Lattwein: "Nur gute Erinnerungen an die Italienerinnen"

Beim 4:0 der Frauen-Nationalmannschaft gegen Norwegen beim Algarve Cup in Portugal stand die Hoffenheimerin Lena Lattwein in der Startelf. Allerdings hat die 19 Jahre alte Studentin der Wirtschaftsmathematik nie zuvor ein Länderspiel in der Innenverteidigung absolviert. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihre Eindrücke und das kommende Finale gegen Italien.

DFB.de: Frau Lattwein, wann haben Sie erfahren, dass Sie gegen Norwegen von Anfang an spielen werden? Und vor allem auf dieser Position?

Lena Lattwein: Dass mich das Trainerteam mal als Innenverteidigerin testen möchte, haben sie mir schon beim Lehrgang in England im November gesagt. Dort wurde ich in einem Trainingstestspiel schon auf dieser Position eingesetzt. Am Dienstagnachmittag informierte mich die Trainerin dann darüber, dass ich gegen Norwegen spiele.

DFB.de: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie diese Info bekommen haben?

Lattwein: Meine erste Reaktion? Einfach nur Freude, dass ich von Anfang an ran darf. Über die Position habe ich mir nicht allzu viele Gedanken gemacht. Im Verein spiele ich zwar im zentralen Mittelfeld und fühle mich auch sehr wohl dort, aber das Spiel gegen Norwegen hat einfach nur Spaß gemacht.

DFB.de: War das Gefühl vor dem Spiel ein anderes?

Lattwein: Ich bin in das Spiel gegangen, wie in jedes andere Länderspiel auch. Die Anspannung ist immer da. Natürlich macht man sich Gedanken darüber, was auf einen zukommt auf dieser Position, aber ich glaube je weniger Sorgen man sich macht, umso freier kann man aufspielen. Laura Benkarth und Johanna Elsig, die neben mir gespielt hat, haben mich im Spiel durch ihre Anweisungen auch super unterstützt.

DFB.de: Gab es eine bestimmte Aufgabenstellung seitens der Trainerin für Sie?

Lattwein: Nein, Martina Voss-Tecklenburg hat mir alle Freiheiten gegeben und gesagt, ich soll einfach meine Spielkompetenz und mein gutes Passspiel miteinbringen, ich hätte nichts zu verlieren. (lacht) Und das hat ganz gut funktioniert. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.

DFB.de: Sie haben noch nie in dieser Konstellation zusammengespielt. War das ein Thema in der Mannschaft?

Lattwein: Eine gewisse Unsicherheit war schon da, vor allem weil es im Abschlusstraining nicht so gut für uns lief. Aber wir sind gegen Norwegen doch sehr schnell ins Spiel gekommen und hatten die Partie gut unter Kontrolle, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Ich denke, es ist für alle schön zu sehen, dass das Niveau auch in der vermeintlichen B-Elf sehr hoch ist. Es stachelt außerdem den Konkurrenzkampf an und macht es den Trainern nicht unbedingt einfacher aufzustellen. (grinst) Auch jetzt für das Finale am Mittwoch. Das hat die Trainerin auch mehrfach betont.

DFB.de: Wie erleben Sie das Team in den vergangenen Tagen hier in Portugal?

Lattwein: In den ersten beiden Tagen haben wir Spielerinnen uns aufgrund der längeren Pause viel untereinander ausgetauscht. Die Atmosphäre ist sehr harmonisch, die Umgebung ist klasse, wir fühlen uns wohl hier.

DFB.de: Im Finale am Mittwoch erwartet das Team Italien. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Lattwein: Ich habe mein Startelfdebüt unter Horst Hrubesch in Osnabrück gegen Italien gegeben. Damals durfte ich auf der Zehner-Position zusammen mit Alexandra Popp über volle 90 Minuten spielen. Die Stimmung im Stadion war super und das Spiel haben wir am Ende 5:2 gewonnen – demnach habe ich nur gute Erinnerungen an die Italienerinnen. (lacht)

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Beim 4:0 der Frauen-Nationalmannschaft gegen Norwegen beim Algarve Cup in Portugal stand die Hoffenheimerin Lena Lattwein in der Startelf. Allerdings hat die 19 Jahre alte Studentin der Wirtschaftsmathematik nie zuvor ein Länderspiel in der Innenverteidigung absolviert. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihre Eindrücke und das kommende Finale gegen Italien.

DFB.de: Frau Lattwein, wann haben Sie erfahren, dass Sie gegen Norwegen von Anfang an spielen werden? Und vor allem auf dieser Position?

Lena Lattwein: Dass mich das Trainerteam mal als Innenverteidigerin testen möchte, haben sie mir schon beim Lehrgang in England im November gesagt. Dort wurde ich in einem Trainingstestspiel schon auf dieser Position eingesetzt. Am Dienstagnachmittag informierte mich die Trainerin dann darüber, dass ich gegen Norwegen spiele.

DFB.de: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie diese Info bekommen haben?

Lattwein: Meine erste Reaktion? Einfach nur Freude, dass ich von Anfang an ran darf. Über die Position habe ich mir nicht allzu viele Gedanken gemacht. Im Verein spiele ich zwar im zentralen Mittelfeld und fühle mich auch sehr wohl dort, aber das Spiel gegen Norwegen hat einfach nur Spaß gemacht.

DFB.de: War das Gefühl vor dem Spiel ein anderes?

Lattwein: Ich bin in das Spiel gegangen, wie in jedes andere Länderspiel auch. Die Anspannung ist immer da. Natürlich macht man sich Gedanken darüber, was auf einen zukommt auf dieser Position, aber ich glaube je weniger Sorgen man sich macht, umso freier kann man aufspielen. Laura Benkarth und Johanna Elsig, die neben mir gespielt hat, haben mich im Spiel durch ihre Anweisungen auch super unterstützt.

DFB.de: Gab es eine bestimmte Aufgabenstellung seitens der Trainerin für Sie?

Lattwein: Nein, Martina Voss-Tecklenburg hat mir alle Freiheiten gegeben und gesagt, ich soll einfach meine Spielkompetenz und mein gutes Passspiel miteinbringen, ich hätte nichts zu verlieren. (lacht) Und das hat ganz gut funktioniert. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.

DFB.de: Sie haben noch nie in dieser Konstellation zusammengespielt. War das ein Thema in der Mannschaft?

Lattwein: Eine gewisse Unsicherheit war schon da, vor allem weil es im Abschlusstraining nicht so gut für uns lief. Aber wir sind gegen Norwegen doch sehr schnell ins Spiel gekommen und hatten die Partie gut unter Kontrolle, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Ich denke, es ist für alle schön zu sehen, dass das Niveau auch in der vermeintlichen B-Elf sehr hoch ist. Es stachelt außerdem den Konkurrenzkampf an und macht es den Trainern nicht unbedingt einfacher aufzustellen. (grinst) Auch jetzt für das Finale am Mittwoch. Das hat die Trainerin auch mehrfach betont.

DFB.de: Wie erleben Sie das Team in den vergangenen Tagen hier in Portugal?

Lattwein: In den ersten beiden Tagen haben wir Spielerinnen uns aufgrund der längeren Pause viel untereinander ausgetauscht. Die Atmosphäre ist sehr harmonisch, die Umgebung ist klasse, wir fühlen uns wohl hier.

DFB.de: Im Finale am Mittwoch erwartet das Team Italien. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Lattwein: Ich habe mein Startelfdebüt unter Horst Hrubesch in Osnabrück gegen Italien gegeben. Damals durfte ich auf der Zehner-Position zusammen mit Alexandra Popp über volle 90 Minuten spielen. Die Stimmung im Stadion war super und das Spiel haben wir am Ende 5:2 gewonnen – demnach habe ich nur gute Erinnerungen an die Italienerinnen. (lacht)

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