel knapp verpasst. Nicole Anyomis Führungstreffer (6.) genügte nicht zum ersten Triumph nach 2011. Sandy Baltimore (12.) und Maelle Lakrar (73.) ließen den Titeltraum für die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert platzen.

"Ich finde, dass wir ein riesen Spiel gemacht haben und aus meiner Sicht den Sieg verdient hätten, aber durch zwei dumme Gegentore das Spiel nicht gewonnen haben. Das macht uns heute sehr, sehr traurig, weil wir so viel investiert haben und uns dafür nicht belohnt haben", erklärte Meinert nach dem Spiel, lobte ihr Team aber trotzdem für ihre Offensivleistung: "Wir waren sehr zielstrebig, haben den Ball dann aber nicht an der Torhüterin vorbeibekommen und dazu einmal den Innenpfosten getroffen. Aber selbst in der Hektik der Schlussphase hatten wir noch herausgespielte Torchancen. Da kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen".

Startelf ohne angeschlagene Krumbiegel

So fiel ihr Turnierfazit durchweg positiv aus: "Ich bin eigentlich sehr glücklich mit der Leistung, aber mit dem Ergebnis natürlich überhaupt nicht. Wir haben riesen Spiele gemacht und die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt und darauf sind wir sehr stolz".

Meinert musste bei ihrem letzten Einsatz an der Seitenlinie die Startelf auf einer Position umbauen: Für die angeschlagene Paulina Käte Krumbiegel lief Christin Meyer von Beginn an auf. Und das Endspiel begann mit einer ersten Schrecksekunde, als Baltimore nach Ballverlust der deutschen Defensive aus sechs Metern über das Tor schoss (2.). Die Reaktion der DFB-Auswahl ließ aber nicht lange auf sich warten, doch stand Anyomi bei ihrem auf der Linie abgewehrten Schussversuch knapp im Abseits (3.).

Schnelle Führung, schneller Ausgleich

Das war in der sechsten Minute anders: Melissa Kössler knallte den Ball nach feiner Finte von der Strafraumgrenze an das Lattenkreuz und Anyomi staubte sicher zur Führung ab. Doch "Les Bleuettes" meldeten sich schnell zurück, als Baltimore aus spitzem Winkel Torfrau Wiebke Willebrandt im kurzen Eck überraschte.

Das Spiel wogte hin und her, beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. In der 18. Minute erarbeitete sich Gina-Maria Chmielinski im gegnerischen Strafraum eine gute Schusschance, die Frankreichs Torfrau Justine Lerond mit einer guten Parade zunichte machte. Wenig später entschärfte sie auch Lisann Kauts Schuss nach einer Ecke (26.). In der 40. Minute lag der erneute Führungstreffer für das deutsche Team in der Luft, doch Anyomis Schuss nach Steilpass Kössler tropfte vom Innenpfosten ins Toraus.

Lakrar schockt DFB-Auswahl

Es blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Partie auf Augenhöhe und wieder setzte das deutsche Team das erste Ausrufezeichen. Nach einem Freistoß wurde Chmielinskis Seitfallzieher im letzten Moment zur Ecke geblockt (54.). Meyer wurde in der 61. Minute am Sechzehnerrrand gut angespielt, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, ebenso wie Anyomi im Strafraum eine Minute später. In der 66. Minute überraschte Marie Müller Keeperin Lerond beinahe mit einem weit geschlagenen Freistoß aus 35 Metern.

Doch der Treffer fiel überraschend auf der anderen Seite. Nach einem Eckball rutschte der Ball durch zu Lakrar, die aus fünf Metern zum 1:2 abtropfen ließ. Frankreich hätte fast sofort das dritte Tor nachgelegt, aber Melvine Malard köpfte freistehend über die Latte (75.). Das deutsche Team versuchte alles: Die frisch eingewechselte Shekiera Martinez scheiterte knapp an Lerond (77.) und die französische Torfrau war auch gegen Kössler kurz darauf einen Schritt schneller (79.). In der Nachspielzeit tauchte Chmielinski noch einmal frei vor Lerond auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (90.+4).

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