Google Pixel Frauen-Bundesliga
Am 25. Geburtstag: Bühl leitet Bayerns Herbsttitel ein

Der FC Bayern München hat sich im Rennen um die Meisterschaft in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein weiteres Zeichen gesetzt. Der Titelverteidiger gewann am 12. Spieltag mit 5:0 (3:0) bei Eintracht Frankfurt und sicherte sich damit bereits eine Runde vor dem Ende der Hinserie vorzeitig den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft. Der Vorsprung vor dem ersten Verfolger VfL Wolfsburg beträgt weiterhin sechs Punkte.
Vor 5750 Zuschauer*innen im ausverkauften Frankfurter Stadion am Brentanobad leitete Nationalspielerin Klara Bühl (12.) an ihrem 25. Geburtstag den deutlichen Erfolg ein. Noch vor der Pause sorgten Jovana Damnjanovic (45.) und Pernille Harder (45.+2) für klare Verhältnisse. Im zweiten Durchgang machte Jovana Damnjanovic (48.) ihren Doppelpack perfekt. Den Treffer zum Endstand markierte die eingewechselte Nationalspielerin Alara Sehitler (67.).
Die Hessinnen gingen erstmals seit dem 12. April in einem Liga-Heimspiel ohne etwas Zählbares vom Feld. Damals hatten sich die Münchnerinnen 3:0 bei der Eintracht durchgesetzt.
Bühl: "Sehr souverän aufgetreten"
"Wir sind schon sehr souverän aufgetreten", sagte Bayern Münchens Topscorerin Klara Bühl im Interview mit MagentaSport. "Natürlich war das unser Ziel. Dass es über die meiste Zeit so klappt, ist für uns ein sehr schönes Zeichen. Natürlich haben wir auch Glück bei dem Lattentreffer der Eintracht. Da kann es schnell 1:1 stehen. Spätestens mit den beiden Toren vor der Halbzeit hatten wir uns einen guten Abstand aufgebaut. Ich freue mich, dass wir an meinem Geburtstag mit den drei Punkten und guter Laune nach Hause fahren können."
Doppeltorschützin Jovana Damnjanovic erklärte. "Wir hatten gehofft, dass wir Spaß haben werden - und so war es dann auch. Wir haben die Räume, die uns Frankfurt gegeben hat, sehr gut genutzt und auch schon früh das erste Tor geschossen."
Senß: "Völlig zurecht verloren"
Frankfurts Nationalspielerin Elisa Senß sagte im ZDF-Interview: "Das Ergebnis ist eine große Enttäuschung, wir haben völlig zurecht verloren. Unser Pressing hat nicht funktioniert, das eine oder andere Gegentor war vermeidbar. Nach dem 0:1 hatten wir zwar eine recht gute Phase mit einigen Offensivaktionen, bei denen wir den Ausgleich erzielen können. Von den beiden Gegentoren kurz vor der Pause haben wir uns dann aber nicht mehr erholt."
Eintracht-Trainer Niko Arnautis meinte gegenüber MagentaSport: "Am Anfang waren wir ein wenig passiv. Nach dem 0:1 waren wir gut im Spiel und hatten vor allem mit Nicole Anyomi eine super Chance. Bis zum Doppelschlag vor der Halbzeit konnten wir es ausgeglichen gestalten. Dann ist es unheimlich schwer. Man muss auch sagen, dass Bayern sehr passsicher war und mit ihrer Qualität auch in dieser Höhe verdient gewonnen hat."
FCB-Trainer Barcala tauscht fünfmal
Weil die Partie vom 11. Spieltag beim 1. FC Nürnberg erst am Mittwoch (ab 19.30 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) über die Bühne geht, war Eintracht Frankfurt in der Meisterschaft zuletzt beim VfL Wolfsburg (3:2) im Einsatz. Im nun ersten Ligaspiel seit Anfang November entschied sich Trainer Niko Arnautis für drei Veränderungen. Nina Lührßen stand wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung. Noemi Ivelj und Hayley Raso nahmen auf der Bank Platz. Dafür rückten Amanda Ilestedt, Pia-Sophie Wolter und Ereleta Memeti ins Team.
José Barcala, Trainer des FC Bayern München, nahm gegenüber dem 5:1 bei der TSG Hoffenheim für das zweite Auswärtsspiel in Folge fünf Wechsel vor. Georgia Stanway fehlte kurzfristig erkrankt. Außerdem blieben Nationalspielerin Alara Sehitler, Vanessa Gilles, Stine Ballisager und Katharina Naschenweng vorerst draußen. Die freien Plätze nahmen Kapitänin Glodis Viggosdottir, Magdalena Eriksson, Pernille Harder sowie die deutschen Nationalspielerinnen Giulia Gwinn und Linda Dallmann ein.
Anyomi trifft die Latte
Der FC Bayern München übernahm sofort die Spielkontrolle. Der aktuelle Deutsche Meister setzte die Eintracht-Spielerinnen bereits früh unter Druck und erarbeitete sich so frühe Ballgewinne. Nach einer solchen Situation bediente Linda Dallmann ihre Nationalmannschaftskollegin Klara Bühl, die das Tor verfehlte. Wenige Minuten später führte diese Kombination aber zum Erfolg. Ein Steilpass von Linda Dallmann landete genau im Lauf von Klara Bühl, die Lina Altenburg im Frankfurter Tor beim 0:1 (12.) keine Chance ließ.
Erst Mitte des ersten Durchgangs kam die Eintracht besser in die Begegnung. Nach einer Flanke von der linken Seite verpasste Nationalspielerin Nicole Anyomi die Großchance auf den Ausgleich, als sie an die Latte köpfte. Es blieb aber beim spielerischen Übergewicht des FC Bayern. Nach Vorarbeit von Klara Bühl setzte Pernille Harder den Ball vorbei. Eine Ecke der Nationalspielerin beförderte Magdalena Eriksson mit dem Knie an den Pfosten.
Trotz der vergebenen Chancen bauten die Münchnerinnen ihre Führung noch im ersten Durchgang aus. Pernille Harder setzte sich auf der rechten Seite gegen Nadine Riesen durch und behielt dann noch die Übersicht für Jovana Damnjanovic, die beim 0:2 (45.) ihren ersten Saisontreffer markierte. Und damit noch nicht genug: Klara Bühl lief unbedrängt über die linke Seite und bediente Pernille Harder zum 0:3 (45.+2).
Damnjanovic gelingt Doppelpack
Für den zweiten Durchgang wechselten die Münchnerinnen auf einer Position. Linda Dallmann wurde durch Alara Sehitler ersetzt. Es dauerte nicht lange, bis der FC Bayern erneut Grund zum Jubeln hatte: Jovana Damnjanovic leitete den Angriff selbst ein, ehe sie nach einer weiteren Vorlage von Klara Bühl mit ihrem zweiten Treffer der Partie das 0:4 (48.) erzielte. Für Vorbereiterin Klara Bühl stehen somit nun schon 17 Torbeteiligungen (fünf Treffer, zwölf Assists) zu Buche.
Auch mit der deutlichen Führung im Rücken suchte der FC Bayern München weiterhin den Weg nach vorne. Nach Flanke von DFB-Kapitänin Giulia Gwinn lenkte Frankfurts Torhüterin Lina Altenburg den Kopfball von Momoko Tanikawa noch um den Pfosten. Eine Standardsituation hätte fast zu einem Treffer für Eintracht Frankfurt geführt. Die FCB-Defensive bekam eine Freistoßflanke nicht entscheidend geklärt. Der Schuss von DFB-Spielerin Elisa Senß ging aber knapp neben das Tor.
Auch im Frankfurter Strafraum wurde es noch einmal eng. Beim Versuch, eine Flanke der eingewechselten Carolin Simon zu klären, traf Nadine Riesen den eigenen Pfosten. Ein Ballverlust von Laura Freigang gegen Jovana Damnjanovic leitete den fünften Gegentreffer ein. Pernille Harder leitete den Ball zur ins Spiel gekommenen Alara Sehitler (67.), die - noch leicht abgefälscht von Jella Veit - zum 5:0 traf. Danach kontrollierten die Münchnerinnen Ball und Gegner, ohne sich zunächst weitere Großchancen herauszuspielen. Für die letzte nennenswerte Aktion sorgte Bayerns Einwechselspieler Vanessa Gilles, deren Kopfball aber zu unplatziert war. So blieb es beim souveränen 5:0, das für die Münchnerinnen bereits den elften Pflichtspielsieg in Serie bedeutete.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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Die Verfolger haben am 12. Spieltag vorgelegt, heute kann Spitzenreiter FC Bayern München im Topspiel bei Eintracht Frankfurt (ab 17 Uhr) nachziehen. DFB.de fasst alle Infos zu den Liveübertragungen im FAQ zusammen. Hier reinklicken!