Starke Vorstellung: DFB-Frauen gewinnen gegen Australien

Überzeugender Erfolg bei wichtiger Standortbestimmung: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das dritte Länderspiel des Jahres 5:2 (1:0) gegen Australien gewonnen. Frankfurts Sjoeke Nüsken (11.) mit ihrem ersten Länderspieltor in ihrer zweiten Partie, Kathrin Hendrich (48.) vom VfL Wolfsburg, Hoffenheims Debütantin Jule Brand (62.), Laura Freigang (64.) von der Eintracht mit ihrem sechsten Treffer im fünften A-Spiel und Bayerns Linda Dallmann (90.+1) schossen die DFB-Frauen in der Wiesbadener Brita-Arena zum zweiten Sieg in 2021.

"Ich bin sehr beeindruckt von der Teamleistung insgesamt. Mit dem Ablauf heute wussten wir nicht, ob und wie wir den Fokus aufs Spiel finden", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, "aber das hat die Mannschaft auf herausragende Art und Weise gemacht." Debütantin Brand sagte: "Wir hatten uns vorgenommen, für alle zu spielen. Dass es so gut geklappt hat, freut uns natürlich sehr."

 

Corona-Fall: Vier Spielerinnen in Quarantäne

Rund ein Jahr vor der Europameisterschaft in England präsentierte sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg offensiv äußerst spielfreudig und defensiv stabil.

Dabei waren die Voraussetzungen im fünften Vergleich gegen die "Matildas" alles andere als optimal. Die am Freitag durchgeführte PCR-Testung von Spielerinnen und Staff im Mannschaftshotel hatte am Morgen ein positives Testergebnis ergeben. Im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt Kreis Offenbach wurde die positiv getestete Felicitas Rauch isoliert. Im Rahmen der Kontaktverfolgung wurden drei weitere Spielerinnen – Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth – vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft und ebenfalls vorsorglich isoliert. Die vier Spielerinnen mussten auf Anweisung des zuständigen Gesundheitsamtes im Quartier der DFB-Auswahl in Quarantäne.

Feldkamp feiert ihr Debüt im A-Team

So war die Bundestrainerin zu Umstellungen gezwungen. Jana Feldkamp von der SGS Essen kam zu ihrem ersten Länderspiel, in dem sie in der Viererkette um Leonie Maier, Kathrin Hendrich und Marina Hegering vor der deutschen Nummer eins Merle Frohms im deutschen Tor startete. Im Mittelfeld vertraute Voss-Tecklenburg auf Torschützin Nüsken, Lina Magull, Kapitänin Sara Däbritz, Paulina Krumbiegel und Tabea Waßmuth. Im Angriff sollte Lea Schüller für Tore sorgen.

Und der Beginn in der Brita-Arena sollte der Bundestrainerin Recht geben. Der zweimalige Weltmeister ließ die Australierinnen kaum zur Entfaltung kommen und setzte spielerische Akzente in der Offensive. Krumbiegel setzte nach sechs Minuten den ersten Warnschuss auf das Tor der Gäste ab. Immer wieder kombinierte sich das DFB-Team stark in die Hälfte der Australierinnen, die erstmals unter dem neuen Trainer Tony Gustavsson (seit September 2020) spielten. 

So auch in der 11. Minute: Schüller und Waßmuth spielten nach einem Einwurf Doppelpass, sodass die Hoffenheimerin auf der rechten Angriffsseite Platz hatte und den Ball auf Höhe Mitte Strafraum in den Rückraum legen konnte. Dort profitierte Nüsken von einem Stoppfehler der Australierinnen und verwandelte cool zur verdienten deutschen Führung.

Starkes Zweikampfverhalten, kluges Gegenpressing

Deutschland dominierte die Partie und untergrub mit starkem Zweikampfverhalten und klugem Gegenpressing die Offensivversuche der "Matildas". Nach den ersten 45 Minuten hätte die Führung auch noch höher ausfallen können. Doch gute Chancen durch Hegering per Kopf (21.), Krumbiegel (35.) und Schüller (45.) wurden nicht genutzt.

Laura Freigang kam zur Pause für Krumbiegel in die Partie. Dem deutschen Offensivdrang tat das keinen Abbruch. Däbritz wurde an der Torauslinie freigespielt, flankte auf den zweiten Pfosten, wo Hendrich volley zur 2:0-Führung vollstreckte. Ein perfekter Einstand in die zweite Hälfte!

In der Folge verpassten Waßmuth (51.) und Magull sowie erneut Waßmuth (56.) mit einer Doppelchance noch den dritten deutschen Treffer. Doch dann bewies Voss-Tecklenburg ein glückliches Händchen mit ihren Einwechslungen. Linda Dallmann und die erste 18-jährige Brand, die wie Feldkamp ihre Premiere feierte, kamen in die Partie und fügten sich perfekt ein. Nur drei Minuten später vollendete Brand einen feinen Spielzug zum 3:0 (62.), ehe Dallmann mit einem öffnenden Pass Brand auf die Reise schickte. Die Hoffenheimerin bewies ein feines Auge und passte zur mitgelaufenen Freigang, die nur noch einschieben musste - 4:0!

Auch Dongus feiert ihr Debüt im A-Team

Die Bundestrainerin wechselte daraufhin kräftig durch und "beschenkte" auch Fabienne Dongus (73.) von der TSG Hoffenheim mit dem ersten Länderspiel. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können: Sophia Kleinherne (77.), Dallmann (79., 80.) und Brand mit einem Lattentreffer (81.) zielten zu ungenau. Stattdessen nutzte Australien auf der Gegenseite die erste Unsicherheit der deutschen Defensive im Spiel zum 1:4 durch Emily Gielnik (82.).

Dallmann krönte ihre starke Leistung nach ihrer Einwechslung mit einem sehenswerten Treffer zum 5:1 (90.+1), ehe Gielnik mit dem 2:5 den Schlusspunkt setzte (90.+2).

Weiter geht es für Deutschland am kommenden Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) erneut in Wiesbaden gegen die norwegische Auswahl.

[dfb]

Überzeugender Erfolg bei wichtiger Standortbestimmung: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das dritte Länderspiel des Jahres 5:2 (1:0) gegen Australien gewonnen. Frankfurts Sjoeke Nüsken (11.) mit ihrem ersten Länderspieltor in ihrer zweiten Partie, Kathrin Hendrich (48.) vom VfL Wolfsburg, Hoffenheims Debütantin Jule Brand (62.), Laura Freigang (64.) von der Eintracht mit ihrem sechsten Treffer im fünften A-Spiel und Bayerns Linda Dallmann (90.+1) schossen die DFB-Frauen in der Wiesbadener Brita-Arena zum zweiten Sieg in 2021.

"Ich bin sehr beeindruckt von der Teamleistung insgesamt. Mit dem Ablauf heute wussten wir nicht, ob und wie wir den Fokus aufs Spiel finden", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, "aber das hat die Mannschaft auf herausragende Art und Weise gemacht." Debütantin Brand sagte: "Wir hatten uns vorgenommen, für alle zu spielen. Dass es so gut geklappt hat, freut uns natürlich sehr."

 

Corona-Fall: Vier Spielerinnen in Quarantäne

Rund ein Jahr vor der Europameisterschaft in England präsentierte sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg offensiv äußerst spielfreudig und defensiv stabil.

Dabei waren die Voraussetzungen im fünften Vergleich gegen die "Matildas" alles andere als optimal. Die am Freitag durchgeführte PCR-Testung von Spielerinnen und Staff im Mannschaftshotel hatte am Morgen ein positives Testergebnis ergeben. Im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt Kreis Offenbach wurde die positiv getestete Felicitas Rauch isoliert. Im Rahmen der Kontaktverfolgung wurden drei weitere Spielerinnen – Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth – vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft und ebenfalls vorsorglich isoliert. Die vier Spielerinnen mussten auf Anweisung des zuständigen Gesundheitsamtes im Quartier der DFB-Auswahl in Quarantäne.

Feldkamp feiert ihr Debüt im A-Team

So war die Bundestrainerin zu Umstellungen gezwungen. Jana Feldkamp von der SGS Essen kam zu ihrem ersten Länderspiel, in dem sie in der Viererkette um Leonie Maier, Kathrin Hendrich und Marina Hegering vor der deutschen Nummer eins Merle Frohms im deutschen Tor startete. Im Mittelfeld vertraute Voss-Tecklenburg auf Torschützin Nüsken, Lina Magull, Kapitänin Sara Däbritz, Paulina Krumbiegel und Tabea Waßmuth. Im Angriff sollte Lea Schüller für Tore sorgen.

Und der Beginn in der Brita-Arena sollte der Bundestrainerin Recht geben. Der zweimalige Weltmeister ließ die Australierinnen kaum zur Entfaltung kommen und setzte spielerische Akzente in der Offensive. Krumbiegel setzte nach sechs Minuten den ersten Warnschuss auf das Tor der Gäste ab. Immer wieder kombinierte sich das DFB-Team stark in die Hälfte der Australierinnen, die erstmals unter dem neuen Trainer Tony Gustavsson (seit September 2020) spielten. 

So auch in der 11. Minute: Schüller und Waßmuth spielten nach einem Einwurf Doppelpass, sodass die Hoffenheimerin auf der rechten Angriffsseite Platz hatte und den Ball auf Höhe Mitte Strafraum in den Rückraum legen konnte. Dort profitierte Nüsken von einem Stoppfehler der Australierinnen und verwandelte cool zur verdienten deutschen Führung.

Starkes Zweikampfverhalten, kluges Gegenpressing

Deutschland dominierte die Partie und untergrub mit starkem Zweikampfverhalten und klugem Gegenpressing die Offensivversuche der "Matildas". Nach den ersten 45 Minuten hätte die Führung auch noch höher ausfallen können. Doch gute Chancen durch Hegering per Kopf (21.), Krumbiegel (35.) und Schüller (45.) wurden nicht genutzt.

Laura Freigang kam zur Pause für Krumbiegel in die Partie. Dem deutschen Offensivdrang tat das keinen Abbruch. Däbritz wurde an der Torauslinie freigespielt, flankte auf den zweiten Pfosten, wo Hendrich volley zur 2:0-Führung vollstreckte. Ein perfekter Einstand in die zweite Hälfte!

In der Folge verpassten Waßmuth (51.) und Magull sowie erneut Waßmuth (56.) mit einer Doppelchance noch den dritten deutschen Treffer. Doch dann bewies Voss-Tecklenburg ein glückliches Händchen mit ihren Einwechslungen. Linda Dallmann und die erste 18-jährige Brand, die wie Feldkamp ihre Premiere feierte, kamen in die Partie und fügten sich perfekt ein. Nur drei Minuten später vollendete Brand einen feinen Spielzug zum 3:0 (62.), ehe Dallmann mit einem öffnenden Pass Brand auf die Reise schickte. Die Hoffenheimerin bewies ein feines Auge und passte zur mitgelaufenen Freigang, die nur noch einschieben musste - 4:0!

Auch Dongus feiert ihr Debüt im A-Team

Die Bundestrainerin wechselte daraufhin kräftig durch und "beschenkte" auch Fabienne Dongus (73.) von der TSG Hoffenheim mit dem ersten Länderspiel. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können: Sophia Kleinherne (77.), Dallmann (79., 80.) und Brand mit einem Lattentreffer (81.) zielten zu ungenau. Stattdessen nutzte Australien auf der Gegenseite die erste Unsicherheit der deutschen Defensive im Spiel zum 1:4 durch Emily Gielnik (82.).

Dallmann krönte ihre starke Leistung nach ihrer Einwechslung mit einem sehenswerten Treffer zum 5:1 (90.+1), ehe Gielnik mit dem 2:5 den Schlusspunkt setzte (90.+2).

Weiter geht es für Deutschland am kommenden Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) erneut in Wiesbaden gegen die norwegische Auswahl.

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