Metzelder: "Wir haben uns als Team enorm entwickelt"

Am Freitag wurde Christoph Metzelder von der Vergangenheit eingeholt. "John Hartson", entfuhr es dem deutschen WM-Helden spontan, als er nach seiner Erinnerung an den 14. Mai 2002 gefragt wurde. Damals hatte die deutsche Nationalmannschaft den vorletzten Test vor der WM 2002 in Cardiff gegen Wales mit 0:1 verloren, gegen den baumlangen Stürmer Hartson hatte sich Metzelder in seinem erst fünften Länderspiel im übertragenen Sinne eine blutige Nase geholt.

"Das war ein ganz hartes Duell damals, zudem für uns ein Rückschlag in der Vorbereitung. Bei der WM haben wir dann aber das Beste draus gemacht", meinte der frühere Dortmunder rückblickend auf das Turnier in Südkorea und Japan, wo die DFB-Auswahl sensationell Vizeweltmeister wurde. Der 26-Jährige, der im Sommer vom BVB zum spanischen Rekordmeister Real Madrid gewechselt ist, blickt ohnehin lieber nach vorne.

"Die Mannschaft von damals und heute ist nicht miteinander zu vergleichen. Wir haben uns als Team enorm entwickelt", stellte der Innenverteidiger vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Waliser im Millennium-Stadion klar. "Metze" zählt nicht nur aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bei den beiden letzten WM-Endrunden zu den Führungspersönlichkeiten im deutschen Team.

"Er ist nicht nur wegen seiner fußballerischen, sondern auch wegen seiner menschlichen Qualitäten ein ganz wichtiger Spieler für uns", betonte Bundestrainer Joachim Löw, der den Wechsel Metzelders zu den "Königlichen" trotz der Konkurrenzsituation bei Real durchaus positiv sieht: "Er wird sich dort an der Seite von vielen Weltklassespielern weiter verbessern." Auch für Teammanager Oliver Bierhoff, der 2002 mit dem gebürtigen Westfalen selbst noch zusammenspielte, ist "Auslandserfahrung sowohl in sportlicher Hinsicht als auch für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig".

Zu seinen ersten Erfahrungen in der spanischen Primera Division bei den "Königlichen" unter Trainer Bernd Schuster will Metzelder nicht viel sagen, da er sich auf das Spiel gegen Wales konzentrieren wolle. Nur so viel lässt sich der 33-malige Nationalspieler, der in den ersten beiden Saisonspielen 120 Minuten mitwirkte, entlocken: "Ich bin bislang sehr zufrieden, habe mich gut akklimatisiert und schon eine Menge gelernt."

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Am Freitag wurde Christoph Metzelder von der Vergangenheit eingeholt. "John Hartson", entfuhr es dem deutschen WM-Helden spontan, als er nach seiner Erinnerung an den 14. Mai 2002 gefragt wurde. Damals hatte die deutsche Nationalmannschaft den vorletzten Test vor der WM 2002 in Cardiff gegen Wales mit 0:1 verloren, gegen den baumlangen Stürmer Hartson hatte sich Metzelder in seinem erst fünften Länderspiel im übertragenen Sinne eine blutige Nase geholt.

"Das war ein ganz hartes Duell damals, zudem für uns ein Rückschlag in der Vorbereitung. Bei der WM haben wir dann aber das Beste draus gemacht", meinte der frühere Dortmunder rückblickend auf das Turnier in Südkorea und Japan, wo die DFB-Auswahl sensationell Vizeweltmeister wurde. Der 26-Jährige, der im Sommer vom BVB zum spanischen Rekordmeister Real Madrid gewechselt ist, blickt ohnehin lieber nach vorne.

"Die Mannschaft von damals und heute ist nicht miteinander zu vergleichen. Wir haben uns als Team enorm entwickelt", stellte der Innenverteidiger vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Waliser im Millennium-Stadion klar. "Metze" zählt nicht nur aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bei den beiden letzten WM-Endrunden zu den Führungspersönlichkeiten im deutschen Team.

"Er ist nicht nur wegen seiner fußballerischen, sondern auch wegen seiner menschlichen Qualitäten ein ganz wichtiger Spieler für uns", betonte Bundestrainer Joachim Löw, der den Wechsel Metzelders zu den "Königlichen" trotz der Konkurrenzsituation bei Real durchaus positiv sieht: "Er wird sich dort an der Seite von vielen Weltklassespielern weiter verbessern." Auch für Teammanager Oliver Bierhoff, der 2002 mit dem gebürtigen Westfalen selbst noch zusammenspielte, ist "Auslandserfahrung sowohl in sportlicher Hinsicht als auch für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig".

Zu seinen ersten Erfahrungen in der spanischen Primera Division bei den "Königlichen" unter Trainer Bernd Schuster will Metzelder nicht viel sagen, da er sich auf das Spiel gegen Wales konzentrieren wolle. Nur so viel lässt sich der 33-malige Nationalspieler, der in den ersten beiden Saisonspielen 120 Minuten mitwirkte, entlocken: "Ich bin bislang sehr zufrieden, habe mich gut akklimatisiert und schon eine Menge gelernt."