Der Fußball-Globus

Aus dem Sinnbild eines rauschenden Fußballfestes, bei dem „Die Welt zu Gast bei Freunden“ war, ist das optische Erkennungsmerkmal der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main geworden.

Seit Mitte November 2006 steht er auf dem freien Platz vor der Geschäftsstelle an der Otto-Fleck-Schneise 6 – der „Football Globe Germany“. Als mobiler Auslandsbotschafter für die Vorfreude auf die FIFA-WM 2006 war er um die Welt gereist und über Tokio, Paris, Mailand und Zürich schließlich nach Frankfurt gekommen.

Sein großer Bruder, der „Fussball-Globus FIFA WM 2006“, war – 15 Meter hoch und ein begehbarer Veranstaltungsort des die WM begleitenden Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung – im September 2003 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, FIFA-Präsident Sepp Blatter und OK-Präsident Franz Beckenbauer vor dem Brandenburger Tor in Berlin eröffnet worden. Danach tourte er als unverwechselbares Erkennungszeichen durch alle zwölf WM-Spielorte.

Die kleinere Auslandsversion, der „Football Globe Germany“, erfüllt jetzt als neun Meter hohe Lichtskulptur mit ihrem nachts illuminierten blau-schwarzen Riesenfußball auf dem weißen Sockel und Blickfang vor der DFB-Zentrale einen doppelten Zweck.

Zum einen hält das von dem Wiener Universalkünstler André Heller konzipierte Markenzeichen der WM permanent die Erinnerung wach an ein wunderschönes Turnier, bei dem Millionen Fans aus aller Welt vier Wochen lang voller Leidenschaft, Leichtigkeit und Herzlichkeit miteinander gefeiert haben. Ein Wahrzeichen, dessen Anblick das gute Gefühl vermittelt, dass der deutsche Fußball und ganz Deutschland im Sommer 2006 „Großes geleistet haben“, wie allen voran der damalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan dem DFB und dessen OK bestätigt hat.

Zum andern ist der Globus ein Hinweis, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. „Bisher war unsere Zentrale von der Optik her ein ganz normales Bürogebäude. Jetzt aber sieht jeder Besucher auf den ersten Blick, dass diese Anlage hier etwas mit Fußball zu tun haben muss“, sagt der seinerzeitige DFB-Generalsekretär und spätere Schatzmeister des Verbandes, Horst R. Schmidt, der zugleich 1. Vizepräsident des Organisationskomitees gewesen war.

Vor diesem Hintergrund ergänzt Schmidt: „Der -Globus besaß während der gesamten WM-Operation eine große Symbolik. Für dieses Ereignis selbst, aber auch für den Fußball insgesamt. Dass wir den Globus jetzt hier bei uns stehen haben, halte ich für eine ganz wichtige Sache auch für unsere Mitarbeiter. Jedem wird dadurch immer wieder bewusst, dass er hier beim Fußball zu Hause ist.“