Video: Torloses Remis gegen Spanien bei Hrubesch-Abschied

Ein Remis zum Abschied: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat Bundestrainer Horst Hrubesch mit einem 0:0 (0:0) gegen den starken WM-Teilnehmer Spanien in den Ruhestand verabschiedet.

Damit geht der Europameister von 1980 mit der beachtlichen Statistik von sieben Siegen und einem Unentschieden in acht Spielen mit den DFB-Frauen in die Trainerrente. Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg wird das Team nun übernehmen und dem Olympiasieger den letzten Schliff für die anstehende Weltmeisterschaft in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli 2019) geben.

Hrubesch: "Die Mädels haben es mir leicht gemacht"

Nachdem Hrubesch mit allen Spielerinnen und seinem kompletten Trainer- und Betreuerstab abgeklatscht hatte, sagte er im ZDF: "Ich bin mit dem Spiel heute zufrieden. Wenn wir unser Tempo gehen, kommen wir zu unseren Chancen. Mein Kompliment geht an die Mannschaft, die hat es gut gemacht." Der 67-Jährige ergänzte: "Es ist unwahrscheinlich schnell zusammengewachsen. Die Mädels haben es mir leicht gemacht. Das macht einfach Spaß. Ich hoffe, dass die Mädels den Weg weitergehen. Ich werde mit Freude verfolgen, was da jetzt rauskommt."

"Ich möchte mich bei Horst Hrubesch bedanken, der die Frauen-Nationalmannschaft in einer schwierigen Phase übernommen und wieder in die Erfolgsspur geführt hat. Mit seiner Persönlichkeit, Erfahrung und Kompetenz ist es ihm nicht nur gelungen, die WM-Qualifikation am Ende souverän zu meistern. Er hat es mit seinem Trainerteam auch geschafft, der Mannschaft wieder neues Selbstbewusstsein zu vermitteln", lobte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter des DFB. "Unsere Mannschaft ist dank seiner hervorragenden Arbeit wieder gut aufgestellt und Martina Voss-Tecklenburg kann den eingeschlagenen Weg weitergehen."

Spielführerin Alexandra Popp sagte: "Wir haben Horst viel zu verdanken - dass wir zum Beispiel mit so viel Selbstvertrauen in ein Spiel gehen. So kann es mit Martina weitergehen." Die starke Torfrau Merle Frohms meinte: "Natürlich hätten wir Horst zum Abschied gerne einen Sieg geschenkt, aber ich denke, auf das Spiel kann man aufbauen."

Spanien mit starker erster Halbzeit

Der scheidende Bundestrainer hatte seine Startelf im Vergleich zum 5:2 gegen Italien am Samstag auf vier Positionen umgestellt. Kathrin Hendrich und Carolin Simon ersetzten Maximiliane Rall und Felicitas Rauch auf den Außenpositionen der Viererabwehrkette und Leonie Maier rückte für Svenja Huth auf Linksaußen. Lena Petermann kam für Lena Lattwein in Hrubeschs 4-4-2-System zum Einsatz.

Die deutsche Mannschaft benötigte vor 3169 Zuschauern im Erfurter Steigerwaldstadion jedoch lange, um ins Spiel zu finden. Dem achtmaligen Europameister unterliefen ungewohnte Fehlpässe, Zweikämpfe im Mittelfeld gingen verloren - was allerdings auch an den mutigen Spanierinnen lag, die Deutschland mit frühem Pressing im Spielaufbau unter Druck setzte. So stand Torhüterin Frohms häufiger im Fokus als in der gesamten Italien-Partie (5:2). In der elften Minute rettete die Torhüterin des SC Freiburg in höchster Not gegen Amanda Sampedro, acht Minuten später fischte die 23-Jährige einen Freistoß von Sampedo mit einer Glanztat aus dem Winkel.

Maier, Magull und Popp vergeben die besten Chancen

Erst ab der 30. Minute löste sich Deutschland etwas aus der Umklammerung der Gäste und kam zu ersten Torannäherungen. Nach einem Eckball kam Petermann einen Schritt zu spät (30.) und nach einem Konter über Giulia Gwinn schloss Maier alleinstehend zu überhastet ab (35.).

Hrubesch hatte in seiner letzten Kabinenansprache wohl die richtigen Worte gefunden, denn nach der Halbzeitpause wirkten die DFB-Frauen entschlossener und übten ihrerseits Druck auf die spanischen Reihen aus. Nach feiner Vorarbeit von Kapitänin Popp und Maier versprang Lina Magull der Ball in aussichtsreicher Position (53.). In der 70. Minute jagte Popp den Ball aus rund sieben Metern über das Tor der Gäste.

In der spannenden Schlussphase bewahrte die starke Frohms Hrubesch gleich zweimal (79., 81.) vor der Niederlage in seinem letzten Spiel auf der Trainerbank. In der Nachspielzeit parierte Spaniens Torhüterin zweimal gegen Simon und Gwinn (90.+1).

[dfb]

Ein Remis zum Abschied: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat Bundestrainer Horst Hrubesch mit einem 0:0 (0:0) gegen den starken WM-Teilnehmer Spanien in den Ruhestand verabschiedet.

Damit geht der Europameister von 1980 mit der beachtlichen Statistik von sieben Siegen und einem Unentschieden in acht Spielen mit den DFB-Frauen in die Trainerrente. Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg wird das Team nun übernehmen und dem Olympiasieger den letzten Schliff für die anstehende Weltmeisterschaft in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli 2019) geben.

Hrubesch: "Die Mädels haben es mir leicht gemacht"

Nachdem Hrubesch mit allen Spielerinnen und seinem kompletten Trainer- und Betreuerstab abgeklatscht hatte, sagte er im ZDF: "Ich bin mit dem Spiel heute zufrieden. Wenn wir unser Tempo gehen, kommen wir zu unseren Chancen. Mein Kompliment geht an die Mannschaft, die hat es gut gemacht." Der 67-Jährige ergänzte: "Es ist unwahrscheinlich schnell zusammengewachsen. Die Mädels haben es mir leicht gemacht. Das macht einfach Spaß. Ich hoffe, dass die Mädels den Weg weitergehen. Ich werde mit Freude verfolgen, was da jetzt rauskommt."

"Ich möchte mich bei Horst Hrubesch bedanken, der die Frauen-Nationalmannschaft in einer schwierigen Phase übernommen und wieder in die Erfolgsspur geführt hat. Mit seiner Persönlichkeit, Erfahrung und Kompetenz ist es ihm nicht nur gelungen, die WM-Qualifikation am Ende souverän zu meistern. Er hat es mit seinem Trainerteam auch geschafft, der Mannschaft wieder neues Selbstbewusstsein zu vermitteln", lobte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter des DFB. "Unsere Mannschaft ist dank seiner hervorragenden Arbeit wieder gut aufgestellt und Martina Voss-Tecklenburg kann den eingeschlagenen Weg weitergehen."

Spielführerin Alexandra Popp sagte: "Wir haben Horst viel zu verdanken - dass wir zum Beispiel mit so viel Selbstvertrauen in ein Spiel gehen. So kann es mit Martina weitergehen." Die starke Torfrau Merle Frohms meinte: "Natürlich hätten wir Horst zum Abschied gerne einen Sieg geschenkt, aber ich denke, auf das Spiel kann man aufbauen."

Spanien mit starker erster Halbzeit

Der scheidende Bundestrainer hatte seine Startelf im Vergleich zum 5:2 gegen Italien am Samstag auf vier Positionen umgestellt. Kathrin Hendrich und Carolin Simon ersetzten Maximiliane Rall und Felicitas Rauch auf den Außenpositionen der Viererabwehrkette und Leonie Maier rückte für Svenja Huth auf Linksaußen. Lena Petermann kam für Lena Lattwein in Hrubeschs 4-4-2-System zum Einsatz.

Die deutsche Mannschaft benötigte vor 3169 Zuschauern im Erfurter Steigerwaldstadion jedoch lange, um ins Spiel zu finden. Dem achtmaligen Europameister unterliefen ungewohnte Fehlpässe, Zweikämpfe im Mittelfeld gingen verloren - was allerdings auch an den mutigen Spanierinnen lag, die Deutschland mit frühem Pressing im Spielaufbau unter Druck setzte. So stand Torhüterin Frohms häufiger im Fokus als in der gesamten Italien-Partie (5:2). In der elften Minute rettete die Torhüterin des SC Freiburg in höchster Not gegen Amanda Sampedro, acht Minuten später fischte die 23-Jährige einen Freistoß von Sampedo mit einer Glanztat aus dem Winkel.

Maier, Magull und Popp vergeben die besten Chancen

Erst ab der 30. Minute löste sich Deutschland etwas aus der Umklammerung der Gäste und kam zu ersten Torannäherungen. Nach einem Eckball kam Petermann einen Schritt zu spät (30.) und nach einem Konter über Giulia Gwinn schloss Maier alleinstehend zu überhastet ab (35.).

Hrubesch hatte in seiner letzten Kabinenansprache wohl die richtigen Worte gefunden, denn nach der Halbzeitpause wirkten die DFB-Frauen entschlossener und übten ihrerseits Druck auf die spanischen Reihen aus. Nach feiner Vorarbeit von Kapitänin Popp und Maier versprang Lina Magull der Ball in aussichtsreicher Position (53.). In der 70. Minute jagte Popp den Ball aus rund sieben Metern über das Tor der Gäste.

In der spannenden Schlussphase bewahrte die starke Frohms Hrubesch gleich zweimal (79., 81.) vor der Niederlage in seinem letzten Spiel auf der Trainerbank. In der Nachspielzeit parierte Spaniens Torhüterin zweimal gegen Simon und Gwinn (90.+1).

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